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Drogenpsychose

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Klassifikation nach ICD-10
F10 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol
F11 Psychische und Verhaltensstörungen durch Opioide
F12 Psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide
F13 Psychische und Verhaltensstörungen durch Sedativa oder Hypnotika
F14 Psychische und Verhaltensstörungen durch Kokain
F15 Psychische und Verhaltensstörungen durch alternative Stimulanzien, inklusive Koffein
F16 Psychische und Verhaltensstörungen durch Halluzinogene
F17 Psychische und Verhaltensstörungen durch Tabak
F18 Psychische und Verhaltensstörungen durch flüchtige Lösungsmittel
F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen
(ICD-10-GM Version 2020)

Eine Drogenpsychose, drogeninduzierte Psychose oder ganz allgemein substanzinduzierte Psychose ist eine psychische Störung, die mit oder ohne ärztlicher Verordnung von einer oder mehreren psychotropen Substanzen (wie z. B. Alkohol, Cannabis, Kokain, Amphetamine, Halluzinogene) ausgelöst wurde. Solche Psychosen können unter Umständen irreversibel (unheilbar), aber auch vorübergehend sein.[1] Dermatozoenwahn ist ein charakteristisches Symptom bei Kokain und Heroin, hierbei glaubt der Betroffene, Insekten krabbelten unter seiner Haut. Diese Zustände können chronisch bleiben.[2] Unheilbar sind insbesondere langfristige Verhaltensänderungen, die bei dauerhaftem Gebrauch und höheren Dosen auftreten.

Ob Cannabis Schizophrenie auslöst, ist umstritten,[3] die Internationale Klassifikation der Krankheiten hat dafür keinen Code vorgesehen, auch ist die Kausalkette unklar.[4][5] Weiterhin ist der Cannabiskonsum seit 1960 stark angestiegen, jedoch blieb die Zahl der Schizophreniefälle relativ konstant.[6][7][8][3] Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass Cannabiskonsum bei bestimmten Personen das Risiko der Ausbildung einer Schizophrenie erhöhen oder den Verlauf einer bestehenden schizophrenen Erkrankung verschlechtern kann.[9][10][11][12]


Einzelnachweise

  1. Suchtmittel, Behandlungsmöglichkeiten, Beratungsstellen, BZgA, Köln (PDF; 0,8 MB)
  2. J. D. Brewer, A. Meves, J. M. Bostwick, K. L. Hamacher, M. R. Pittelkow: Cocaine abuse: dermatologic manifestations and therapeutic approaches. In: Journal of the American Academy of Dermatology. Band 59, Nummer 3, September 2008, ISSN 1097-6787, S. 483–487, doi:10.1016/j.jaad.2008.03.040. PMID 18467002 (Review).
  3. 3,0 3,1 World Health Organization, Expert Committee on Drug Dependence (Hrsg.): Critical Review of Cannabis and cannabis resin (PDF), Department of Essential Medicines and Health Products, Section 3: Toxicology, 1.8 Mental health, 2018, S. 7.
  4. Laura C. Andreae: Cannabis use and schizophrenia: Chicken or egg? In: Science Translational Medicine. 10, 2018, S. eaav0342, doi:10.1126/scitranslmed.aav0342.
  5.  Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank: Komorbidität Psychose und Sucht – Grundlagen und Praxis: Mit Manualen für die Psychoedukation und Verhaltenstherapie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-12172-6, S. 242 (https://books.google.com/books?id=X6MdBgAAQBAJ).
  6. Martin Frisher, Ilana Crome, Orsolina Martino, Peter Croft: Assessing the impact of cannabis use on trends in diagnosed schizophrenia in the United Kingdom from 1996 to 2005. In: Schizophrenia Research. 113, 2009, S. 123, doi:10.1016/j.schres.2009.05.031.
  7. L. Degenhardt, W. Hall, M. Lynskey: Testing hypotheses about the relationship between cannabis use and psychosis. In: Drug and alcohol dependence. Band 71, Nummer 1, Juli 2003, S. 37–48. PMID 12821204.
  8. M. Rotermann, R. Macdonald: Analysis of trends in the prevalence of cannabis use in Canada, 1985 to 2015. In: Health reports. Band 29, Nummer 2, Februar 2018, S. 10–20. PMID 29465739.
  9.  H. Bugra, C. Rapp, E. Studerus, J. Aston, S. Borgwardt, A. Riecher-Rössler: Kann Cannabis das Risiko für schizophrene Psychosen erhöhen?. In: Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie. 80, Nr. 11, 1. November 2012, S. 635–643, doi:10.1055/s-0032-1325415.
  10.  Heekeren: Führt Cannabiskonsum zu Schizophrenie?. In: PRAXIS. 100, Nr. 22, 1. November 2011, S. 1361–1367, doi:10.1024/1661-8157/a000714 (hogrefe.com).
  11.  David M. Semple, Andrew M. McIntosh, Stephen M. Lawrie: Cannabis as a risk factor for psychosis: systematic review. In: Journal of Psychopharmacology. 19, Nr. 2, 1. März 2005, S. 187–194, doi:10.1177/0269881105049040 (sagepub.com).
  12. T. H. Moore, S. Zammit, A. Lingford-Hughes, T. R. Barnes, P. B. Jones, M. Burke, G. Lewis: Cannabis use and risk of psychotic or affective mental health outcomes: a systematic review. In: Lancet. Band 370, Nummer 9584, Juli 2007, S. 319–328, doi:10.1016/S0140-6736(07)61162-3. PMID 17662880 (Review).

Andere Lexika





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