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Rapidität (Soziologie)

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Rapidität (lat. rapidus, rasch) bezeichnet fachsprachlich in der Soziologie seit Ralf Dahrendorf[1] eine modellierte Dimension des sozialen Wandels, nämlich den Gesichtspunkt des sozial empfundenen Tempos, mit dem dieser Wandel verläuft.

Dahrendorf führt konflikttheorisch das Ausmaß der Rapidität auf das Ausmaß der Gewaltsamkeit der sie verursachenden sozialen Konflikte zurück. Sein Ansatz wurde in der konflikttheoretischen Analyse von katastrophalem sozialen Wandel von Lars Clausen übernommen: Die Dimension der Rapidität [des sozialen Wandels] reicht von extrem verlangsamt („unveränderlich“) bis extrem beschleunigt „aus heiterem Himmel“).[2] „Rapidität“ bezieht sich demnach auf eine sozial empfundene Be- oder Entschleunigung. Sie wird gewöhnlich als unabhängig von zwei anderen Dimensionen des sozialen Wandels konzipiert, seiner Radikalität und seiner Ritualität.[3]

Anmerkungen

  1. Ralf Dahrendorf, Soziale Klassen und Klassenkonflikt in der industriellen Gesellschaft, Ferdinand Enke, Stuttgart 1957
  2. Lars Clausen, Reale Gefahren und katastrophensoziologische Theorie, in: Ders./Geenen/Macamo, Entsetzliche soziale Prozesse, LIT Verlag, Münster 2003, S. 57, dazu generell S. 52
  3. Vgl. Lars Clausen, Krasser sozialer Wandel, Leske + Budrich, Opladen 1994, S. 19–25; Elke M. Geenen, FAKKEL, in: Wolf R. Dombrowsky/Ursula Pasero, Wissenschaft Literatur Katastrophe, Westdt. Verlag, Opladen 1995, S. 176 ff.


Init-Quelle

Entnommen aus der: Wikipedia

Autoren: €pa, XenonX3, Fringebenefit, Jaellee, Aka, Dave81, Andrsvoss, ChristophDemmer, Ulrich.fuchs, Duesentrieb