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Harzbalsam

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Harzbalsam wird aus dem Harz verschiedener Nadelbäume (Kiefern, Fichten, Tannen, Lärchen) gewonnen und in der Naturheilkunde bei Infekten der Atemwege angewendet.

Ausgangsstoff

Ausgangsstoff ist das gesammelte natürliche Baumharz von Nadelbäumen, Kiefern, Fichten, Tannen und Lärchen. Dazu merkt man sich am besten die Einschlagstellen im Wald vor, da durch die Bearbeitung des Waldes an den Bäumen oftmals Verletzungen entstehen, die die Bäume durch ihr Baumharz zu verschließen und zu heilen versuchen. Dazu sammelt man - vorzugsweise in den Wintermonaten - die am Baumstamm unterhalb der Wunde herabgelaufenen Harztränen, die sich in den Wintermonaten ohne Beschädigung der Rinde entweder mit dem Fingernagel oder einem anderen stumpfen Werkzeug abkratzen lassen. Auf jeden Fall vermeidet man die erneute Öffnung der Wunde durch Abkratzen des Harzverschlusses oder erneute Beschädigungen des Baumstammes. Wer so verantwortlich vorgeht, handelt der Natur gemäß und schädigt die Bäume nicht.

Herstellung

Harzbalsam wird aus natürlichem Baumharz, natürlichen Fetten (Öle, Butter, Sheabutter) und Wachsen (Bienenwachs) hergestellt. Hinzugefügt werden aromatische Komponenten in Form von jungen (noch grünen) Tannen- und Kiefernzapfen, Nadeln und Rinden sowie extrahierten konzentrierten ätherischen Ölen.

Anwendung

Der Harzbalsam wird als Husten- und Brustbalsam äußerlich angewendet (Einreibungen von Brust, Hals und Rücken). Verwendung findet er bei Erkältungen der Atmungsorgane, insbesondere Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Halsschmerzen.

Rezept

  • ca. 50- 80g Kiefern-, Fichten-, Tannen- oder Lärchenharz (artenrein oder gemischt);
  • ca. 250- 300 ml gutes Olivenöl;
  • 30g Sheabutter;
  • 30g Bienenwachs, raffiniert;
  • ca. 15-30 Tropfen Kiefernnadelöl o.ä.

Zubereitung

In einem alten Topf das Harz mit allen Verunreinigungen (Nadeln, Rinde) und der angegebenen Menge Öl erhitzen - nicht kochen! Nach ca. 2 Stunden Kochzeit das Harzöl noch heiß durch ein metallenes Küchensieb abgießen und in einem weiteren Topf mit der Sheabutter und dem Bienenwachs verrühren, bis dieses sich aufgelöst hat. In kleine Salbendöschen füllen und offen stehend abkühlen lassen. Am nächsten Tag zuschrauben und etikettieren. Kühl und dunkel 1 Jahr haltbar.

Der Rückstand im Kochtopf kann mit der nächsten Charge weitergekocht werden. Alle verwendeten Utensilien lassen sich am leichtesten mit Spiritus (Brennspiritus) reinigen.