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Émile oder Über die Erziehung

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Émile oder Über die Erziehung (frz. Émile ou De l’éducation) ist der Titel eines Werkes Jean-Jacques Rousseaus.

Die sieben pädagogischen Prinzipien

Der Eigenwert der Kindheit

Die Kindheit soll nicht nur als Durchgangsstadium zum Erwachsensein angesehen werden, darf nicht einer ungewissen Zukunft geopfert werden, sondern gilt als eigenständige, vollwertige Lebensspanne.

Die Kindheit studieren

Gleich im Vorwort zum Emile wirft Rousseau seinen Zeitgenossen vor: „Man kennt die Kindheit nicht: mit den falschen Vorstellungen, die man von ihr hat, verirrt man sich um so mehr, je weiter man geht.“

Negative Erziehung

Negative Erziehung heißt in erster Linie verhindern, dass etwas passiert. Es gehe nicht darum, Zeit zu gewinnen, sondern zu verlieren. Die erste Erziehung „darf das Kind nicht in der Tugend und in der Wahrheit unterweisen, sondern sie muss das Herz vor Lastern und den Verstand vor Irrtümern bewahren“.

Sexualität

In der Sexualerziehung vertrat Rousseau restriktive Vorstellungen. Das Kind solle über Sex und Sexualität in völliger Unwissenheit gelassen werden. Nach der Pubertät dürfen direkte Fragen zu dem Themenkreis zwar beantwortet werden, doch soll der Erzieher so sparsam wie möglich informieren.

Erfahrungslernen

Es gibt nach Rousseau dreierlei Lehrer: die Natur, die Menschen und die Dinge. Erstere entwickelt unsere Fähigkeiten und Kräfte, die Mitmenschen lehren uns deren Gebrauch und die Dinge erziehen uns durch die Erfahrung, die wir mit ihnen machen, und durch die Anschauung.

Das Ziel der Erziehung ist dabei das der Natur selbst; denn die Dinge und die Menschen können zumindest zum Teil, die Natur aber gar nicht beeinflusst werden, weshalb die zwei anderen nach ihr ausgerichtet werden müssen. Elementar für Rousseau ist dabei der Verzicht auf Macht gegenüber dem Zögling: „Befehlt ihm nie und nichts, was es auch sein mag. (…) Er braucht nur zu wissen, dass er schwach ist und ihr stark seid, dass er also notwendigerweise von euch abhängig ist“.

Rousseau kritisiert die Lehrpläne der damaligen Zeit, die die Lernenden mit Inhalten konfrontieren, die für sie keine erkennbare unmittelbare Bedeutung haben.

Erziehung

Das unvollkommen sprechende Kind

Das knabenhafte Kind

Das erstarkte Kind vor der Pubertät

Die Reifezeit

Rousseaus Maßnahmen:

  1. Der Erzieher wird zum Freund.

Die Erziehung zum Bürger

„Emile ist nicht dazu geschaffen, um immer einsam zu bleiben. Als Glied einer Gemeinschaft muss er ihre Pflichten erfüllen.“

Die natürliche Religion

Die natürliche Religion nach Rousseau beruht auf Erfahrungen und Überlegungen, die allen zugänglich sind. Emile soll keine Weltanschauung aufgedrängt werden, damit er diejenige wählen kann, zu der ihn seine eigene Meinung führt.