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Rasse

Aus PlusPedia
Version vom 20. September 2021, 09:36 Uhr von Fmrauch (Diskussion | Beiträge) (unterschiedliche Begriffsebenen, man kann Art mit Rasse vergleichen, Rassismus ist eine Denkweise)
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Rasse ist eine biologische Kategorie, die Individuen anhand ihrer genetischen Verwandtschaft zu Gruppen zusammenfasst. Der Begriff wird in der Wissenschaft seit Beginn des 20. Jahrhunderts für spezifische Gruppen innerhalb einer Art (Biologie) verwendet und ist damit synonym zum Begriff der Unterart geworden. In englischsprachigen Ländern wird der Begriff - etwa im Gegensatz zu Deutschland - auch als Kategorie bei den Volkszählungen verwendet, zum Beispiel in den USA (siehe United States Census), wobei als Merkmal meist die Hautfarbe verwendet wird. Die Verwendung des Begriffs Rasse wird heutzutage von einigen Forschern, Medienvertretern und Antirassismus-Aktivisten kritisch gesehen und abgelehnt. Diese Forderung nach Nichtverwendung des Begriffs Rasse geht letztlich auf den Missbrauch des Wortes Rasse im Rassismus des Nationalsozialismus und den Linken Kulturkampf zurück. Das Wort Rasse verschwand zum Beispiel in Deutschland seit den 1980er Jahren aus vielen Schulbüchern.

Irrtümliche Verwendung des Begriffs Rassismus

Man darf allerdings die Verwendung des Begriffs Rasse nicht einfach automatisch mit Rassismus gleichsetzen. Der Rassismus hat nur ein eingeschränktes und falsches Verständnis des Begriffs Rasse. Der Biologe und Evolutionsforscher Ernst Mayr erklärt dies folgendermaßen:

„Der Typologe betont, daß jeder Vertreter einer Rasse die typischen Merkmale dieser Rasse besitzt und sich durch die für die gegebene Rasse „typischen“ Merkmale von allen Vertretern aller anderen Rassen unterscheidet. Alle rassistischen Theorien bauen auf dieser Grundlage auf. Sie besagt im wesentlichen, jeder Vertreter einer Rasse stimme mit dem Typus überein und sei von den Vertretern jeder anderen Rasse durch eine deutliche Kluft getrennt. Auch der Annhänger des Populationsdenkens erkennt das Vorhandensein von Rassen an, definiert sie aber in völlig anderem Sinne. Für ihn beruht Rasse auf der einfachen Tatsache, daß bei sich sexuell fortpflanzenden Organismen keine zwei Individuen gleich sind und daß daher keine zwei Ansammlungen von Individuen gleich sein können. Wenn der durchschnittliche Unterschied zwischen zwei Gruppen von Individuen hinreichend groß ist, um auf den ersten Blick erkennbar zu sein, bezeichnen wir solche Gruppen von Lebewesen als verschiedene Rassen. So beschrieben, ist das Vorkommen von Rassen eine allgemeine Erscheinung in der Natur, die nicht nur beim Menschen, sondern bei zwei Dritteln aller Tier- und Pflanzenarten auftritt. Was die Ansichten des Populationsdenkers über den Begriff der Rasse betrifft, so sind zwei Punkte von besonderer Wichtigkeit. Erstens betrachtet er Rassen als sich potentiell überschneidende Populationskurven. Beispielsweise ist das kleinste Individuum einer hochgewachsenen Rasse gewöhnlich kleiner als das größte Individuum einer kleinen Rasse.Beim Vergleich von Rassen untereinander findet sich die gleiche Überschneidung bei nahezu allen untersuchten Merkmalen. Zweitens variiert fast jedes Merkmal mehr oder minder unabhängig von den anderen Eigenschaften. Jedes Individuum liegt bei einigen Eigenschaften über, bei anderen unter dem Durchschnittswert der Population. Ein Individuum, das bei allen Merkmalen den genauen Mittelwert für die Population aufweist, gibt es nicht. Mit anderen Worten: der ideale Typus existiert nicht.“

[1]

Kritik

Aktuell wird darüber diskutiert, das Wort aus dem deutschen Grundgesetz zu streichen.[2] Gelegentlich verwendet sogar die deutsche Wikipedia in einigen Artikeln immer noch Stereotype, die einem bestimmten Rassebegriff beim Menschen entstammen. Ein Beispiel fand sich im Artikel über Christoph Kolumbus in einem Textabschnitt zur Herkunft[3] und blieb dort verhältnismäßig lange unerkannt stehen. Es hieß dort: „Die nordeuropäische Abstammung erklärt auch die blauen Augen und die helle Haarfarbe.“ Mitte des Jahres 2019 wurde entdeckt, dass im Artikel Hauttyp ein entsprechendes rassistisches Konzept vertreten wurde.[4] Die Texte zum Thema Rassismus enthalten oft unwissenschaftliche Aussagen und sind damit weitgehend unglaubwürdig. So wird erwähnt, dass „auch kulturelle Merkmale wie Kleidung oder Bräuche“ beim Rassismus eine Rolle spielen,[5] was zwar in der öffentlichen Diskussion und im Verhalten (Psychologie) zutrifft, in der Wissenschaftskritik jedoch nicht greifen kann, weil der Begriff der Rasse rein biologisch gemeint ist. Die englische Wikipedia verwendet daher zur wissenschaftlichen Betrachtung die Begriffe Racialism und Scientific racism.[6]

Siehe auch

Weblinks

Einzelbelege und Anmerkungen