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Migration in Dänemark

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Version vom 24. August 2025, 08:32 Uhr von Fmrauch (Diskussion | Beiträge) (Details: etwas zu den Wikingern)
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Die Migration in Dänemark - also Auswanderung und Zuwanderung - erstreckt sich über mehrere Jahrhunderte. Dies betrifft insbesondere das benachbarte Deutschland, wobei zu berücksichtigen ist, dass sich auch die Grenzen zwischen den beiden Staaten im Laufe der Jahrhunderte veränderten.

Details

  • In der Zeit der Wikinger wuchs die Bevölkerung in diesem Gebiet stark an, so dass über Jahrhunderte eine Abwanderung erfolgte. Bekannt sind die Angeln (Volk), die in verschiedene Gebiete wanderten.
  • Auch zur Zeit des Nationalsozialismus verließen viele Menschen aus politischen Gründen das Land.
  • Eine tatsächliche Nettoeinwanderung war in Dänemark erst ab 1958 zu verzeichnen.
  • Im dänischen Wirtschaftsboom von 1960 bis 1973 erlebte man einen Arbeitskräftemangel und warb viele Menschen aus der Türkei, Jugoslawien, Marokko oder Pakistan an.
  • Im Jahr 1973 wurde dann ein generelles Einwanderungsverbot erlassen. Ausgenommen waren Menschen aus den nordischen Ländern und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), deren Mitglied Dänemark im selben Jahr geworden war.
  • Im Jahr 1985 wurde das Asylrecht verschärft.
  • Der Ausländeranteil in Dänemark betrug im Jahr 2000 mit 396.000 Menschen 7,4 %. Von diesen kommen 26 % aus den nordischen oder EU-Ländern.
  • Seitdem hat Dänemark eine immer restriktivere Zuwanderungspolitik betrieben.
  • Für den Familiennachzug hat man sich ein Punktesystem der Nützlichkeit der Betroffenen ausgedacht. Wer keinen Job habe, keine Ausbildung und keine Sprachkenntnisse, der kommt als ausländischer Ehepartner nicht mehr nach Dänemark herein. Das System wird von Kritikern als menschenverachtend bis faschistoid bezeichnet.
  • Nicht-Eu-Ausländer, die einen Dänen heiraten bekommen, erst ab einem Alter von 24 Jahren eine Aufenthaltsgenehigung. Das hat bewirkt, dass viele Dänen wegen ihres ausländischen Lebenspartners das Land verlassen.
  • Um einen dänischen Pass zu bekommen, muss man mindestens fünf Jahre im Land gelebt und davon vier Jahre eine feste Arbeit gehabt haben. Zusätzlich muss man Sprachtests und Tests über Kenntnisse in dänischer Kultur bestehen. Ausländer müssen zusätzlich ihren Glauben an demokratische Normen glaubhaft machen und eine Treueerklärung mit 17 Punkten abgeben.
  • Rikke Hvilshøj, Ministerin für Flüchtlinge, Zuwanderer und Integration begründete dies folgendermaßen:
"Wir wollen sicher sein, dass wir es mit Menschen zu tun haben, die aktive, engagierte Bürger sind und gezeigt haben, dass sie sich selbst versorgen können."[1]
  • Im Jahr 2000 wurde ein Gesetz zur Förderung der freiwilligen Rückkehr von Zuwanderern in ihre Herkunftsländer beschlossen.[2]

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Wolfgang Gieler (Hrsg.): Handbuch der Ausländer- und Zuwanderungspolitik - Von Afghanistan bis Zypern, LIT-Verlag, Münster, 2003

Einzelnachweise

  1. Dänische Ausländerpolitik - Alles härter als in Deutschland
  2. Wolfgang Gieler (Hrsg.): Handbuch der Ausländer- und Zuwanderungspolitik, 2003, S. 119 ff.

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Migration in Dänemark) vermutlich nicht.

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