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Drei Orchesterstücke, Op. 6 (Komposition von Alban Berg)
Die Drei Orchesterstücke, Op. 6 sind ein Orchesterwerk des österriechischen Komponisten Alban Berg aus den Jahr 1914 und 1915.
Entstehung und Uraufführung
- Nachdem Berg im Sommer 1913 Arnold Schönberg in Berlin besucht hatte, kehrte er nach Trahütten zurück, und begann dort mit der Arbeit an einem größeren Orchesterwerk, dass er Schönberg zu dessen 40. Geburtstag am 13. September 1914 widmen wollte.
- Mit der Komposition wollte er auch dem Tadel Schönbergs begegnen, der besonders die angeblich aphoristische, weitere Entwicklungen ausschließende Form seiner jüngsten Werke (gemeint sind hier die Altenberg-Lieder, op. 4 und die Vier Stücke für Klarinette und Klavier, op. 5) kritisiert hatte. [1]
- Zuerst hatte Berg bei dem zu schreibenden Werk an eine "heitere Suite" gedacht, woraus aber später die nicht gerade heiter wirkenden Drei Orchesterstücke, op. 6 wurden.
- Schönbergs Werk Fünf Orchesterstücke op. 16, welche Berg auf einer Tournee mit Schönberg am 12. März 1914 in Amsterdam zum ersten Mal hörte, scheinen Inspiration für seine Drei Orchesterstücke, Op. 6 gewesen zu sein. [2]
- Am 23. August 1914 vollendete er die Partiturreinschrift des ersten und dritten Satzes, [3] und konnte diese am 8. September noch rechtzitig an Schönberg senden. Das genaue Datum der Fertigstellung des zweiten Satzes ist unbekannt. Es dürfte aber nicht vor dem Sommer des Jahres 1915 fertig geworden sein. Eine Kopie des zweiten Satzes erhielt Schönberg dann am 5. August 1915. [4]
- Die ersten zwei der insgesamt drei Sätze des Werkes gelangten am 5. Juni 1923 im Rahmen einer "Österreichischen Musik-Woche" in Berlin zu Uraufführung. Dirigent war Anton von Webern. Die Aufnahme des Werkes durch die Kritik war unerwartet freundlich. Es war u.a. von Einflüssen Claude Debussys die Rede. [5]
- Die Uraufführung des kompletten Werkes fand dann am 12. April 1930 in Oldenburg unter Johannes Schüler statt. Berg hatte dafür das Werk teilweise uminstrumentiert. In einen Brief an Schüler schrieb er u.a.:
- "Ich beabsichtige seit längerem, diese etwas "dick" instrumentierte Partitur zu retouchieren, aber das wird die Komposition nicht verändern." [6]
- Für diese Aufführung verfasste Berg auf Wunsch Schülers einige "schnell zusammengefasste analytische Bemerkungen", die Fritz Uhlenbruch dann zu einer Analyse ausarbeitete, die im Programmheft zur Aufführung erschien.
Besetzung
Besetzung
- Die Besetzung ist außerordentlich groß und umfasst folgende Instrumente:
- 4 Flöten, zusätzlich Piccoloflöte im zweiten und dritten Satz, 4 Oboen, zusätzlich Englisch Horn im ersten und dritten Satz, 4 Klarinetten in A, im zweiten und dritten Satz auch Klarinette in Es, Bassklarinette in B, 3 Fagotte, Kontrafagott, 6 Hörner in F, 4 Trompeten in F, drei Tenorposaunen und eine Bassposaune, Kontrabass-Tuba, Große und kleine Trommel, ein Paar Becken, Großes und kleines Tamtam, zwei Paar Pauken, Rührtrommel und Triangel im zweiten und dritten Stück, Großer Hammer im dritten Satz, Glockenspiel und Xylophon, Celesta, 2 Harfen und stark besetztes Streichquintett. [7]
Musik
Präludium
Reigen
Marsch
Links und Quellen
Siehe auch
Weblinks
Bilder / Fotos
Videos auf Youtube
- Erster Satz der Drei Orchesterstücke mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan
- Zweiter Satz der Drei Orchesterstücke mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan
- Dritter Satz der Drei Orchesterstücke mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan
Quellen
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Willi Reich: Alban Berg - Leben und Werk, R. Piper GmbH & Co. KG, München, 1985 (Originalausgabe von 1963 beim Atlantis Verlag in Zürich), S. 39 und 40
- ↑ Mark deVoto: Alban Bergs Drei Orchesterstücke op. 6: Struktur, Thematik und ihr Verhältnis zu Wozzeck
- ↑ Willi Reich: Alban Berg - Leben und Werk, R. Piper GmbH & Co. KG, München, 1985 (Originalausgabe von 1963 beim Atlantis Verlag in Zürich), S. 106
- ↑ Douglas Jarman: The Music of Alban Berg, University of California Press, 1985, S. 7
- ↑ Willi Reich: Alban Berg - Leben und Werk, R. Piper GmbH & Co. KG, München, 1985 (Originalausgabe von 1963 beim Atlantis Verlag in Zürich), S. 53
- ↑ Zitiert nach Willi Reich: Alban Berg - Leben und Werk, R. Piper GmbH & Co. KG, München, 1985 (Originalausgabe von 1963 beim Atlantis Verlag in Zürich), S. 106
- ↑ Nach der Partitur auf www.imslp.org
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Drei Orchesterstücke, Op. 6 (Komposition von Alban Berg)) vermutlich nicht.