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Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde – US-Konzerne verdienten am Krieg
| Filmdaten | |
|---|---|
| Originaltitel | Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde - US-Konzerne verdienten am Krieg | 
| Produktionsland | Deutschland | 
| Originalsprache | Deutsch | 
| Erscheinungsjahr | 2003 | 
| Länge | 45 Minuten | 
| Stab | |
| Regie | Joachim Schroeder | 
Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde – US-Konzerne verdienten am Krieg ist ein 45-minütiger Dokumentarfilm der Autoren Joachim Schroeder und Dieter Schröder aus dem Jahr 2003. Er behandelt die Zusammenarbeit US-amerikanischer Firmen mit deutschen Unternehmen und der deutschen Regierung während des dritten Reichs.
Inhalt
Bei der Erstausstrahlung gab die ARD folgende Beschreibung des Films:
"Henry Ford, der legendäre amerikanische Autobauer, der GM Manager James D. Mooney und der IBM Boss Tom Watson wurden von Hitler für ihre Verdienste um das III.Reich mit dem Großkreuz des deutschen Adlerordens ausgezeichnet: Der höchste Parteiorden für Ausländer. Zu dieser Zeit – 1937 und 1938 – lief Hitlers Rüstungsmaschine bereits auf vollen Touren. Die deutschen Töchter dieser amerikanischen Konzerne Opel, Ford Werke AG und Dehomag hatten sich bereitwillig in Hitlers Kriegsvorbereitungen integrieren lassen. Einige der amerikanischen Industriellen hatten auch persönliche Sympathien für die Nazis und unterstützten die NSDAP mit Geld. Ohne die von Opel und Ford produzierten Lastwägen und Kettenfahrzeuge hätte Hitler weder Österreich noch die Tschechoslowakei besetzen, noch Polen und Frankreich in einem mobilen Blitzkrieg überrennen können.
Rund 90 % der Dreitonner-Kettenfahrzeuge und zwei Drittel aller mittelgroßen LKWs für die Wehrmacht wurden von Opel und Ford produziert. Opel fertigte außerdem einen großen Teil der Motoren und des Rumpfes für die Ju-88, Hitlers wichtigstem Bomber, sowie gegen Kriegsende die Turbinen für die Me-262, den ersten Düsenjäger der Welt. Beide Firmen beschäftigten Tausende von Zwangsarbeitern, darunter auch KZ-Häftlinge. Standard Oil of New Jersey lieferte bis in die ersten Kriegsjahre hinein Rohöl, Spezialmotoröl für Panzer und Tetra-Äthyl für Hitlers Luftwaffe. Außerdem half Standard Oil bei der Perfektionierung der Massenherstellung synthetischen Benzins. In einem Geheimabkommen mit IG-Farben erhielt Standard Oil u.a. deutsche Patente zur Herstellung synthetischen Gummis, verpflichtete sich aber, diese der amerikanischen Industrie vorzuenthalten und behinderte damit die amerikanische Rüstung.
Erst 1942 nach einer Senatsuntersuchung, in der Standard Oil des Verrats bezichtigt wurde, ließ die amerikanische Regierung diese Patente beschlagnahmen. Die mit amerikanischer Lizenz gebauten Hollerith-Maschinen der IBM, den Vorläufern des heutigen Computers, benötigte Hitler, um Rüstung und Wehrmacht zu organisieren sowie die Vernichtung der Juden vorzubereiten und später die Zwangsarbeiter für die Rüstungsindustrie „zu verwalten“. Das US-Justizministerium, das 1944 IBMs Nazi-Kontakte untersuchte, stellte die Firma in den frühen 40er Jahren mit den Nazis auf eine Stufe. Noch 1942 waren 553 ganz oder teilweise in amerikanischem Besitz befindliche Unternehmen in Deutschland tätig. Der Film konzentriert sich auf die vier Konzerne, die für Hitlers Kriegsführung unentbehrlich waren und deshalb auf Wunsch des Führers bis Kriegsende der Enteignung entgingen – gegen den Willen der NSDAP, der die hohen Kriegsgewinne der amerikanischen Firmen zuwider waren. Die Behauptung der amerikanischen Konzernleitungen, sie hätten nach der Kriegserklärung Hitlers an die Vereinigten Staaten nicht gewusst, was mit ihren deutschen Töchtern geschah, lässt sich aufgrund der Recherchen widerlegen. Die Konzerne handelten nach dem Motto „Wer bleibt, gewinnt!“ Opel und Ford erhielten für alliierte Bombenangriffe auf ihre deutschen Werke eine Entschädigung, vor allem von den amerikanischen Steuerzahlern. Sie konnten ebenso wie IBM nach Kriegsende ihre Geschäfte sofort wieder aufnehmen. Für die Dokumentation wurde in Film- und Fotoarchiven in den USA, in Lateinamerika, Spanien, England, Frankreich, Polen und Deutschland recherchiert; außerdem wurden wichtige Zeitzeugen und Experten interviewt.
Schauplätze, Dokumente und Beweisstücke aus der Zeit sind auf 16 mm s/w negativ gedreht worden."[1]
Ausstrahlung
Der Film wurde erstmals am 29. Januar 2003 um 23.30 Uhr in der ARD ausgestrahlt und am 11. April 2011 um 22.30 Uhr im BR-Fernsehen wiederholt.[2][3]
Auszeichnungen
Die Fernsehdokumentation wurde im Jahr 2007 mit dem RIAS TV AWARD ausgezeichnet.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Das Erste online - Dokumentationen & Features. 2003-05-03. Abgerufen am 27. Juni 2017.
 - ↑ Peter: Band 823 mit Hitlers Geld,Hitlers amerikanische Gesch .... Abgerufen am 27. Juni 2017. (DE)
 - ↑ programm.ARD.de – ARD Play-Out-Center Potsdam, Potsdam, Germany: Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde. Abgerufen am 27. Juni 2017.
 - ↑ Preview Production. Abgerufen am 27.06. (de)