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Antarktisforschung

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Die Antarktisforschung ist ein wissenschaftliches Fachgebiet, welches sich mit dem Südpolargebiet befasst. Es werden Daten über vorhandenes Leben, das Ökosystem und die Begebenheiten vor Ort gesammelt. Dazu dienen Expeditionen mit Forschungsschiffen wie dem Eisbrecher Polarstern und stationäre Messstationen vor Ort. Die Forscher leben über einen langen Zeitraum auf der Neumayer Station III und führen Experimente und Messungen durch.[1]

Geschichte

Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts gab es Ansätze, die Antarktisforschung wissenschaftlich zu koordinieren und die Zusammenarbeit zu stärken. Aus diesem Grund fand vom 9. bis 11. September 1957 in Stockholm ein Antarktis-Treffen statt, zu dem der International Council of Scientific Unions (ICSU) eingeladen hatte. Dies endete mit dem Ziel, ein Komitee zur Koordination der Aktivitäten auf der Antarktis einzurichten. Das Präsidium des ICSU bildete ein Special Committee on Antarctic Research (SCAR). Die Gründungsmitglieder waren Delegierte aus zwölf in der Antarktisforschung besonders aktiven Staaten. Die erste Sitzung erfolgte am 6. Februar 1958 in Den Haag. Danach erfolgte die Umbenennung des Gremiums SCAR in Scientific Committee on Antarctic Research.[2] Die ersten Expeditionen in der Geschichte der Antarktisforschung fanden in den Jahren 1901 und 1902 statt. In einer internationalen Kooperation schlossen sich die Staaten Deutschland, England, Schweden und Schottland zusammen und gingen der Frage nach, ob die Antarktis ein eisbedeckter Kontinent oder ein gefrorener Ozean ist. Die Expeditionen führten verschiedene Messungen durch. Deutschland führte von 1901 bis 1903 eine Südpolarexpedition durch, die von dem Geografen Erich von Drygalski geleitet wurde. Sie gaben einer bis dahin unkartierten Antarktisregion den Namen Kaiser-Wilhelm-II.-Land, nannten einen neu entdeckten Vulkan Gaußberg nach dem Astronomen und Magnetiker Carl Friedrich Gauß und führten Messungen und Untersuchungen durch. Es wurden verschiedene Themen aus den Bereichen Ozeanographie, Geographie, Geologie und Biologie bearbeitet. Da die Expedition aufgrund des zugefrorenen Wassers bei 90 Grad Ost rund 80 Kilometer vor der Küste stoppen musste, galt diese nach Ansicht des deutschen Kaisers Wilhelm II. als gescheitert. Eine britische Expedition unter dem Leiter Robert Falcon Scott erreichte 82 Grad Süd. Ergebnis der wissenschaftlichen Arbeit waren zahlreiche Publikationen. Aktuell führt das deutsche Forschungsschiff Polarstern die Arbeit fort.[3] Darüber hinaus ist die Neumayer-Station III für die Antarktisforschung von hoher Bedeutung.[4]

Einzelnachweise