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Walter Scheuerl

Aus PlusPedia
Version vom 24. Juli 2010, 08:00 Uhr von Learrates (Diskussion | Beiträge) (ist vermutlich in Osnabrück oder Frankfurt geboren. Der vorgebliche Nachweis aus der Berliner Zeitung ist wohl falsch aus der deutschsprachigen Wikipedia abgeschrieben)
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😃 Profil: Scheuerl, Walter
Beruf deutscher Rechtsanwalt und Politiker
Persönliche Daten
1961
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Walter Scheuerl (* 1961 ist ein Hamburger Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Medienrecht, gewerblicher Rechtsschutz und Lebensmittelrecht. Er ist Initiator der Hamburger Bürgerinitiative Wir wollen lernen, die sich gegen die vom Hamburger Senat angeschobenen Schulreform wendet.

Werdegang

Scheuerl ist Sohn des Erziehungswissenschaftlers Hans Scheuerl. Walter Scheuerl studierte von 1981 bis 1986 an der Universität Hamburg. Nach einem Praktikum am Oberlandesgericht Hamburg arbeitete Scheuerl ab 1989/89 im Münchener Patentamt sowie ab 1991 für die Patentanwaltskanzlei W.P. Thompson & Co. in Liverpool in England. Nach der Promotion 1991 (Dissertationsthema: Aids und Strafrecht: Die Strafbarkeit HIV-Infizierter Personen beim Vollziehen sexueller Kontakte) an der Universität Hamburg arbeitete er als angestellter Anwalt für die Kanzlei Droste/Boesebeck Droste/Lovells, bis er dort 1998 Teilhaber wurde.

Scheuerl war neben seiner Anwaltstätigkeit auch Dozent für Urheberrecht an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie Sachverständiger der Hamburger Handelskammer.

Scheuerl ist heute Partner in der Rechtsanwalts-Kanzlei Graf von Westphalen.

Bürgerinitiative Wir wollen Lernen

Als Initiator der am 7. Mai 2008[1] in Scheuerls Heimatort Hamburg-Othmarschen gegründeten[2] Bürgerinitative Wir wollen Lernen engagierte sich Scheuerl gegen die Schulreform der Hamburger Landesregierung, die von einer Koalition von CDU und Grünen getragen wird. Die Bürgerinitiative hat durch eine Unterschriftenaktion mit 185.000 Unterschriften einen Volksentscheid durchgesetzt, der voraussichtlich am 18. Juli 2010 durchgeführt wird.

Kritik

In der Vergangenheit wurde teils scharfe Kritik an Scheuerl laut, weil er umstrittene Firmen aus den Branchen Argar-, Lebensmittel- (insbesondere Eier-, Fleisch-) und Tierproduktion - häufig nach Medienskandalen (Tierquälerei, betäubungslose Ferkelkastration, Gammelfleisch, Lohndumping) - vertrat.

Gegner Scheuerls veröffentlichten ein professionell geschnittenes Video unter dem Titel Dr. Walter Scheuerl. Anwalt ohne Moral[3], das Scheuerl dabei zeigt, wie er Kritiker der Lebensmittelbranche mit allen juristischen Mitteln - teils Hand in Hand mit dem umstrittenen[4] Hamburger Richter Andreas Buske[5][6] von der vielfach[6][7] in die Kritik geratenen Zivilkammer 24 (Pressekammer) des Landgerichts Hamburg[8] - zum Schweigen bringen will. Gegen dieses Video, in dem unter anderem gezeigt wird, wie Scheuerl auch gegen einfache Tierschützer und Einzelpersonen hohe Schadensersatzforderungen geltend macht, wehrte sich Scheuerl durch eine Anzeige bei der Polizei. Das Video wurde anonym an die Mitglieder der Hamburger Bürgerschaft verschickt. Tierschutz-Bürgerinitiativen distanzierten sich von diesem Video in unterschiedlichen Medien[9], machten es aber durch die große Verbreitung der Distanzierung auch sehr bekannt.

Die Berliner Zeitung nannte als Beispiel, dass Walter Scheuerl für die Verhinderung der Schulreform beinahe jedes Mittel recht ist, dessen Rechere in der Vergangenheit von Schulbehördenmitarbeitern bis er auf alte Mitgliedschaften in der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) stieß. Eine kleine ProSchulreform-Initiative bekam Post von einem Anwalt, weil ihr Logo gegen Markenrecht verstieß. Walter Scheuerl hatte einen Kollegen auf den Fall aufmerksam gemacht, dessen Brief die die Initiative in Schulden stürzte[10][11].

Schriften

  • Aids und Strafrecht: Die Strafbarkeit HIV-infizierter Personen beim Vollziehen sexueller Kontakte, Dissertation, Hamburg-Münster, 1992, ISBN 3-89473-287-3
  • Das Werk-ABC, Beitrag B 1.14[12] in Handbuch Kultur und Recht, Berlin 2007

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Walter Scheuerl, 2008: "Wir wollen lernen!" - Für den Erhalt gymnasialer Bildung ab Klasse 5
  2. Spiegel Online, Birger Menke, 24.09.2008: Schwarz-grünes Hamburg. Wie rebellische Eltern das Gymnasium retten wollen
  3. Vimeo.com: Rechtsanwalt Scheuerl, ein Anwalt ohne Moral?
  4. Focus, Nr 41 / 2007, S. 180-182: Kammer des Schreckens. Redakteure fühlen sich von den Urteilen eines Richters benachteiligt. Politiker und Historiker warnen vor Eingriffen in die Pressefreiheit
  5. Rolf Schaelike: Buskeismus, Zensur, deutsche Rechtsprechung
  6. 6,0 6,1 Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 28. JUNI 2009, NR. 26: Der einzige Zeuge. Wenn die Pressekammer in Hamburg ihre umstrittenen Urteile fällt, ist Rolf Schälike immer dabei
  7. Spiegel-Online, 08. Mai 2008: Pressefreiheit in Gefahr. Das Ende des Interviews?
  8. Walter Scheuerl: Wer verdient am Medienskandal?, Abschnitt Betriebe sind nicht recht- und wehrlos
  9. www.tierschutzbilder.de, 22. April 2010: Dr. Walter Scheuerl, ein Anwalt ohne Moral ? – Deutsches Tierschutzbüro distanziert sich von der aktuellen Kampagne
  10. [Berliner Zeitung], 17.07.2010: Initiative. Der Mann verhandelt nicht
  11. Deutschlandfunk, Verena Herb, DLF-Magazin, 08.07.2010: Der Besserwisser aus der ersten Reihe. Der Mann hinter dem Volksentscheid in Hamburg
  12. Kultur & Recht - Inhaltsübersicht

Init-Quelle

Entnommen aus der

Erster Autor: Claimraise, alle Autoren