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Frauen im Judentum
Die Diskriminierung von Frauen im Judentum ist ein verbreitetes Vorurteil. Dieses Vorurteil wird durch vereinzelte Berichte aus jüdischen Gemeinden, aber auch durch vereinzelte, im heutigen Staat Israel geltenden Gepflogenheiten unterstützt. In Israel genießen Frauen in allen Bereichen außer teilweise auf religiösem Feld gleiche Rechte. Eine Diskriminierung von Frauen findet nur im Bereich des weniger als 10% der jüdischen Gesellschaft umfassenden ultra-orthodoxen Umfelds statt. Insgesamt genießen Frauen im Judentum vielmehr Freiheiten als im Islam. Auf den engen ultra-orthodoxen Bereich beziehen sich die nachfolgenden Einzelfälle.
Frauenrechte in Israel
Die Webseite Hagalil schreibt zur Rolle der Frau in Israel:
- "In der Praxis ist Israel weit davon entfernt, perfekt zu sein, doch für die Mehrheit der Israelis bleiben Frauenrechte ein unerlässliches Gut, das es bedingungslos zu verteidigen gilt. Alle Frauen in Israel, unabhängig von ihrer ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit, sind per Gesetz vor Diskriminierung geschützt. Es gibt Richterinnen und eine Präsidentin im Obersten Gericht Israels. Frauen sind Parteivorsitzende. In allen Bereichen des öffentlichen Lebens besetzen Frauen Führungspositionen. (...) Der frauenfeindliche Trend, den wir in Israel beobachten, und der in Europa mit Sorge verfolgt wird, ist das Ergebnis des wachsenden Einflusses einer kleinen Zahl von extremistischen Ultraorthodoxen, die ihren Lebensstil allen Bereichen der israelischen Gesellschaft aufzwingen möchten, vor allem was das Thema „Sittsamkeit“ angeht. (...) Israels Polizeichef, General Yochanan Danino, ordnete israelische Polizistinnen und Polizisten zu einer Politik der Null-Toleranz gegenüber der Diskriminierung von Frauen an. Jede Diskriminierung von Frauen wird als Verbrechen behandelt. Auch Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verurteilte die ultra-orthodoxe Bemühungen, Frauen aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen: Die Gleichstellung von Männern und Frauen sei nicht verhandelbar, ermahnte er. Das habe in Israel immer gegolten, und so werde es auch bleiben." [1]
Beispiele für die vereinzelte Diskriminierung von Frauen
- Vereinzelt attackieren, schlagen und verletzen Juden Frauen. Die israelische Polizei verharmlost das ganze manchmal als "Reibereien" und "Beschimpfungen". [2]
- Ikea Israel verbannt Frauen aus Katalog aus Rücksicht auf ultra-orthodoxe jüdische Minderheit. [3]
- Ein ultra-orthodoxer Jude lehnt es ab, im Flugzeug neben Holocaust-Überlebender zu sitzen. [4]
- Ultra-orthodoxe Juden betreiben strikte Geschlechtertrennung. [5]
- Im öffentlichen Nahverkehr werden Frauen in den hinteren abgetrennten Teil der Busse verbannt, damit männliche Juden sich nicht provoziert fühlen. Dies passiert aber nur in wenigen Bussen in Jerusalem, die in der Regel nur zwischen streng religiösen Wohnvierteln verkehren. Im gesamten restlichen Israel sind Frauen und Männer beim Busfahren absolut gleichberechtigt.
- Juden bestimmen in Supermärkten getrennte Einkaufsstunden für Männer und für Frauen.
- Jüdische Frauen dürfen im Krankenhaus nur von Frauen, Jüdische Männer nur von Männern behandelt werden.
- „Die Aufgabe der Frau ist es vor allem, Hausfrau zu sein. [...].“
- Jüdische Fundamentalisten halten Schilder hoch mit dem Text: "Frauen sollen in dieser Gegend nicht verweilen" [6]
- Frauen müssen in Teilen des Judentums ihr Haar bedecken. Das Bedecken des Haares ist ein Toragesetz (Talmud Sota 72a) und wird auch später von Rambam, Maimonides (1135–1204), in Hilchot Issurei Biah (21,17) als Halacha bestätigt. Daher müssen Jüdinen Kopftuch, Hut oder Perücke tragen.[7] [8][9][10][11] Dieser nur von einer kleinen jüdischen Minderheit geforderte Zwang zur Bedeckung des weiblichen Kopfes ist nicht zu vergleichen mit dem im Iran staatlicherseits und mittels brutaler Strafen durchgesetzten Zwangs zur Verschleierung.
- Wenige der in Israel lebenden Juden sind gegen Frauen in der Werbung. [12]
- Wenige jüdische Fundamentalisten reißen Plakate ab, schüchtern Werbeagenturen ein, gehen gegen tanzende Mädchen vor.
- Traditionell und fundamentalistisch orientierte Juden haben mitunter Angst, an den Rand einer zunehmend westlich orientierten Gesellschaft gedrängt zu werden
- Vereinzelte jüdische Schulen unterrichten Jungen und Mädchen getrennt.[13]
- Einige wenige jüdische Offiziersanwärter verlassen fluchtartig eine Armee-Feier, als sie dort von Frauengesang überrascht wurden. Ansonsten sind Frauen in den israelischen Streitkräfte gleichberechtigt voll integriert.
Siehe auch
Links und Quellen
Weblinks
Bilder / Fotos
Videos
Literatur
Einzelnachweise
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Frauen im Judentum) vermutlich nicht.
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