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Hellenismus
Als Hellenismus (von griechisch Ελληνισμός hellēnismós ‚Griechentum‘)[1] wird die Epoche der antiken griechischen Geschichte vom Regierungsantritt Alexanders des Großen von Makedonien 336 v. Chr. bis zur Einverleibung des ptolemäischen Ägyptens, des letzten hellenistischen Großreiches, in das Römische Reich im Jahr 30 v. Chr. bezeichnet.[2]
Allgemeines
Diese Epochengrenzen, die die Großreiche Alexanders und der Diadochen in den Mittelpunkt rücken, sind allerdings nur für die politische Geschichte sinnvoll, und auch für diese nur bedingt, weil schon um die Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. die meisten Griechen unter die direkte oder indirekte Herrschaft der Römer oder Parther geraten waren. Kulturgeschichtlich hingegen knüpfte der Hellenismus nicht nur an ältere Entwicklungen an, sondern wirkte vor allem auch über die römische Kaiserzeit bis in die Spätantike hinein fort. Angelos Chaniotis setzt die Epochengrenze daher erst auf den Tod Kaiser Hadrians im Jahr 138 n. Chr.: Dieser habe die Integration der Griechen in das Römische Reich vollendet.[3]
Als Epochenbezeichnung verwendete den Begriff „Hellenismus“ zuerst der deutsche Historiker Johann Gustav Droysen um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Er verstand unter Hellenismus die Zeit vom Tod Alexanders des Großen (323 v. Chr.) bis zur Schlacht bei Actium (31 v. Chr.) und dem Ende des letzten griechischen Reiches in Indien. Im Sinne von „Nachahmung der griechischen Lebensweise“ wurden das Substantiv „hellenismós“ und das Verb „hellenizein“ jedoch bereits in der Antike gebraucht.[4] Es ist von Hellenen, der Eigenbezeichnung der Griechen, abgeleitet.
Als ein wichtiges Kennzeichen dieser Geschichtsepoche gilt eine verstärkte Hellenisierung, die Durchdringung vor allem des Orients durch die griechische Kultur, und im Gegenzug der wachsende Einfluss orientalischer Kultur auf die Griechen. Die hellenistische Welt umfasste einen gewaltigen Raum, der von Sizilien und Unteritalien (Magna Graecia) über Griechenland bis nach Indien und vom Schwarzen Meer bis nach Ägypten und bis ins heutige Afghanistan reichte. Die Hellenisierung der orientalischen Bevölkerung sorgte dafür, dass noch bis ins 7. Jahrhundert neben dem Aramäischen wenigstens von der städtischen Bevölkerung Syriens eine Form des Griechischen verwendet wurde, die Koine (von κοινός koinós „allgemein“), die sich in Kleinasien noch erheblich länger hielt. Die kulturellen Traditionen des Hellenismus überstanden den politischen Zusammenbruch der Monarchien und wirkten noch über Jahrhunderte in Rom und im Byzantinischen Reich fort.
Einzelnachweise
- ↑ Zu griechisch ἑλληνίζω ‚korrekte griechische Rede, griechische Sprache der nachklassischen Zeit im Gegensatz zur attischen Sprache‘ vgl. Walter Otto, Kulturgeschichte des Altertums. Ein Überblick über neue Erscheinungen, München 1925, S. 105.
- ↑ Vgl. Tonio Hölscher: Die griechische Kunst, München 2007, S. 95: „Der Begriff des Hellenismus bezeichnet die letzte Epoche der eigenständigen griechischen Kultur zwischen Alexander und der endgültigen Integration in das Römische Reich unter Augustus.“
- ↑ Angelos Chaniotis: Age of Conquests: The Greek World from Alexander to Hadrian. Harvard University Press, Cambridge MA 2018, S. 4.
- ↑ Vgl. den Artikel Hellenismus im Kleinen Lexikon des Hellenismus, S. 1–9.
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