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Thomas Müntzer: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Thomas Müntzer''' (auch ''Münzer''; * um [[1489]] in [[Stolberg im Harz]]; † 27. Mai [[1525]] bei [[Mühlhausen/Thüringen]]) war ein deutscher [[Theologe]], [[Reformator]] und [[Buchdrucker]]. | '''Thomas Müntzer''' (auch ''Münzer''; * um [[1489]] in [[Stolberg im Harz]]; † 27. Mai [[1525]] bei [[Mühlhausen/Thüringen]]) war ein deutscher [[Theologe]], [[Reformator]] und [[Buchdrucker]]. | ||
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Im Gegensatz zu [[Martin Luther]] förderte Müntzer die Aufstände der Bauern. Ab Mai 1520 predigte er in [[Zwickau | Im Gegensatz zu [[Martin Luther]] förderte Müntzer die Aufstände der Bauern. Ab Mai 1520 predigte er in [[Zwickau]]. Er versuchte, seine Vorstellungen einer gerechten Gesellschaftsordnung umzusetzen. Während der [[Reformation]] wurden Privilegien aufgehoben, Klöster aufgelöst, Räume für Obdachlose geschaffen, eine Armenspeisung eingerichtet. Im März 1525 wurde er Pfarrer in der [[Marienkirche (Mühlhausen)|Marienkirche]]. Schließlich scheiterten seine Bestrebungen, als Bauernführer verschiedene Thüringer Freibauern zu vereinigen, an der Strategie des [[Adel]]s. Nach der [[Schlacht bei Frankenhausen]] wurde er am 15. Mai 1525 gefangen genommen. Den Bauern blieb als Fluchtweg nur der Weg in die Stadt, wo sie von Söldnern erschlagen wurden. Nur wenigen Aufständischen gelang die Flucht, darunter [[Hans Hut]]. Müntzer wurde am 27. Mai 1525 gefoltert, öffentlich [[Enthauptung|enthauptet]] und sein Leichnam aufgespießt. | ||
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Thomas Müntzer (auch Münzer; * um 1489 in Stolberg im Harz; † 27. Mai 1525 bei Mühlhausen/Thüringen) war ein deutscher Theologe, Reformator und Buchdrucker.
Vita
Im Gegensatz zu Martin Luther förderte Müntzer die Aufstände der Bauern. Ab Mai 1520 predigte er in Zwickau. Er versuchte, seine Vorstellungen einer gerechten Gesellschaftsordnung umzusetzen. Während der Reformation wurden Privilegien aufgehoben, Klöster aufgelöst, Räume für Obdachlose geschaffen, eine Armenspeisung eingerichtet. Im März 1525 wurde er Pfarrer in der Marienkirche. Schließlich scheiterten seine Bestrebungen, als Bauernführer verschiedene Thüringer Freibauern zu vereinigen, an der Strategie des Adels. Nach der Schlacht bei Frankenhausen wurde er am 15. Mai 1525 gefangen genommen. Den Bauern blieb als Fluchtweg nur der Weg in die Stadt, wo sie von Söldnern erschlagen wurden. Nur wenigen Aufständischen gelang die Flucht, darunter Hans Hut. Müntzer wurde am 27. Mai 1525 gefoltert, öffentlich enthauptet und sein Leichnam aufgespießt.
Rezeption
Müntzers Kampf begeisterte die Revolutionäre des 19. und 20. Jahrhunderts, die ein historisches Vorbild suchten, das ihnen eine nationale Legitimation verlieh. Die deutschen Sozialisten haben aus dem Bauernkrieg die erste große Revolution in Deutschland gemacht und Friedrich Engels schrieb seine Geschichte im Licht der marxistischen Theorie. Ernst Bloch machte Anfang der 1920er-Jahre in seinem Buch Das Prinzip Hoffnung zu einem Propheten des Prinzips Hoffnung. In den 1960er-Jahren nahmen sich kommunistische Historiker erneut den Thesen von Engels zur Interpretation der Intentionen und Wirkungen von Müntzer an. Dabei saßen sie aber einem grundlegenden Missverständnis auf, das für sie unvermeidlich war, das sie die religiöse Erfahrung, Ursprung und Antrieb des Denken eines Luther wie Müntzer nicht als eigentliches Motiv gelten lassen wollten und konnten. Sie nahmen die sozialrevolutionären Folgen dieses Denkens für die Ursache, das Nebenprodukt war für sie das eigentliche Ziel. [1]
Literatur
- Gerhard Brendler: Thomas Müntzer. Geist und Faust, DVW, Berlin 1989
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Joseph Rovan: Geschichte der Deutschen - Von ihren Ursprüngen bis heute, Carl Hanser Verlag, München / Wien, 1995, Seite 241 und 242
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