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Lin Bao

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Version vom 23. September 2011, 20:10 Uhr von Mutter Erde (Diskussion | Beiträge) (mal sehen, ob der auch so beliebt ist wie sein Ex-Genosse)
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Lin Bao, neuerdings Lin Biao, Lín Biāo (zh林彪) oder gar Lin Piao, Geburtsname Lin Yurong (Chinesisch: 林 育 容), (* 5. Dezember 1907; † 13. September 1971) war ein bekannter chinesischer Politiker und Marschall. Er galt spätestens ab 1949 als ein, wenn nicht der wichtigste Kampfgefährte Mao Zedongs.

Leben

1955 zum Marschall ernannt, gab er 1960 den Befehl, dass seine Soldaten Mao-Zitate auswendig lernen mussten. Daraus enstand die "Mao-Bibel", für die er auch ein vom revolutionären Geist durchglühtes Vorwort beisteuerte. 1966 beteiligte er sich an Maos Kulturrevolution; 1969 wurde er zum Stellvertreter des Parteivorsitzenden Mao ernannt und löste Liu Shaoqi, der durch seine Kritik an Mao bei diesem in Ungnade gefallen war, als stellvertretenden Parteivorsitzenden ab. Damit war er der vorgesehene Nachfolger Mao Zedongs.

Am 13. September 1971 versuchte er mit seiner Familie und einigen Genossen mit einem Flugzeug in die Sowjetunion zu fliehen. Das Flugzeug stürzte über Öndörchaan in der Mongolei ab. Als Unglücksursache wurde Treibstoffmangel genannt, da die Maschine wegen der überstürzten Flucht nicht vollständig aufgetankt gewesen sein soll. Hintergrund der Flucht soll gewesen sein, dass Lin Baos Stellung in Armee und Partei dem Genossen Mao immer lästiger geworden war, sodass Lin Bao um sein Leben fürchten mußte.

Lin Baos Tod wurde in der Volksrepublik China über ein Jahr verschwiegen. Mit der Bekanntgabe war eine Propagandakampagne verbunden, die Lin Bao als Verräter beschrieb. 1973 wurde der Tote nachträglich auch noch aus der Partei ausgestoßen, sein Name aus den neuen Auflagen der Mao-Bibel natürlich entfernt.

Trivia

Kuriositätensammler sollten beim Kauf der Mao-Bibel darauf achten, noch eine Ausgabe mit dem lobenden Vorwort Lin Baos zu ergattern. Ein Schatz ist allerdings auch diese Ausgabe nicht, dazu wurde dieses ehemalige Kultbuch der chinafernen Jugend zu oft aufgelegt. Für deutsche Ausgaben zu seinen Lebzeiten muß man auf Lin Bao achten und nicht auf die heutige Schreibweise.

Einige Reden Lin Baos Reden finden sich auch in Ausgaben der frühen DDR, ansonsten in deutschen, englischen, französischen etc. Edititionen, gedruckt in Peking, heute Bejing.

Weblinks


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