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Chiemgau-Einschlag (Pro-Artikel)

Aus PlusPedia
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Diesen Artikel gibt es in mehreren Varianten. Folgende Versionen sind verfügbar: Chiemgau-Einschlag (Gegenartikel) und Chiemgau-Einschlag (Pro-Artikel)

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Der Chiemgau-Impakt (oder Chiemgau-Einschlag) bezeichnet eine These, dass es im südostbayerischen Raum in vor- oder frühgeschichtlicher Zeit einen großen Meteoriteneinschlag gab, der ein ausgedehntes Kraterstreufeld erzeugt habe. Diese These wird nach Untersuchungen von 2010 am Tüttensee von den Kritkern als widerlegt angesehen[1]. Allerdings ist diese Untersuchung, welche aus einer Bohrung im Randbereich des Tüttensees bestand, sehr umstritten.[2][3][4] Das Chiemgau Impact Research Team (CIRT), verfolgt die These weiter und versucht diese mit weiteren wissenschaftlichen Arbeiten zu untermauern.

Einführung

Zum ersten Mal im Jahr 2004 in der Online-Zeitschrift „Astronomy“ publiziert [1], hat die Hypothese Aufsehen erregt, ist aber heftig umstritten [siehe unten: 3 Kontroverse]. Die Entdeckung geht auf eine Gruppe von Heimatforschern mit archäologischer Orientierung um Werner Mayer zurück, die Funde von bisher unbekannten metallischen Partikeln im Unterboden und offenbar häufig damit assoziierte kraterähnliche Hohlformen als Anzeichen für einen meteoritischen Einschlag vermuteten. Die Idee wurde von einigen universitären Forschern aufgegriffen[5][6][7][8], aber auch ein industrieller Ursprung der als Eisensilizide bestimmten metallischen Partikel postuliert[9][10]. Seit 2004 haben sich die Heimatforscher mit einer Reihe von Fachwissenschaftlern aus Geologie, Geophysik, Impaktforschung (Kord Ernstson, Andreas Neumair), Astronomie und Archäoastronomie (Michael A. Rappenglück), Vor- und Frühgeschichte (Till Ernstson) und Geschichtswissenschaft (Barbara Rappenglück) zum Chiemgau Impact Research Team (CIRT) zusammengetan, das die Erforschung des postulierten Impaktereignisses betreibt.

Aufstellung der Forschungsbereiche - Interdisziplinäre Forschung

Seit der Gründung des CIRT kooperieren weitere Wissenschaftler aus der Mineralogie, Elektronenmikroskopie, physischen Geographie, Geomorophologie, Bodenkunde, Archäometrie und Archäologie, und es bestehen enge Kontakte zu Wissenschaftlern der Holocene Impact Working Group (HIWG), sowie University of the Aegean für OSL-Datierungen. Seit 2011 besteht ein Koorporationsvertrag mit dem Labor für Diamant-Mineralogie, Geologisches Institut, Komi-Wissenschaftszentrum der Russischen Akademie der Wissenschaften in Syktyvkar.

Die Hypothese[11]

Das Streufeld und die Krater

Das ellipsenartig geformte Streufeld in der Region zwischen Burghausen/Altötting/Marktl und den Voralpenbergen südlich des Chiemsees hat eine Ausdehnung von ganz grob 60 km x 30 km und beherbergt über 80 dokumentierte Kraterstrukturen, die meist einen Ringwall und Durchmesser zwischen wenigen Metern und einigen hundert Metern besitzen. Als größter Krater gilt der Tüttensee-Krater[12] mit einem Durchmesser der Wallkrone von 600 m. Nach detaillierten Echolot-Sonarmessungen soll es am Boden des Chiemsees einen Doppelkrater mit Ringwall der Größe etwa 900 m x 400 m geben.[13]

Gesteinsdeformationen und -korrosionen

Als ein Kennzeichen des Impaktes gilt das Auftreten ungewöhnlich stark deformierter und korrodierter Gerölle im Kraterstreufeld mit einer Konzentration bei den Kratern. Die vielfach als Hochdruck-/Kurzzeit-Deformationen charakterisierten Veränderungen umfassen Gesteinszertrümmerungen (Brekziierungen), plastische Verformungen und vielfach offene Brüche, die als Wirkung von Schock-Spallation[14] erklärt werden. Tiefgreifende Korrosion der silikatischen und karbonatischen Gerölle wird als Folge hoher Temperaturen (Karbonatschmelze, Kalkbrennen) und/oder Säureeinwirkung (Abregnen von Salpetersäure nach dem Einschlag) erklärt.

Schmelzgesteine und Gläser

Schmelzgesteine treten vor allem in Form von bimssteinähnlichem Material auf, das in der Region im 17. und 18. Jh. als Werkstein im Häuser- und Stallbau verwendet wurde. Das CIRT bezeichnet Seetone des Chiemsees als vermutliches Ausgangsgestein der Schmelze [15] Auch einige Krater weisen verbreitet Schmelzgesteine in Form an- und aufgeschmolzener Gerölle auf, die schon in der Anfangsphase der Impakthypothese beschrieben wurden[16][17]. Charakteristische Glasbildungen finden sich auf silikatischen Geröllen in Form hauchdünner Glasüberzüge, die sich nach Ansicht der Forscher nur bei extrem kurzer, extrem starker Erhitzung bilden konnten. Weitere Glas-/Schmelzbildungen finden sich in Form von Gesteinstrümmern, die von Glas verkittet wurden, und von Glaskügelchen (Glassphärulen).

Chiemsee: Regmaglypten auf Kalk- und Silikatgesteinen

Regmaglypten bezeichnen ein Relief, das man häufig auf Oberflächen von Meteoriten vorfindet. Eine partielle Materialschmelze, die beim Passieren der Atmosphäre durch die Luftreibung erzeugt und erodiert wird, ist die Ursache. Man spricht von einer Ablation (Svetsov 2003; und Andere).[18]

Regmaglyptische Strukturen wurden im Bereich des Chiemsees auf Geröllen aus Kalkgestein und karbonatisch gebundenem Silikatgestein vorgefungen.[19] und im Zusammenhang mit dem Chiemgau-Impaktereignis gedeutet. Danach ist die Ablation beim Einschlag von kosmischen Projektilen in den Chiemsee (siehe: Das Streufeld und die Krater) durch Dekarbonisierung/Schmelzen beim unter extrem hoher Geschwindigkeit erfolgten Auswurf der Gerölle entstanden. Ein Vergleich wird mit nahezu identischen regmaglyptischen Ablationsstrukturen auf Kalksteinen aus den Auswurfmassen der spanischen Rubielos de la Cérida-Impaktstruktur angestellt[20].

Chiemsee: Bimsstein / Impaktit

Seit wenigen Jahren hat die intensive Erkundung der Geologie des Krater-Streufeldes des Chiemgau-Impaktes zu reichlich Funden von Bimsstein-Geröllen im Randbereich des Chiemsees geführt.[21]

Schockeffekte (Schockmetamorphose): moderate Schockeffekte und impakt-beweisende Schockeffekte (PDFs, diaplektisches Glas)

Schockeffekte sind mikroskopische Veränderungen in Mineralen als Folge des Durchganges von Schockwellen (Stoßwellen). Sie werden von verschiedenen Stellen im Kraterstreufeld beschrieben. Neben moderaten Schockeffekten wie Knickbändern in Glimmern, planaren Brüchen in Quarz oder Mikrozwillingsbildungen in Calcit, die sich auch bei sehr starken tektonischen Kräften bilden können, werden von den CIRT-Forschern vor allem die planaren Deformationsstrukturen (PDF, englisch: planar deformation features) herausgestellt, die als untrügliches Kennzeichen von Schock und Meteoriteneinschlag gelten[22].Noch höhere Drücke als die Entstehung von PDFs verlangt die Bildung von diaplektischem Glas[23], das in geschockten Proben des Kraters 004 im nördlichen Bereiches des Streufeldes nachgewiesen wurde.[24]

Tüttensee und Umgebung: Messungen der Schwerkraft (Gravimetrie)

Messungen der Schwerkraft (Gravimetrie)und in seiner Umgebung haben eine ungewöhnliche Anomalie ergeben, die in einer breiten ringförmigen Zone erhöhter Schwere (relativ positive Anomalien) etwa konzentrisch zum Tüttensee besteht.[25] [26] [27] Die Impaktverfechter erklären die Anomalie durch eine Schockverdichtung der lockeren und äußerst porösen Gesteine, die im Untergrund beim Impakt anstanden.

Tüttensee und Schockeffekte: Planar deformation features [28] (PDFs)

Planar deformation features (PDFs), welche am Tüttensee vorgefunden und auch zur Konferenz "100 Jahre Tunguska" in Krasnoyarsk (2008) vorgestellt wurden [29], sind nach dem Stand der heutigen Wissenschaft ein eindeutiges Merkmal für das Auftreten von extrem hohen Drücken, wie sie bei Impakten entstehen.

Tüttensee und Schockeffekte: Shattercones

Vor kurzem wurde im Bereich des Tüttensee-Ringwalles ein Stein mit klaren Shattercone-Strukturen aufgefunden.[30]

Tüttensee: "Glaziale Entstehung?" Untersuchung J. Gareis (1978)

Von Robert Huber wurde in seinem kritischen Blog zum Chiemgau Impakt ein Artikel[2] aus den 70er Jahren über den Tüttensee als Gegenargument eingebracht. "Die Toteisfluren des bayerischen Alpenvorlandes als Zeugnis für die Art des spätwürmzeitlichen Eisschwundes, Würzburger Geographische Arbeiten", J.Gareis 1978 (101 Seiten)[31]. Und tatsächlich findet sich hier eine der wenigen wissenschaftlichen Arbeiten, die die Toteisgenese des Tüttensees belegt.

Auswurfmassen (Ejekta)

Eine geologisch ungewöhnliche, bis zu 1 m mächtige Brekzienschicht, die mehr oder weniger stark ausgeprägt in Dutzenden von Schürfen um den Tüttensee erschlossen wurde, wird vom CIRT als Schleier von Auswurfmassen des Kraters gedeutet. [32] Außer zertrümmerten Geröllen eines bunten Spektrums alpiner Gesteine enthält die Schicht viel organisches Material (zersplittertes Holz, Holzkohle, Schilfreste, zerbrochene Knochen und Zähne, Haarbüschel) sowie archäologische Objekte aus Stein und Keramik. Das CIRT berichtet Schockeffekte in den Gesteinen der Schicht.[33] Ein ähnlicher Horizont, der bei einer archäologischen Ausgrabung in Chieming-Stöttham angeschnitten wurde, wird ebenfalls mit Auswurfmassen - hier des vermuteten Doppelkraters im Chiemsee - in Verbindung gebracht].[34]

Geophysik

Ungewöhnliche magnetische Eigenschaften in Form eines deutlich anomalen Peaks der magnetischen Bodensuszeptibilität wurden zunächst im Norden des Streufeldes bei Altötting gefunden[35], dann aber auch vom CIRT in vergleichbarer Form in der Nähe des Tüttensees bei Marwang nachgewiesen, wo sie einen dünnen Horizont mit zerbrochenen Geröllen, schlackeartigem Glas und Kohlekügelchen markieren.[36]

Magnetfeldmessungen an Kratern geringerer Durchmesser belegen ein ungewöhnliches magnetisches Verhalten mit bisher ungeklärten gesteinsmagnetischen Eigenschaften, die vom CIRT als Folge möglicher thermischer Magnetisierung oder/und Schockmagnetisierung angesehen werden[37]

Donnerlöcher von Kienberg und Umgebung: Plötzliche Erdfälle als Spätfolge von Schock-Liquefaktion

Bodeneinbrüche im Bereich von Kienberg und Umgebung, welche von den dortigen Bewohnern als "Donnerlöcher" bezeichnet wurden, gaben der Wissenschaft schon seit längerem Rätsel auf. Bodenkundler und Geologen konnten sich das Phänomen nicht erklären und so wurden diese schnell zu "Toteislöchern" deklariert (Interview von Kienberger Bürgermeister Hans Urbauer mit Radio Bayernwelle SüdOst). Nach neuen Untersuchungen des CIRT sind diese Einbrüche das Ergebnis von Bodenverflüssigungen welche durch die Schockwellen, ähnlich wie bei Erdbeben, entstanden sind. In dem beschriebenen Bereich gibt es Nagefluhschichten, welche von unten nach oben durchgedrückt wurden. Blöcke des Nagelfluhs mit mehreren hundert Kilo waren mehrere Meter in dem Untergrund nach oben gedrückt worden. In diesem Bereich gab es keine so schwerern Erdbeben welche ein solches Phänomen verursachen hätten können, somit bleibt nur die Erklärung der Bodenverflüssigung mit extrem hohem Druck. Dies konnte bei mehreren Grabungen mit tiefen von 4-6 Metern nachgewiesen werden und wurde auch in einem wissenschaftlichen Magazin des Springerverlags im "peer review" veröffentlicht.[38]

Ungewöhnliches Material

Als weiteren Beleg für den Impakt präsentiert das CIRT verbreitet Funde von metallischen, Glas- und Kohlekügelchen (Sphärulen), akkretionärer Lapilli und fremdartigem Material in Form von Eisensiliziden[39], die bereits den ursprünglichen Entdeckern des Phänomens aufgefallen waren. Nach neuesten Untersuchungen[40] bestehen die Eisensilizide aus einer Mischung verschiedenster Eisen-Silizium-Verbindungen, neben vorherrschend Xifengit und Gupeiit auch Eisensilizide (vermutlich Hapkeit, das auf der Erde bisher nur von einem Mondmeteoriten bekannt ist). In der Matrix der Eisensilizide befinden sich Kristalle von Moissanit (Siliziumkarbid) des kubischen Kristallsystems und Kristalle von extrem reinem Titankarbid, ferner viele weitere Elemente, darunter Zirkon und Uran. Die Autoren schließen eine irdische Entstehung praktisch aus und favorisieren einen extraterrestrischen Ursprung. Verbreitet im Kraterstreufeld auftretende kohlige Substanzen bis hin zu glasähnlicher Kohle und graphithaltigen Partikeln werden als möglicher Ausdruck eines Kurzzeit Inkohlungsprozesses beschrieben, den der Impakt-Schock ausgelöst haben könnte. [3] Extremes Produkt einer solchen Inkohlung könnten Nanodiamanten in Karbonkügelchen aus einer Glasschicht eines Gerölls vom Krater 004 sein.[41][42]

Neues Impakt-Gestein (Impaktit) im Kraterstreufeld - "Chiemit" (englisch: Chiemite)

Im Rahmen der "43rd Lunar and Planetary Science Conference (2012)" wurde eine Arbeit mit dem Titel "ENIGMATIC POORLY STRUCTURED CARBON SUBSTANCES FROM THE ALPINE FORELAND,SOUTHEAST GERMANY: EVIDENCE OF A COSMIC RELATION" [43] veröffentlicht. Der Chiemit besteht aus > 90% glasähnlichem Kohlenstoff mit Anteilen von O, S, Si, Al, Ni und submikroskopischen Einschlüssen von Ca, Cl, O, Mn, Cr, Fe, Na, Al, Si, P. Er ist eine Mischung aus amorphem Kohlenstoff und Kohlenstoff in Kettenbindung aus der Gruppe der Kohlenstoff-Carbine. Carbine sind Hochdruck-/Hochtemperatur-Bildungen des Kohlenstoffs: 40 – 60 Kilobar, 2500 – 4000 Grad. Der Chiemit hat keine bisher bekannte Beziehung zu einem natürlichen irdischen Material und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Schock-Produkt. Zur Gruppe der Carbine gehört das Mineral Chaoit, eine Hochdruckmodifikation des Kohlenstoffs, die man zum ersten Mal in geschockten Gesteinen des Nördlinger Rieskraters entdeckt hat.

Dem Material wurde am 30.3.2012 der Name "Chiemit" verliehen.

Zeitstellung

Eine untere Grenze in der Datierung des Ereignisses wird von den Impaktforschern in die Bronzezeit gelegt, weil dem Impakt zugeordnete Katastrophenschichten entsprechende archäologische Objekte enthalten oder über bronzezeitlichen Siedlungsresten liegen. [44][45]. Dokumente aus der Römerzeit über Impaktbefunden, z.B. am Tüttensee, sowie verbreitet Siedlungsspuren aus der Latène-Zeit sollen eine obere zeitliche Marke für den Impakt festlegen, während das Zeitfenster dazwischen noch Raum für Diskussionen lässt[46].

Untersuchungen anderer, nicht dem CIRT angehörigen Forschergruppen

Arbeitsgruppe der Eberhard-Karls-Universität Tübingen

Eine Forschergruppe der Eberhard-Karls-Universität Tübingen hat im Bereich des Streufeldes eine "krateränhliche Struktur" untersucht. Die Struktur hat einen Durchmesser von ca. elf Metern. Auffällig waren deren Gesteine, welche Temperaturen von bis zu 1500 °C ausgesetzt gewesen sind. Fazit: Die Entstehung dieser Struktur durch einen Impakt sollte in Betracht gezogen werden, könne derzeit aber noch nicht bewiesen werden.

Veröffentlichung zum: 68th Annual Meteoritical Society Meeting (2005) im Original (Auszug)

Results: The investigated structure is a bowl-shaped, circular depression of 11 m rim-to-rim diameter in Holocene, glacial till beds. It has a pronounced rim wall of ca. 0.5 m height and a bottom ca. 0.5 m deeper than the surrounding. The crater wall consists of thermo-plastically deformed bed rocks indicating temperatures exceeding 1500°C throughout the whole crater wall of ca. 20 m diameter. XRD spectra indicate high temperature phases of quartz but no indication for shock metamorphism could be confirmed by microscopic observation. The GPR survey shows that the morphology of the crater walls continues into depths of several meters with strong reflections from the crater floor. Both magnetic surveys show strong magnetic anomalies associated with the thermally altered crater wall material. The magnetic susceptibility of the wall material is significantly higher than that of the surrounding. Magnetic mapping shows a strong magnetic anomaly, consisting of a large number of individual small-scale dipole-structures, probably representing strongly re-magnetized boulders from the glacial till beds. In the surrounding soil and in melt crusts of thermally altered bed rocks, spherules and inclusions of iron silicon [3] and carbon [4] materials could be found.
Interpretation: In contrast to previous interpretations, we have to conclude that the thermal effects and depth structure of the investigated object cannot be explained by glacial geology, by archaeology, by bombing, or by primitive industrial processes. The occurrence of FeSi materials indicates a high-energy, reducing environment [5]. Despite a positive proof at present, an impact-related origin of the investigated structure should be considered.
References: [1] F. Weber 1909. Die vorgeschichtlichen Denkmale des Königreiches Bayern, 1. Munich. [2] G. Doppler 1980. PhD thesis Univ. Munich. [3] D. Schryvers, B. Raeymaekers, 2004, Abstract #MS16.P13 13th European Microscopy Congress, Antwerp, Belgium. [4] W. Rösler et al. 2005. this issue. [5] A. A. Sheffer et al. 2003. Abstract #1467 Lunar and Planetary Science Conference.[47]

Möglicher verwandter Impakt im Saarland

Über einen möglichen sehr jungen Impakt im Saarland mit sehr ähnlichen Befunden, wie sie im Chiemgau angetroffen werden (polymikte Brekzien, Schmelzbrekzien, verglaste Gerölle, glas-ähnlicher Kohlenstoff, Spallations-Effekte, vermutetes meteoritisches Material, wahrscheinliche Schockeffekte) ist im Internet[48] und auf der Tagung der Meteoritical Society 2011[49] berichtet worden. Ein Zusammenhang mit dem Chiemgau-Impakt im Rahmen eines synchronen Einschlags aus einem großräumig zerlegten Impaktor (Komet, locker gebundener Asteroid) heraus wird diskutiert[50].

Die Kontroverse

Das Streufeld und die Krater

Gegner der Impakthypothese behaupten, dass ein solch großes Kraterstreufeld nach Computermodellierungen physikalisch nicht möglich sei und Meteorite für die Erzeugung kleiner Krater, wie sie im Chiemgau-Streufeld auftreten, die Erdatmosphäre nicht durchdringen würden. Die Forscher des CIRT halten dagegen, dass das Argument des viel zu großen Streufeldes für feste Stein- oder Eisenmeteorite gelten mag, aber nicht berücksichtigt, dass nach Modellierungen des CIRT der Impaktor ein Objekt sehr geringer Dichte mit vermutlich einer sehr lockeren Materialbindung gewesen sein muss.[51] Sie weisen das Argument der Gegner auch mit dem Verweis auf die großen Streufelder von Campo del Cielo und Bajada del Diablo[52] in Argentinien zurück, die sehr viel größer als die von den Gegnern modellierten Streufelder der Größenordnung 1 km sind und im Fall von Bajada del Diablo eine mit dem Chiemgau-Streufeld vergleichbare Ausdehnung besitzen.[53] Das Argument der Gegner, dass die Bildung solch kleiner Einschlagkrater nicht möglich sei, wurde bereits durch den aktuell beobachteten Steinmeteoriteneinschlag von Carancas (Peru) widerlegt[54], der einen Krater mit einem Durchmesser von ca. 13 m erzeugte und Schockeffekte im betroffenen Gestein hinterließ.

Gesteinsdeformationen und -korrosionen

Die von den CIRT-Forschern dem Impakt zugeschriebenen z.T. extremen Deformationen der Gerölle werden einer tektonischen Beanspruchung in den Alpen vor dem Transport mit Gletschern und Flüssen oder einer Auflast durch Gestein oder Eis zugeschrieben, die tiefgreifende Korrosion hingegen auf Verwitterung im Boden zurückgeführt[55][56]. Das CIRT argumentiert, dass die z. T. sehr fragilen und scharfkantigen Gerölle einen Transport mit Eis oder Wasser nicht mal kleinste Strecken überlebt hätten, sondern dass die Deformationen nur an Ort und Stelle entstehen konnten.[57] Ein Überlagerungsdruck durch Eis oder Gestein hätte riesige, völlig unrealistische Überlagerungsmächtigkeiten verlangt, um die Druckfestigkeit von Kalkstein, Dolomit oder Quarzit zu überschreiten.[58]

Schmelzgesteine und Gläser

Schmelzgesteine und Gläser werden von den Impakt-Gegnern ausnahmslos anthropogen erklärt und mit Verhüttungsprozessen oder Kalkbrennen in Verbindung gebracht[59]. Die Impaktbefürworter verweisen auf den Krater 004[60] mit 11 m Durchmesser im nördlichen Teil der Streuellipse bei Altötting/Burghausen, in dem reichlich Schmelzgesteine und Gläser auftreten, ohne dass es den geringsten Hinweis auf Erzverhüttung oder Merkmale von Kalkbrennöfen gibt. Ein den Krater umgebender Hof (Halo) von 20 m Durchmesser hat nach mineralogischen Untersuchungen Temperaturen von über 1500 °C erfahren[61][62], für die es keine Erklärung durch menschliche Tätigkeit gibt. In den bimsähnlichen Schmelzgesteinen zeigen mikroskopische Untersuchungen weder Partikel aus Eisen noch aus Erz, dafür aber Schockeffekte, die auch in angeschmolzenen Gesteinen des Kraters 004 nachgewiesen wurden[63]. Glassphärulen in dem Impakt zugeordneten Horizonten aus Zeiten vor der Industrialisierung schließen eine Anlieferung aus Hochöfen und anderen Anlagen aus. Die Ähnlichkeit von glasierten Geröllen, die heute in einem historischen Kalkbrennofen für Touristen produziert werden, mit verglasten Geröllen, die die Impaktforschern vorgelegen, ist nach Ansicht des CIRT ein Ausdruck von Konvergenz, dass nämlich ganz verschiedene Prozesse zu sehr ähnlichen Ergebnissen führen können[64]. Auch die Schockeffekte in glasierten Gesteinen lassen sich nicht mit dem Kalkbrennvorgang vereinbaren.

Schockeffekte (Schockmetamorphose)

Die vom CIRT nachgewiesenen Schockeffekte [65], insbesondere die in Form der planaren Deformationsstrukturen (PDF) als sicherer Nachweis von einem Meteoriteneinschlag [66], werden von den Gegnern in Zweifel gezogen oder ignoriert [67][68]. Ein vor kurzem am Tüttensee Krater gefundener Shattercone wird vom CIRT als weiterer Beweis für den Impakt aufgeführt.

Beide Erscheinungen gelten als eindeutige Beweise eines Impaktereignisses und stehen damit, vor allem im Bereich des Tüttensees als Widerspruch zum Ergebnis der Bohrung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.

Auswurfmassen (Ejekta)

Die vom CIRT als Impakt-Auswurfmassen charakterisierte Brekzienschicht mit Schockeffekten beim Tüttensee[69] erscheint nicht im Schrifttum der Impaktgegner.

Regmaglypten auf Kalk- und Silikatgesteinen

Gegner der Impakthypothese wie die Geologen Dr. Darga und Dr. Huber erklären die regmaglyptischen Strukturen mit einer "Bioerosion" durch Bakterien, Algen und/oder Muscheln.

In dem Artikel "NEUE FURCHENSTEINE VOM CHIEMSEE – KEINE BAKTERIEN, KEINE ALGEN, KEINE MUSCHELN." von Prof. Dr. Kord Ernstson [70] sowie in den anderen der zitierten Beiträge wird auch dem Laien klar, dass die vom CIRT vorgestellten regmaglyptischen Gesteine nichts mit der "Bioerosion", wie von Dr. Darga und Dr. Huber vertreten, zu tun haben können. Die häufig pyramiden- oder kegelförmig skulptierten Gerölle mit z.T. sehr scharfkantig ausgebildeten, geometrisch an den Kegeln und Pyramiden orientierten Graten, die Stylolithen (Drucksuturen) folgende Erosion durch Schmelzen/Dekarbonisierung, die Hitzeanzeichen von Silexknollen in regmaglypischen Kalksteinen und gestriemte Oberflächen der Regmaglypten führen die Erklärung als Bildung von Organismen ad absurdum.

Geophysik

Auf die besonderen geophysikalischen Anomalien der magnetischen Bodensuszeptibilität an verschiedenen Stellen im Streufeld sowie der Gravimetrie am Tüttensee[71] gehen die Impaktgegner nicht ein.

Ungewöhnliches Material

Gezielt vom CIRT initiierte Nachforschungen nach möglichen industriellen Quellen für die ungewöhnlichen Eisensilizide haben ergeben, dass Xifengit und Gupeiit sich bei bestimmten Prozessen in Industrieöfen der Region bilden können, [72] , nachdem bereits eine frühe Untersuchung zum Schluss gekommen war, dass ein analysiertes Eisensilizidstück aus der Industrie stammen müsse[73]. Das CIRT argumentiert allerdings gegen die alleinige Herkunft der Eisensilizide aus der Industrie mit den vielen ungewöhnlichen Fundorten (tief in unberührten Bodenschichten, unter jahrhundertealten Bäumen, unter den Fundamenten der mittelalterlichen Burg in Burghausen, unter einem Münzschatz aus dem Mittelalter, auf Voralpenbergen in über 1000 m Höhe, in Torfmooren) die kaum mit menschlichen Aktivitäten in Einklang zu bringen sind.[74] Bestärkt wird diese Einschätzung durch neuste Untersuchungen der Elektronenmikroskopie (Raster- und Transmissions-Elektronenmikroskopie; REM, TEM), die für die untersuchten Eisensilizidproben einen industriellen Ursprung praktisch ausschließen und eine extraterrestrische Anlieferung für sehr wahrscheinlich halten[75], womit die Argumente der Gegner, die Eisensilizide würden alle aus der Industrie stammen, entkräftet werden.

Zeitstellung

Die Datierung des Impaktes und dieser selbst wird von Geologen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) mit dem Verweis auf eine Bohrung am Tüttensee abgelehnt, die die eiszeitliche Entstehung des Sees belegen soll. Eine Radiokarbon-Datierung des Bohrkerns findet eine kontinuierliche Sequenz von Altersdaten über das Zeitintervall des von CIRT postulierten Impaktes hinweg. Daraus schließen die Geologen, dass dieser Einschlag nicht stattgefunden haben kann, da er die Schichten zerstört haben müsste.[76]. Die Impaktforscher weisen diese Interpretation zurück[77] und halten den Geologen den ungeeigneten Standort der Bohrung und des Kernziehens vor, der heutiges Standardwissen über Prozesse der Impakt-Kraterbildung und über Impaktgeologie[78] außer Acht lässt. Nach Rappenglück et al. war die erbohrte Schichtlagerung zu erwarten, was bereits von geophysikalischen Messungen und eigenen Bohrungen an einer vergleichbaren Stelle bekannt war und voll im Einklang mit der Schockabschwächung[79] bei einem Impakt steht.[80]

Meteoritischer Impakt im Experiment und der Tüttensee Krater

Um die immer noch vorhandene Unverständnis für meteoritsche Impaktvorgänge zu demonstrieren, wurde vom CIRT in Zusammenarbeit mit Werner Mehl[81] in einem Laborversuch der Einschlag simuliert und mit Hochgeschwindigkeitskameras festgehalten[82]. Damit lässt sich auch das Ergebnis der vom LfU durchgeführten Bohrung erklären, hier ein Auszug aus dem Dokument "Chiemgau-Einschlag: Impakt im Experiment"[83]:

"Aufschlussreich im Film zu sehen ist, wie bereits während des Wanderns des Ejekta-Vorhangs nach außen beachtliche Massen des gerade entstehenden Ringwalles wieder zurück in den sich noch vergrößernden Krater fließen. Genau das muss man sich auch beim Tüttensee-Krater vorstellen: Schon während und kurz nach der Kraterbildung bewegen sich große Massen des Ringwalles wieder zurück in die Hohlform und füllen diese teilweise wieder auf. Das ist etwas, was auch in den seismischen Messungen auf dem Tüttensee sehr schön zu sehen ist: keine wohlgeschichteten Sedimente unter dem Seeboden, wie sie von anderen Voralpenseen bekannt sind, sondern eine Fülle von sogenannten Diffraktionshyperbeln als Ausdruck von seismischen Beugungseffekten am Schutt der Wiederauffüllung. Dieses nicht berücksichtigte Zurückfließen des Tüttensee-Ringwalles hat ja auch die Geologen des LfU zu der irrigen Annahme und irreführenden Presseerklärung geführt, dass sie mit Ihrer Bohrung zur Datierung der Tüttensee-Sedimente innerhalb des Ringwalles “richtig liegen”"

Weitere Informationsquellen vor Ort

Impakt-Museum und Wanderweg

Grabenstätt am Chiemsee: In der Schlossökonomie in Grabenstätt ist ein kleines Museum zum Chiemgau-Impakt eingerichtet worden, das durch einen beschilderten "Kometen-Wanderweg" um den Tüttensee ergänzt wird.

Viruteller Rundgang durch das Museum (Schautafeln und Panorama) [84]

Chieming am Chiemsee: Im Heimathaus der Gemeinde Chieming ist seit Ende 2009 eine kleine Dauerausstellung zum Chiemgau-Impakt in Form einer Vitrine und Infotafel installiert.[85]

Finanzierungen

CIRT

Die Forschungsarbeit des CIRT finanziert sich aus Eigenleistung und dem Förderverein "Chiemgau-Impakt e.V.". Öffentliche Mittel wurden mit Ausnahme einzelner Datierungen und Unterstützung bei der Einrichtung der Ausstellung Grabenstätt nicht verwendet, das CIRT wird wohlwollend von den verschiedentsten Firmen und Instituten unterstützt. Hier zum Beispiel: Carl Zeiss SMT - Nano Technology Systems[86] in Oberkochen, Oxford Instruments GmbH NanoScience[87] in Wiesbaden, Labor für Diamant-Mineralogie, Geologisches Institut, Komi-Wissenschaftszentrum der Russischen Akademie der Wissenschaften in Syktyvkar, GeoLogik Software GmbH, Eijkelkamp, ZH Instruments...

Weblinks

Literatur

  • Astronomy – online-journal: Did the Celts see a comet impact in 200 B.C.?
  • Chiemgau Impact webpage
  • Acevedo R.D., Ponce, J.F., Rocca, M., Rabassa, J. 2009: Bajada del Diablo impact crater-strewn field: The largest crater field in the Southern Hemisphere. In: Geomorphology 110, 58-67.
  • Robert Darga & Johann Franz Wierer: "Der Chiemgau-Impakt - eine Spekulationsblase - Oder: Der Tüttensee ist KEIN Kometenkrater". S. 174-185 in: "Auf den Spuren des Inn-Chiemsee-Gletschers - Exkursionen". 192 S., München (Pfeil) 2009, ISBN 978-3-89937-104-8. die Seiten 174-185 auf scribd.com
  • Doppler, G./Geiss, E. 2005Der Tüttensee im Chiemgau – Toteiskessel statt Impaktkrater
  • Doppler, G., Geiss, E., Kroemer, E., Traidl, R. 2011: Response to „The fall of Phaeton: a Greco-Roman geomyth preserves the memory of a meteorite impact in Bavaria (south-east Germany)´ by Rappenglueck et al. (Antiquity 84)“. In: Antiquity 85, 274-277. http://antiquity.ac.uk/ant/085/ant0850274.htm
  • Das Buch: Ernstson, K. (2010): "Der Chiemgau-Impakt. Ein bayerisches Meteoritenkraterfeld." Traunstein.
  • Ernstson, K., Mayer, W., Neumair, A., Rappenglück, B., Rappenglück, M.A., Sudhaus, D., Zeller, K.W. 2010: The Chiemgau crater strewn field: evidence of a Holocene Large Impact in Southeast Bavaria, Germany. In: Journal of Siberian Federal University. Engineering & Technologies 3.1, 72-103. http://elib.sfu-kras.ru/bitstream/2311/1631/1/04_.pdf
  • Fehr K.T., Hochleitner R., Hölzl, S., Geiss, E., Pohl J., Fassbinder J. 2004: Ferrosilizium-Pseudometeorite aus dem Raum Burghausen, Bayern. Der Aufschluß 55: S. 297-303.
  • Fehr K.T., Pohl J., Mayer W., Hochleitner R., Fassbinder J., Geiss E., Kerscher H. 2005: A meteorite impact crater field in Eastern Bavaria? A preliminary report. In: Meteoritics and Planetary Science 40, 187−194. http://cdsads.u-strasbg.fr/cgi-bin/nph-iarticle_query?2005M%26PS...40..187F&data_type=PDF_HIGH&whole_paper=YES&type=.pdf
  • Hiltl., M. Bauer, F., Ernstson, K., Mayer, W., Neumair, A., Rappenglück, M. A. (2011): SEM and TEM analyses of minerals xifengite, gupeiite, Fe2Si (hapkeite?), titanium carbide (TiC) and cubic moissanite (SiC) from the subsoil in the Alpine Foreland: Are they cosmochemical? In: 42nd Lunar and Planetary Science Conference, abstract #1391 http://www.lpi.usra.edu/meetings/lpsc2011/pdf/1391.pdf
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Wissenschaftliche Publikationen

Das CIRT betreibt eigene Webseiten in deutscher und englischer Sprache und hat in den Jahren seiner Existenz die Ergebnisse der Forschungen zum Chiemgau-Impakt bei internationalen Kongressen und in internationalen Peer-Review-Zeitschriften veröffentlicht.

Autor Publikation Link Veröffentlichung Präsenz auf internationalen Konferenzen Peer reviewed Artikel
Michael A. Rappenglück & Kord Ernstson The Chiemgau crater strewn field (Southeast Bavaria, Germany): Evidence of a Holocene large impact event. – International Conference “100 years since Tunguska phenomenon: Past, present and future”. – June 26 – 28, 2008, Moscow (Russia). [4] 2008 X
Kord Ernstson & Michael A. Rappenglück The Chiemgau crater strewnfield: Evidence of a Holocene large impact event in Southeast Bavaria, Germany. – International Scientific Conference “100 Years of the Tunguska Event”. – June 30 – July 6, 2008, Krasnoyarsk (Russia). [5] 2008 X
Barbara Rappenglück & Michael A. Rappenglück (for the Chiemgau Impact Research Team) The fall of Phaethon: Is this a geomyth reflecting an impact in Bavaria during the Celtic period? – 33rd International Geological Congress. Session: Myth and Geology. August 5 – 14, 2008, Oslo (Norway). 2008 X
M. Hiltl, F. Bauer, K. Ernstson, W. Mayer, A. Neumair, and M.A. Rappenglück (2011) SEM and TEM analyses of minerals xifengite, gupeiite, Fe2Si (hapkeite?), titanium carbide (TiC) and cubic moissanite (SiC) from the subsoil in the Alpine Foreland: Are they cosmochemical? - 42nd Lunar and Planetary Science Conference (2011), 1391.pdf [6] 2011 X
Ernstson, K., Mayer, W., Neumair, A., Rappenglück, B., Rappenglück, M.A., Sudhaus, D. and Zeller, K.W. (2010) The Chiemgau crater strewn field: evidence of a Holocene large impact in southeast Bavaria, Germany. – Journal of Siberian Federal University, Engineering & Technology, 1 (2010 3) 72-103. [7] 2010 X
Rappenglück, B., Ernstson, K., Mayer, W., Neumair, A. Rappenglück, M.A., Sudhaus, D., and Zeller, K.W. The Chiemgau impact: An extraordinary case study for the question of Holocene meteorite impacts and their cultural implications. – In: Belmonte, J. A. (ed.), Proceedings of the International Conference on Archaeoastronomy, SEAC 16th 2008 “Cosmology across Cultures. Impact of the Study of the Universe in Human Thinking”, Granada September 8-12, 2008, A.S.P. Conf. Ser., 2009. 2009 X
Barbara and Michael Rappenglück (2006) Does the myth of Phaethon reflect an impact? – Revising the fall of Phaethon and considering a possible relation to the Chiemgau Impact. - Mediterranean Archaeology and Archaeometry, Proceedings of the International Conference on Archaeoastronomy, SEAC 14th 2006, “Ancient watching of cosmic space and observation of astronomical phenomena”, Vol. 6, No. 3 (2006), 101-109. 2006 X
I. Liritzis, N. Zacharias, G.S. Polymeris, G. Kitis, K. Ernstson, D. Sudhaus, A. Neumair, W. Mayer, M.A. Rappenglück, B. Rappenglück (2010) THE CHIEMGAU METEORITE IMPACT AND TSUNAMI EVENT (SOUTHEAST GERMANY): FIRST OSL DATING. – Mediterranean Archaeology and Archaeometry, Vol. 10, No. 4, pp. 17‐33. [8] 2010 X
Barbara Rappenglück, Michael A. Rappenglück, Kord Ernstson, Werner Mayer, Andreas Neumair, Dirk Sudhaus & Ioannis Liritzis (2010) The fall of Phaethon: a Greco-Roman geomyth preserves the memory of a meteorite impact in Bavaria (south-east Germany). – Antiquity, 84, 428-439. [9] 2010 X
Barbara Rappenglück, Michael A. Rappenglück, Kord Ernstson, Werner Mayer, Andreas Neumair, Dirk Sudhaus and Ioannis Liritzis Reply to Doppler et al.'Response to “The fall of Phaethon: a Greco-Roman geomyth preserves the memory of a meteorite impact in Bavaria (south-east Germany) (Antiquity 84)”’. - Antiquity 85, 2011, 278-280. [10] 2011
Kord Ernstson, Werner Mayer, Andreas Neumair und Dirk Sudhaus The sinkhole enigma in the alpine foreland, Southeast Germany: Evidence of impact-induced rock liquefaction processes. Central European Journal of Geosciences [11] 2011 X
M. Hiltl(1), F. Bauer(2), K. Ernstson(3), W. Mayer(4), A. Neumair(4), and M.A. Rappenglück(4) (1) Carl Zeiss Nano Technology Systems GmbH, Oberkochen, Germany, (2) Oxford Instruments GmbH NanoScience, Wiesbaden, Germany, (3) University of Würzburg, Germany, (4) Institute for Interdisciplinary Studies, Gilching, Germany SEM and TEM analyses of minerals xifengite, gupeiite, Fe2Si (hapkeite?), titanium carbide (TiC) and cubic moissanite (SiC) from the subsoil in the Alpine Foreland: Are they cosmochemical? 42nd Lunar and Planetary Science Conference (2011) [12] 2011 X


T.G. Shumilova, B.A.Makeev;K. Ernstson, A. Neumair and M.A. Rappenglück;Institute of Geology, Komi SC, Russian Academy of Sciences, Pervomayskaya st. 54, Syktyvkar, 167982 Russia, shumilova@geo.komisc.ru, Faculty of Philosophy I, University of Würzburg, D-97074 Würzburg, Germany, kernstson@ernstson.de, Institute for Interdisciplinary Studies, D-82205 Gilching, Germany, mr@infis.org ENIGMATIC POORLY STRUCTURED CARBON SUBSTANCES FROM THE ALPINE FORELAND,SOUTHEAST GERMANY: EVIDENCE OF A COSMIC RELATION. 43. Lunar and Planetary Science Conference (LPSC), 19. – 23. März 2012, The Woodlands, Texas, USA [13] 2012 X


Barbara RAPPENGLUECK, Kord ERNSTSON, Ioannis LIRITZIS, Werner MAYER, Andreas NEUMAIR, Michael RAPPENGLUECK and Dirk SUDHAUS A prehistoric meteorite impact in Southeast Bavaria (Germany): tracing its cultural implications, 34th International Geological Congress, 5-10 August 2012 – Brisbane, Australien [14] 2012 X


S. Isaenko, T. Shumilova, K. Ernstson, S. Shevchuk, A. Neumair, and M. Rappenglück Carbynes and DLC in naturally occurring carbon matter from the Alpine Foreland, South-East Germany: Evidence of a probable new impactite, “First European Mineralogical Conference 2-6 September 2012 – Frankfurt, Germany” [15] 2012 X

Wenn dann den Kritikern die Argumente ausgehen...

... wird das Chiemgau Impact Research Team (CIRT) zu "Einzelne Amateurforscher" im Chiemgau-Einschlag (Gegenartikel) herabgewertet, wenn man sich den Forschungsumfang und die Zusammensetzung des CIRT ansieht, klar das müssen Amateure sein.
... wird ein Blog eingerichtet, "hoch wissenschaftlich" von Hans Lauterbach[88]
... und ein "Fachartikel" zu den Schwimmsteinen in einem Blog von Robert Huber[89]
... und ein "Kraterfund" dokumentiert im Blog von Robert Huber[90]
... als pseudowissenschaftliche Forschung abgetan

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung des Bayerischen Landesamts für Umwelt: Neue Altersdaten: Kein Kelten-Komet im Chiemgau
  2. Streit um Meteoritenkrater im Chiemgau - Erwiderung des Chiemgau Impact ResearchTeams auf die Pressemitteilung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, A.Neumair
  3. DER TÜTTENSEE-METEORITENKRATER, GEOPHYSIK SOWIE DIE BOHRUNGEN UND DIE RADIOKARBON-DATIERUNG DES LFU, K.Ernstson
  4. Aktuelle Forschungen in bayerischen Seen, Tobias Pflederer et al. 2001: 25
  5. Fehr et al. 2005
  6. Hoffmann et al. 2005
  7. Schryvers/Rayemaekers 2005
  8. Rösler et. al. 2006
  9. Fehr et al. 2004
  10. Fehr et al. 2005: 192
  11. Ernstson et al. 2010
  12. Ernstson et al. 2010: 88-91
  13. Rappenglück et al. 2011: 430
  14. Schock Spallationen Ernstson et al. 2010: 77f.
  15. Ernstson et al. 2010: 79f.
  16. Rösler et al. 2006
  17. Hoffmann et al. 2005
  18. Regmaglypten auf Kalkstein-Geröllen: Hinweis auf Karbonatschmelze im Chiemgau-Impakt; K.Ernstson
  19. Neue Beobachtungen zu den Furchensteinen vom Chiemsee; K.Ernstson
  20. Regmaglypts on clasts from the Puerto Mínguez ejecta, Azuara multiple impact event (Spain)by Ferran Claudin & Kord Ernstson
  21. Bims als Impaktgestein (Impaktit), K.Ernstons et al. 2012
  22. Stöffler/Langenhorst 1989
  23. NASA Lunar Petrographic Educational Thin Section Set C Meyer - 2003
  24. Chiemgau-Impakt: Petrographie und Geochemie von Geröllen mit Deformationsmerkmalen und starker thermischer Beanspruchung aus dem nördlichen Bereich des Impakt-Areals, U.Schüssler
  25. Ernstson et al. 2010: 90f.
  26. Gravimetrische Untersuchung Tüttensee, K.Ernstson et. al.
  27. Gravity survey of the Holocene Lake Tüttensee meteorite crater, K.Ernstson et. al.
  28. Planar deformation features
  29. Chiemgau-Impact-Strewn-Field Krasnoyarsk-2008 K.Ernstson et al.
  30. Shattercones vom Tüttensee-Krater (Chiemgau-Impakt) K.Ernstson
  31. Die Toteisfluren des bayerischen Alpenvorlandes als Zeugnis für die Art des spätwürmzeitlichen Eisschwundes, Würzburger Geographische Arbeiten", J.Gareis 1978 S:68 mit Fußnote 111
  32. Ernstson et al. 2010: 89f.
  33. Ernstson et al. 2010: 82f.
  34. Liritzis et al. 2010
  35. Hoffmann et al. 2006
  36. Ernstson et al. 2010: 83f.
  37. AGU San Francisco 2011, Geomagnetic and morphological signature of small craters,2011 A.Neumayr & K.Ernstson
  38. Ernstson, K., Mayer W., Neumair, A., and Sudhaus, D. (2011): The sinkhole enigma in the alpine foreland, Southeast Germany: Evidence of impact-induced rock liquefaction processes. – Cent. Eur. J. Geosci., 3(4), 385-397. DOI: 10.2478/s13533-011-0038-y
  39. Ernstson et al. 2010: 84-87
  40. Hiltl elt al. 2011
  41. Hoffmann et al. 2006
  42. Yang et al. 2008
  43. T.G. Shumilova, B.A.Makeev;K. Ernstson, A. Neumair and M.A. Rappenglück;Institute of Geology, Komi SC, Russian Academy of Sciences, Pervomayskaya st. 54, Syktyvkar, 167982 Russia, shumilova@geo.komisc.ru, Faculty of Philosophy I, University of Würzburg, D-97074 Würzburg, Germany, kernstson@ernstson.de, Institute for Interdisciplinary Studies, D-82205 Gilching, Germany, mr@infis.org.
  44. Rappenglück et al. 2011: 436
  45. Liritzis et al. 201
  46. Rappenglück et al. 2011: 437
  47. CHARACTERIZATION OF A SMALL CRATER-LIKE STRUCTURE IN SE BAVARIA, GERMANY V. Hoffmann1, W. Rösler1, A. Patzelt2, B. Raeymaekers3, P. Van Espen4 1Institute for Geosciences, University of Tübingen, Sigwartstr. 10, D-72076 Tübingen, Germany. wolfgang.roesler @uni-tuebingen.de. 2Terrana Geophysik, Zeppelinstr. 15 D-72116 Mössingen, Germany. 3Infraserv Gendorf, D-84504 Burgkirchen, Germany. 4Department of Chemistry, University of Antwerp, Universiteitsplein 1, B-2610 Antwerp, Belgium.
  48. Ein möglicher Meteoritenkrater im Saarland, Werner Müller
  49. A POSSIBLE NEW IMPACT SITE NEAR NALBACH (SAARLAND, GERMANY), 2011, E. Buchner,W. Müller and M Schmieder
  50. Der Chiemgau-Impakt – auch im Saarland? K.Ernstson et al.
  51. Ernstson et al. 2010: 94-95
  52. Acevedo et al. 2009
  53. Ernstson et al. 2010: 96f.
  54. Tancredi et al. 2008
  55. Doppler/Geiss 2005
  56. Doppler et al. 2011: 275
  57. Ernstson et al. 2010: 77f.
  58. Rappenglück et al. 2011: 279
  59. Doppler/Geiss 2005
  60. Ernstson et al. 2010: 92f.
  61. Rösler et al. 2005
  62. Hoffmann et al. 2005
  63. Rappenglück et al. 2011: 432
  64. Ernstson 2010
  65. Ernstson et al.
  66. Stöffler Langenhorst
  67. Antiquity
  68. Darga-Buch
  69. Ernstson et al. 2010: 89f.
  70. NEUE FURCHENSTEINE VOM CHIEMSEE – KEINE BAKTERIEN, KEINE ALGEN, KEINE MUSCHELN; K.Ernstson
  71. Ernstson et al. 2010: 90f.
  72. Ernstson et al. 2010: 88
  73. Fehr et al. 2004
  74. Ernstson et al. 2010: 88
  75. Hiltl et al. 2011
  76. Doppler et al. 2011: 274
  77. Rappenglück et al. 2011
  78. Melosh 1989
  79. Melosh 1989
  80. Rappenglück et al. 2011: 279
  81. Werner Mehl, Meßtechnik und Hochgeschwindigkeit Kameras
  82. Video zur Simulation eines meteoritschen Einschlags, (2012) K.Ernstson, W.Mehl
  83. Chiemgau-Einschlag: Impakt im Experiment (mit Video), (2012) K.Ernstson, Werner Mehl
  84. Viruteller Rundgang durch das Museum (Schautafeln und Panorama)
  85. Infotafel zur Ausstellung Chieming, K.Ernstson, Heimathaus e.V.
  86. Unterstützung Carl Zeiss SMT
  87. Unterstützung Oxford Instruments GmbH
  88. Chiemgau-Impakt Infos von Hans Lauterbach, alias Rimbao, alias Rotznase
  89. "Schwimmsteine im Märchenpark" im Blog von Rober Huber
  90. "Mein Krater" im Blog von Rober Huber

Andere Lexika

in der Wikipedia

im Regiowiki Niederbayern&Altötting