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Auf dem rechten Auge blind

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Version vom 18. Juli 2023, 08:20 Uhr von P. Parsons (Diskussion | Beiträge)
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Mit der Behauptung „Auf dem rechten Auge blind“ soll einem Menschen, einer Organisation oder einem Staat unterstellt werden, dass er rechte politische Straftaten ignoriere, leugne oder verharmlose. Von Antifa- und Gegen-Rechts-Aktivisten wird der Bundesrepublik regelmäßig vorgeworfen, dass sie die extreme Rechte kaum beobachte und bekämpfe, also „auf dem rechten Auge blind“ sei. Dass die Bundesrepublik Deutschland das einzige Land auf der Welt ist, in dem es einen steuerfinanzierten Kampf gegen Rechts gibt, dieser sogar als Staatsräson gilt[1] und die politische Rechte dort wie kein anderes politisches Spektrum unter einem pauschalen Extremismusverdacht steht, wird von selbstproklamierten „Antifaschisten“ ignoriert.

Tatsächlich wird in der Berichterstattung der deutschen Massenmedien nahezu täglich über rechtsextreme Gewalttaten berichtet.[2] Weitgehend ausgeblendet wird dagegen die linksextreme Gewalt, zudem stellt Linksextremismus als Phänomen selten einen Gegenstand in der wissenschaftlichen Forschung dar[2] (obwohl laut Verfassungsschutz die linksextreme Gewalt gegen tatsächliche oder vermeintliche Rechtsextremisten mehr als doppelt so hoch ist, wie die rechtsextreme Gewalt gegen tatsächliche oder vermeintliche Linksextremisten).[3] Als Grund für diese Schieflage in der Berichterstattung der deutschen Öffentlichkeit, vermutet der Politikwissenschaftler und Zeithistoriker Klaus Schroeder:

„Ich fürchte, in den Augen vieler linker Wissenschaftler und Politiker kämpfen auch extrem Linke für eine "gute Sache", andere haben schlicht Angst.“[2]

Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein entgegnete auf die Anschuldigung, der Staat sei „auf dem rechten Auge blind“:

„Im Gegenteil: Wir sind bei Rechtsextremisten härter vorgegangen als bei Linksextremisten – weil die Zustimmung in der Bevölkerung hier viel größer ist. Manchmal gingen wir sogar weiter, als der Rechtsstaat eigentlich erlaubt.[4]

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