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Selbstmordraten in der DDR

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Die Selbstmordraten in der DDR waren gegenüber denjenigen der Bundesrepublik Deutschland sehr hoch, etwa etwa anderthalbfach höher. Im weltweiten Vergleich nahm die DDR einen Spitzenplatz ein. Gründe können die politischen Verhältnisse sein, jedoch weist U. Grashoff in seinen Studien darauf hin, das Sachsen und Thüringen traditionell eine sehr hohe Selbsttötungsrate hatten und dies schon seit dem Kaiserreich. Statistisch ist verifiziert worden, dass protestantische Gebiete höhere Selbstmordraten haben, als katholische [1]. Allerdings ist die Selbstmordrate in Sachsen und Thüringen seit der Wiedervereinigung zurückgegangen. Grashoff vermutet hier ein Zusammentreffen mit dem einhergehenden Zuwachs von Alkoholkonsum seit den 1980er Jahren, der als eine „partielle Suizidhandlung“ bezeichnet werden könne.

Das Suizid-Maximum der DDR lag 1976/1977[2].

Bekannte Suizidenten

  • Oskar Brüsewitz († 22. August 1976 in Halle an der Saale) - Pfarrer, verbrannte sich aus Protest „[w]egen Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen“
  • Gerhard Ziller († 14. Dezember 1957 in Berlin) - Minister für Maschinenbau und Minister für Schwermaschinenbau der DDR, erschoss sich nach Auseinandersetzungen über die Wirtschaftspolitik und Kritik an Walter Ulbricht
  • Erich Apel († 3. Dezember 1965 in Berlin) von 1963 bis 1965 Vorsitzender der Staatlichen Plankommission der DDR, erschoss sich mit seiner Dienstwaffe [1].
  • Hans Koch († 18. Juni 1986 in Berlin) - Kulturwissenschaftler und ein Kulturfunktionär der SED; erhängte sich, als ihm als Dogmatiker der Dogmatismus der SED offenbar nicht genügend war (beschwerte sich bspw. darüber, dass Volkmar Brauns „Hinze-Kunze-Roman“ erscheinen durfte) (Grashoff 2006:118)(S. auch).

In der Belletristik

  • Günter Görlich „Eine Anzeige in der Zeitung“ (über Suizid eines Lehrers)

Einzelnachweise

Literatur