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Antifa
Als Antifa bezeichnen sich etwa seit Anfang der 1980er Jahre Gruppierungen oder Organisationen die Nationalismus, Faschismus und Rassismus bekämpfen. Zur Erreichung dieser Ziele wird von der Antifa regelmäßig der Einsatz von Gewaltmitteln gerechtfertigt. Manche Antifa-Gruppen stehen in Deutschland unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, weil sie in ihrem Kampf gegen Faschismus extreme/n Mittel/Aufwand einsetzen. Die Antifa befürwortet auch die Kriegsverbrechen der Bombardierung der Zivilbevölkerung im Zweiten Weltkrieg durch die Royal Air Force unter Arthur Harris-[1][2] und fordert offen zur Wiederholung seiner Kriegsverbrechen auf. Umgangssprachlich werden übereifrige Antifa-Kämpfer auch als Antifanten bezeichnet.
Faschismusbegriff
Kritisiert wird der von "Antifa"-Verbänden inflationär überdehnte Faschismus- und Rassismusbegriff. Dabei wird ihr häufig ein überholtes und vereinfachendes Denken in „Rechts-Links-Schablonen“, sowie ein einseitiges und falsches Verständnis des Phänomens Faschismus vorgeworfen. [3] Der Politikwissenschaftler Hans-Helmuth Knütter schrieb 1987 dazu:
- „An den Beginn setze ich die Behauptung, dass der Antifaschismus ein Grundwert der Bundesrepublik ist, der allerdings zunehmend durch die Art der Anwendung negative Wirkungen entfaltet, statt zu reinigen, die politische Atmosphäre vergiftet, so wie ein im Übermaß eingenommenes Medikament statt Heilung Krankheit bewirkt.“ [3]
Strategie der Antifa
Auch wird die Praxis der der Antifa, Personen „anzuprangern“ und zu outen kritisch gesehen.[4]
- „Die primäre Funktion von ‚Anprangerungsliteratur‘ des ‚antifaschistischen Milieus‘ liegt in der Forderung nach Ächtung und Ausgrenzung einzelner rechtsgerichteter Gruppen und Personen durch die ‚Öffentlichkeit‘. Bestimmte Personen erhalten eine ‚Ehrenstrafe‘ für ihr unbotmäßiges Verhalten, sie werden demnach öffentlich an den (publizistischen) ‚Pranger‘ gestellt. Aus dieser ‚Anprangerung‘ sollen politische, soziale, berufliche und private Probleme für die Angeprangerten resultieren."[4]
So verurteilt der schweizerische Verein Aktion Kinder des Holocaust (AKdH)[5] die Öffentlichmachung von Personen, welche rechtsradikales Material bestellt haben, durch den Versand der Namensliste an Dritte durch Antifagruppen. Diese gefährde damit leichtfertig die Sicherheit von Menschen und Aussteigern aus der „rechtsradikalen Szene“.[6] Teilnehmer von nationalistischen und sonstigen rechtsgerichteten politischen Veranstaltungen werden weiterhin regelmäßig und systematisch von Antifa-Aktivisten fotografisch erfaßt und in eine im Internet veröffentlicht Datenbank eingespeist. Die erklärte Absicht der "Antifa" ist es derartige als "Rechte", "Rechtsextreme", oder "Nazis" bezeichnete Personen, vergleichbar einem Fahndungsaufruf, für jedermann identifizierbar und angreifbar zu machen.[7]
Gewaltbereitschaft
Des Weiteren wird der Antifa-Bewegung ein häufig ungeklärtes Verhältnis zur Anwendung und Legitimität von Gewalt zugesprochen. Gewalt werde in der Regel als legitimes, weil notwendiges Mittel im Kampf gegen den Kapitalismus erachtet. Durch gewalttätige Übergriffe auf unliebsame Personen wie Rechtsextremisten[7] Besetzungen, Stören von Veranstaltungen, gewalttätige Demonstrationen[8], Sabotageakte, das „Hacken“ von Internetseiten, und die Beihilfe zum „Untertauchen“ von Personen gegen die Ausweisungsbeschlüsse vorlagen, kommt die Antifa immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt.
Der Journalist Matthias Mletzko schreibt dazu:
- „Über die Jahre 1992/93 kam es am engen Schlepptau der größtenteils fremdenfeindlich motivierten Gewaltwelle zu einem ‚Antifa‘-Mobilisierungsschub mit einer beträchtlichen Häufung von Gewaltdelikten und nachfolgenden rechtsextremistischen ‚Anti-Antifa‘-Aktionen. […] Zu den Themenfeldern, die sich über die neunziger Jahre hinweg bis zur Gegenwart durch Handlungskontinuitäten mit Kampagnenpotential und nennenswertem Gewaltaufkommen auszeichnen, zählen in erster Linie ‚Antifaschismus‘ und ‚Antirassismus‘.“ [9]
Unterstützung durch Parteien
Die innenpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Ulla Jelpke, unterstützt offen die Aktionen der Antifa-Verbände wie etwa bewaffnete Attacken und systematisch betriebene Rufmordkampagnen gegen Personen, die von der Antifa der „rechten Szene“ zugerechnet werden. Laut Jelpke sei es „durchaus richtig, dass man auf diese Weise klarmacht, dass man es mit Nazis zu tun hat.“[7] Und auch der Bundestagsabgeordnete Sönke Rix, Vorsitzender der AG gegen Rechtsextremismus in der SPD, meinte, man dürfe „Faschisten und Antifaschisten nicht auf eine Stufe stellen“.[7]
Zitate
- „Der Neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus; er wird sagen, Ich bin der Antifaschismus!“ - Ignazio Silone, Zitiert in: François Bondy: Pfade der Neugier, S. 84
Weblinks
- Antifaschismus als Aktionsfeld von Linksextremisten herausgegeben vom Verfassungsschutz Baden-Württemberg, März 2002 (PDF-Datei; 2,34 MB)
- Matthias Mletzko: Gewaltdiskurse und Gewalthandeln militanter Szenen – Unterschiede am Beispiel „Antifa“ und „Anti-Antifa“ Teil 1 in Kriminalistik Nr. 8/9 2001, S. 543 - 548, und Teil 2 in Kriminalistik Nr. 10 2001, S. 639 - 644 (Volltext online).
- Mordversuch an vermeintlichem „Nazi“
- Mordanschlag auf PRO NRW Wahlhelfer
Videobeiträge
- Spiegel TV: Deutschland verrecke und dann? -Ausschnitt eines Spiegel-TV Berichts über Aufmärsche westdeutscher Antifa-Verbände in Sachsen anlässlich des Tags der deutschen Einheit.
Literatur
- Claus Wolfschlag: Das antifaschistische Milieu. Leopold Stocker Verlag, 2001
- Hans-Helmuth Knütter: „Die Faschismuskeule: Das letzte Aufgebot der deutschen Linken“ (PDF-Datei)
- Antonia Grunenberg: Antifaschismus - ein deutscher Mythos, Reinbek 1993
- Autorenkollektiv gegen Totalitarismus: Antifa heißt Gewalt, Grabert Verlag, 2002, ISBN 3-87847-199-8
- Patrick Moreau „Linksextremismus: eine unterschätzte Gefahr“ (zusammen mit Jürgen P. Lang) Bonn 1996.
- Hans-Helmuth Knütter Antifaschismus : der geistige Bürgerkrieg. Vorw. von Heinrich Lummer. Hamburg : Die Dt. Konservativen e.V. 2010.
Einzelnachweise
- ↑ Die Antifa dankt Superstar Bomber Harris.
- ↑ Die Antifa meint zur Bombardierung der Zivilbevölkerung: "Alles Gute kommt von oben."''
- ↑ 3,0 3,1 Hans-Helmuth Knütter, Antifaschismus als Mittel der Destabilisierung der Bundesrepublik Deutschland, Aufsatz, am 18. August 1987 von Lorenz Niegel MdB an die Mitglieder des Deutschen Bundestages übermittelt, S. 2
- ↑ 4,0 4,1 Claus Wolfschlag: Der „Informationsdienst gegen Rechtsextremismus“ (IDGR) – eine unkontrollierte Privatveranstaltung? Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „wolfschlag“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑
„Die Aktion Kinder des Holocaust ist ein internationaler Zusammenschluss von Nachkommen Ueberlebender der nationalsozialistischen Judenverfolgung und des antifaschistischen Widerstandes, sowie deren Freunde und Angehörige.“
–
"AKdH (Im Quelltext der Seite: Parameter: <meta name="description" content=...) - ↑
„«Verantwortungslose Aktion»
Das Vorgehen der Antifa, insbesondere der Versand der Namensliste an Dritte, stösst jetzt ausgerechnet bei einer Organisation auf Kritik, die selber gegen rechtsextreme Jugendliche vorgeht und problematische Internetseiten zum Thema macht - die Aktion Kinder des Holocaust (AKdH). «Wenn solche Listen in falsche Hände geraten, kann das für Betroffene fatale Folgen haben. Es sind Personen aufgeführt, die sich inzwischen nachweislich von der Szene getrennt haben. Von anderen wissen wir schlichtweg nicht, was ihr Motiv war, etwas zu bestellen. Diese Leute quasi als Nazis zu outen, ist verantwortungslos», kritisiert Samuel Althof von der AKdH.
Die Berner Antifa weist den Vorwurf in einer Stellungnahme zurück: «Es geht nicht darum, 16- oder 17-jährige Jugendliche zu outen. Natürlich sind nicht alle KundInnen "Hardcore-Nazis .» Die Liste sei den Medien als Beweisstück und Illustration zugesandt worden. «Wir gehen davon aus, dass die Journalisten die Informationen mit der nötigen Vorsicht behandeln.»
...“ - ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 „Nazi-Outing“ nimmt zu. In: FAZ.. 16. April 2011
- ↑ Berlin: Wieder Krawalle in Kreuzberg In: Focus-online. 1. Mai 2007.
- ↑ Matthias Mletzko: Gewaltdiskurse und Gewalthandeln militanter Szenen – Teil 1: Unterschiede am Beispiel „Antifa“ und „Anti-Antifa“.
Siehe auch
Andere Lexika