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Metallsammlung
Unter dem Begriff Metallsammlung versteht man ursprünglich das Einsammeln von Gegenständen aus Metall mit dem Zweck, diese einzuschmelzen, um sie anderweitig zu verwenden. Im 2. Weltkrieg, aber auch schon im 1. Weltkrieg wurden zahlreiche öffentliche Kunstwerke, Denkmäler und Glocken aber auch Orgeln und Brunnen demontiert, eingesammelt und später geschmolzen mit dem Zweck, das Metall in die Rüstungsproduktion zu führen. Wer von sich aus größere Metallgegenstände - z.B. aus dem persönlichen Besitz - spendete, wurde zudem besonders dafür gelobt und ausgezeichnet.[1]
Beispiele für Kirchen, wo Glocken im Rahmen einer Metallsammlung entwendet und eingeschmolzen wurden, sind:
- St. Laurentius (Rheinsberg)
- St.-Martini-Kirche (Groß Ellershausen)
- Stadtpfarrkirche (Gmunden)
- Herz-Jesu-Kirche (Osnabrück).
Die Bronzeskulptur des Gerechtigkeitsbrunnens in Frankfurt wurde im 2. Weltkrieg angeblich von Bürgern demontiert und versteckt, um sie vor einer Metallsammlung zu retten.
Der Begriff Metallsammlung war irreführend, da es sich nicht um eine permanente Sammlung von Metallen handelte, sondern nur das Einsammeln beschreibt. Heute bedeutet der Begriff eine noch unsortierte Sammlung von Metallen in der Schrottverwertung.
Einzelnachweis
- ↑ So etwa Gesellen- und Meisterstücke von Schmieden
Andere Lexika
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Erster Autor: Andrea8, weitere Autoren: Kungfuman, Peng, Siechfred, Markus Schulenburg, MBq, Nephiliskos,