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Ma'os Zur
מָעוֹז צוּר | |
---|---|
Transkription | Ma'os Zur (die Zitadelle auf dem Felsen) |
Land | Israel und Diaspora |
Verwendungszeitraum | Spätmittelalter–heute |
Melodie | Volkstum |
Ma'os Zur (englisch: Maoz Tzur [1]) ist ein jüdisches Lied, das zu Chanukka gesungen wird.
Beschreibung
Wenn es ein Lied gibt, das zu Chanukka gehört wie Latkes und Kerzen, dann ist es das »Maoz Tzur«. Die aus dem Spätmittelalter stammende Melodie wurde von den Kantoren und Musikethnologen Isaac Nathan, Eduard Birnbaum und Abraham Zvi Idelsohn niedergeschrieben und ist nach Idelsohn eine Anlehnung an das christliche Kirchenlied Nun freut euch, lieben Christen g’mein. »Maoz Tzur« erzählt die Geschichte der Juden in Reimform.
Teile des Textes
von Nebukadnezar II. bis Kyros II. ( 539 v. Chr. )
דְּבִיר קָדְשׁוֹ הֱבִיאַנִי וְגַם שָׁם לֹא שָׁקַטְתִּי |
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Xerxes (465 v. Chr.)
כְּרוֹת קוֹמַת בְּרוֹשׁ בִּקֵּשׁ אֲגָגִי בֶּן הַמְּדָתָא
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Krot Komat B’rosh Bi-keish A-gagi Ben Hamdatah V’ni-h’yata Lo L’fach U-lemokeish V’ga-a-vato Nishba-ta Rosh Y’mini Niseita V'oyeiv Shmo Machita Rov Banav V’kin-yanav Al Ha-eitz Ta-lita Y’va |
Um die hoch aufragende Zypresse zu durchtrennen, suchte der Aggagit (Haman), Sohn von Hammedata (Hammedata war der Vater Hamans, des Beraters von Xerxes I.) doch es wurde [eine Falle und] ein Stolperstein für ihn und seine Arroganz wurde gestillt. Das Haupt des Benjaminiten, den du gehoben hast, und der Feind, sein Name, du hast seine zahlreichen Nachkommen - seine Besitztümer - am Galgen ausgelöscht, den du gehängt hast. |
von Antiochos III. bis Antiochos IV. Epiphanes ( 164 v. Chr.)
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Je’wanim (dt.: Griechen) Nikbitzu Alai Asa Bime Chaschmanim (dt.: Hasmonäer) |
Zur Zeit der Hasmonäern versammelten sich dann Griechen (von Antiochos III. bis Antiochos IV. Epiphanes, 164 v. Chr.) gegen mich . und alle Öle verschmutzt.
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ganzer Text
מָעוֹז צוּר יְשׁוּעָתִי לְךָ נָאֶה לְשַׁבֵּחַ רָעוֹת שָׂבְעָה נַפְשִׁי בְּיָגוֹן כֹּחִי כָּלָה דְּבִיר קָדְשׁוֹ הֱבִיאַנִי וְגַם שָׁם לֹא שָׁקַטְתִּי כְּרוֹת קוֹמַת בְּרוֹשׁ בִּקֵּשׁ אֲגָגִי בֶּן הַמְּדָתָא יְוָנִים נִקְבְּצוּ עָלַי אֲזַי בִּימֵי חַשְׁמַנִּים חֲשׂוֹף זְרוֹעַ קָדְשֶׁךָ וְקָרֵב קֵץ הַיְשׁוּעָה
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Ma'os Zur Ji’schuati Lecha Na'eh Le’schabe'ach Ra-ot Sav-ah Nafshi B’yagon Kochi Ka-leh Dvir Kodsho Hevi-ani V’gam Sham Lo Sha-kat-ti Je’wanim (dt.: Griechen) Nikbitzu Alai Asa Bime Chaschmanim (dt.: Hasmonäer) Cha-sof Z’ro-a Kodschecha V’ka-reiv Keitz Hajeschu-ah
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Oh mächtige Festung meines Heils, Meine Seele war mit Sorgen gesättigt, Zur heiligen Wohnstätte Seines Wortes brachte Er mich.
Zur Zeit der Hasmonäern versammelten sich dann Griechen gegen mich . Entblößt euren heiligen Arm |
Quelle
Literatur
- Abraham Zevi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, Seite 168, 171 und 174
- Jonathan L. Friedmann (Hrsg.): Music in Jewish Thought - Selected Writings 1890-1920, McFarland, 2014, Seite 45 und 46, 68, 158 und 159, 182
- Cyrus Adler und Francis L. Cohen: MA'OZ ẒUR, Jewish Encyclopaedia, 1906
Weblinks
- https://www.jewishvirtuallibrary.org/ma-x0027-oz-x1e92-ur
- https://www.juedische-allgemeine.de/glossar/maos-zur
Andere Lexika
Einzelnachweise
- ↑ Anm.: Bei Forschern wie Idelsohn oder Sholom Kalib fungiert das Lied als Mooz Tzur.
- ↑ Die babylonische Gefangenschaft beginnt 597 v. Chr. mit der Eroberung Jerusalems und des Königreiches Juda durch Nebukadnezar II. und dauert bis zur Eroberung Babylons 539 v. Chr. durch den Perserkönig Kyros II.
- ↑ der Häresie gedient
- ↑ Serubabel war der Enkel des 597 v. Chr. nach Babylonien deportierten Königs Jojachin von Juda. Nachdem Kyros 538 v. Chr. für das Ende des neubabylonischen Reichs gesorgt hatte, war Serubbabel infolge seiner königlichen Herkunft der natürliche Anwärter auf die Statthalterschaft. Nach biblischer Überlieferung führte er die Juden aus dem Exil nach Juda zurück, baute in Jerusalem den Altar zur Anbetung Gottes wieder auf und setzte damit den Opferdienst wieder in Gang. Nach dem Propheten Chaggai richtete sich die messianische Erwartung Judas auf ihn (Hag 2,21-23 EU). Nach Sacharja legte er den Grundstein für den Wiederaufbau des Zweiten Tempels (Sach 6,12f. EU).
- ↑ Wörtlich "die Rosen", ein liebevoller Name für Israel
- ↑ Wörtlich "Männer der Einsicht"
- ↑ Die babyolonische Gefangenschaft beginnt 597 v. Chr. mit der Eroberung Jerusalems und des Königreiches Juda durch Nebukadnezar II. und dauert bis zur Eroberung Babylons 539 v. Chr. durch den Perserkönig Kyros II.
- ↑ der Häresie gedient
- ↑ Serubbabel war der Enkel des 597 v. Chr. nach Babylonien deportierten Königs Jojachin von Juda. Nachdem Kyros 538 v. Chr. für das Ende des neubabylonischen Reichs gesorgt hatte, war Serubbabel infolge seiner königlichen Herkunft der natürliche Anwärter auf die Statthalterschaft. Nach biblischer Überlieferung führte er die Juden aus dem Exil nach Juda zurück, baute in Jerusalem den Altar zur Anbetung Gottes wieder auf und setzte damit den Opferdienst wieder in Gang. Nach dem Propheten Chaggai richtete sich die messianische Erwartung Judas auf ihn (Hag 2,21-23 EU). Nach Sacharja legte er den Grundstein für den Wiederaufbau des Zweiten Tempels (Sach 6,12f. EU).
- ↑ das jüd. Volk
- ↑ Hammedata: /hameˈdaːta/, der Agagiter, war der Vater Hamans, des Beraters Ahasveros’ und Erzfeind der Juden am persischen Hof. (Est 3,1).Xerxes I. (persisch خشایارشا, altpersisch 𐎧𐏁𐎹𐎠𐎼𐏁𐎠 Hšayāŗšā, aramäisch Aḫšeweruš, hebräisch אחשורוש Achašweroš, griechisch Ξέρξης, lateinisch Xerses; * um 519 v. Chr.; † 4. August 465 v. Chr.) regierte von 486 bis 465 v. Chr. als achämenidischer Großkönig und ägyptischer Pharao. Sein Name bedeutet „herrschend über Helden“. Xerxes war verheiratet mit Amestris.
- ↑ Wörtlich "die Rosen", ein liebevoller Name für Israel
- ↑ Wörtlich "Männer der Einsicht"