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Börsengang
Unter einem Börsengang (englisch stock market launch oder going public) wird die Börsennotierung der Aktien eines Unternehmens in einem organisierten Kapitalmarkt verstanden. Wenn dabei auch Aktien aus dem Bestand der Altaktionäre oder aus einer Kapitalerhöhung angeboten werden, wird von einer Erstplatzierung gesprochen (englisch initial public offering = IPO). Notwendige Voraussetzung ist als Unternehmensform in Deutschland eine Aktiengesellschaft (AG), Europäische Gesellschaft (SE) oder Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Meist wird eine Bank als Konsortialführer beauftragt, mit deren Hilfe ein Emissionspreis ermittelt werden kann. Der rechtlich verbindliche Börsenprospekt wird allen Investoren zur Verfügung gestellt. Der gesamte Vorgang und die Zeitdauer über die Börsenzulassung bis zum Handelsbeginn hängt auch davon ab, inwieweit das Unternehmen bereits tätig war und belastbare Finanzdaten vorweisen kann.
Der bisher (März 2018) größte Börsengang in Deutschland waren die Aktien der Deutschen Telekom, die im Juni 2000 einen Erlös von 13 Milliarden Euro für das Unternehmen brachten.
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