PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Marktwirtschaft

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Marktwirtschaft heisst der seit spätestens der politischen Wende der 1990er Jahre mit auch dem Untergang der Planwirtschaft weltweit gängige Typ des Wirtschaftssystems, wo der Markt im Mittelpunkt steht. Da dieser parallel in aller Regel mit sozialpolitischen Errungenschaften kombiniert wird, spricht man auch von der sozialen Marktwirtschaft.

Ideengeschichte

Als Pionier der marktwirtschaftlichen Idee gilt unstrittig der Schotte Adam Smith, der in Wealth of Nations (dt. Volkswohlstand) 1776, also in der Anfangsphase der Industrialisierung, die Grundideen der Marktwirtschaft skizzierte: Egoistisches Gewinnstreben jedes Einzelnen führe zu einem Ergebnis, das auch der ganzen Gemeinschaft optimal diene. Eine "unsichtbare Hand" sorge dabei für ein harmonisches Funktionieren der vom Kollektiv gesteuerten einzelnen Gütermärkte.

Eine gewichtige Weiterentwicklung der Marktidee stammt von John Stuart Mill (1772-1836): Er führte das Prinzip des Markt-Gleichgewichts ein, das bestehe, wenn die Güter "ihren natürlichen Wert haben". Sein eher unbekannter Schüler J.E. Cairnes hat dieses Gleichgewicht substanziell konkretisiert: "Es bildet sich heraus, indem die Preise der Markt-Partner sich so annähern, dass der Austausch-Preis entsteht." Dieser Austausch-Preis schwankt natürlich je nach Marktlage, es handelt sich um eine Art Fliess-Gleichgewicht, wie man es auch von der Chemie her kennt.

Das heute gängige Marktmodell mit grafischer Darstellung von Angebots- und Nachfragekurve sowie Preisbildungs-Mechanismus wurde im Ansatz vom Franzosen A.A. Cournot angedacht und vom Engländer Alfred Marshall (1842-1924) konkretisiert.

Léon Walras ist die Überführung des Marktmechanismus von der mikro- auf die makroökonomische Ebene zuzuschreiben, und John Maynard Keynes schliesslich - im Gefolge der Weltwirtschaftskrise der 1930-er Jahre - die Kritik daran: Er formulierte das Unterbeschäftigungs-Gleichgewicht.

Literatur

H.G. Schachtschabel: Geschichte der volkswirtschaftlichen Lehrmeinungen