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Jesuit: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jesuit''' ist ein Mitglied des [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen]] Ordens „Gesellschaft Jesu“ (''Societas Jesu''), kurz auch ''[[Jesuitenorden]]'' genannt. Dieser Orden wurde am 15. August 1534 von einem Freundeskreis um [[Ignatius von Loyola]] gegründet. Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam sind die Pflichten der Ordensangehörigen, wobei ein besonderer Gehorsam gegenüber dem [[Papst]] gilt. Die Mitglieder des Ordens geben sich nach außen durch das Kürzel ''SJ'' hinter ihrem Namen zu erkennen (z.B. bei Verfasserangaben in einem Buch). Sitz des Jesuitenordens ist [[Rom]]. Im Jahre 1880 hatte der Orden 10.521 Mitglieder, davon waren 4859 Priester.<ref>[http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=108785 Meyers Konversationslexikon], 4. Auflage, 1885-1892</ref> In Deutschland gab es damals 852 Mitglieder. 2017 wurden weltweit 16.090 Jesuiten gezählt, davon 11.574 Priester, 1.133 Brüder, 2.649 Scholastiker und 734 Novizen.<ref>[http://www.jesuiten.org/aktuelles/details/article/statistische-daten-2017-der-gesellschaft-jesu.html Offizielle Angaben des Ordens auf seiner Webseite], abgerufen am 14. Juli 2017</ref>
Als '''Jesuit''' bezeichnet man ein Mitglied des [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen]] Ordens „Gesellschaft Jesu“ (''Societas Jesu''), kurz auch ''[[Jesuitenorden]]'' genannt. Dieser Orden wurde am 15. August 1534 von einem Freundeskreis um [[Ignatius von Loyola]] gegründet. Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam sind die Pflichten der Ordensangehörigen, wobei ein besonderer Gehorsam gegenüber dem [[Papst]] gilt. Die Mitglieder des Ordens geben sich nach außen durch das Kürzel ''SJ'' hinter ihrem Namen zu erkennen (z.B. bei Verfasserangaben in einem Buch). Sitz des Jesuitenordens ist [[Rom]]. Im Jahre 1880 hatte der Orden 10.521 Mitglieder, davon waren 4859 Priester.<ref>[http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=108785 Meyers Konversationslexikon], 4. Auflage, 1885-1892</ref> In Deutschland gab es damals 852 Mitglieder. 2017 wurden weltweit 16.090 Jesuiten gezählt, davon 11.574 Priester, 1.133 Brüder, 2.649 Scholastiker und 734 Novizen.<ref>[http://www.jesuiten.org/aktuelles/details/article/statistische-daten-2017-der-gesellschaft-jesu.html Offizielle Angaben des Ordens auf seiner Webseite], abgerufen am 14. Juli 2017</ref>


Der Orden spielte eine wichtige Rolle in der [[Gegenreformation]]. Christen [[Juden|jüdischer]] Abstammung waren seit 1593 nicht zum Orden zugelassen; diese Regelung wurde erst 1946 endgültig abgeschafft. Frauen ist schon seit der Gründungszeit der Zugang verwehrt. Innerhalb der Kirche kam es durch die verschiedenen Orden zu Machtkämpfen, so dass Papst [[Clemens XIV.]] den Orden 1773 auflöste. 1814 wurde der Jesuitenorden durch Papst [[Pius VII.]] wieder zugelassen. Auch einzelne Staaten erließen ein Verbot: So war der Orden von 1874 bis 1973 in der [[Schweiz]] verboten. Am 13. März 2013 wurde mit [[Papst Franziskus I.]] erstmals ein Jesuit in dieses führende Amt gewählt. [[Ordensgeneral]] ist seit 2016 [[Arturo Sosa]].
Der Orden spielte eine wichtige Rolle in der [[Gegenreformation]]. Christen [[Juden|jüdischer]] Abstammung waren seit 1593 nicht zum Orden zugelassen; diese Regelung wurde erst 1946 endgültig abgeschafft. Frauen ist schon seit der Gründungszeit der Zugang verwehrt. Innerhalb der Kirche kam es durch die verschiedenen Orden zu Machtkämpfen, so dass Papst [[Clemens XIV.]] den Orden 1773 auflöste. 1814 wurde der Jesuitenorden durch Papst [[Pius VII.]] wieder zugelassen. Auch einzelne Staaten erließen ein Verbot: So war der Orden von 1874 bis 1973 in der [[Schweiz]] verboten. Am 13. März 2013 wurde mit [[Papst Franziskus I.]] erstmals ein Jesuit in dieses führende Amt gewählt. [[Ordensgeneral]] ist seit 2016 [[Arturo Sosa]].

Version vom 17. Juli 2024, 08:35 Uhr

Als Jesuit bezeichnet man ein Mitglied des römisch-katholischen Ordens „Gesellschaft Jesu“ (Societas Jesu), kurz auch Jesuitenorden genannt. Dieser Orden wurde am 15. August 1534 von einem Freundeskreis um Ignatius von Loyola gegründet. Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam sind die Pflichten der Ordensangehörigen, wobei ein besonderer Gehorsam gegenüber dem Papst gilt. Die Mitglieder des Ordens geben sich nach außen durch das Kürzel SJ hinter ihrem Namen zu erkennen (z.B. bei Verfasserangaben in einem Buch). Sitz des Jesuitenordens ist Rom. Im Jahre 1880 hatte der Orden 10.521 Mitglieder, davon waren 4859 Priester.[1] In Deutschland gab es damals 852 Mitglieder. 2017 wurden weltweit 16.090 Jesuiten gezählt, davon 11.574 Priester, 1.133 Brüder, 2.649 Scholastiker und 734 Novizen.[2]

Der Orden spielte eine wichtige Rolle in der Gegenreformation. Christen jüdischer Abstammung waren seit 1593 nicht zum Orden zugelassen; diese Regelung wurde erst 1946 endgültig abgeschafft. Frauen ist schon seit der Gründungszeit der Zugang verwehrt. Innerhalb der Kirche kam es durch die verschiedenen Orden zu Machtkämpfen, so dass Papst Clemens XIV. den Orden 1773 auflöste. 1814 wurde der Jesuitenorden durch Papst Pius VII. wieder zugelassen. Auch einzelne Staaten erließen ein Verbot: So war der Orden von 1874 bis 1973 in der Schweiz verboten. Am 13. März 2013 wurde mit Papst Franziskus I. erstmals ein Jesuit in dieses führende Amt gewählt. Ordensgeneral ist seit 2016 Arturo Sosa.

Berühmte Jesuiten (Auswahl)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Meyers Konversationslexikon, 4. Auflage, 1885-1892
  2. Offizielle Angaben des Ordens auf seiner Webseite, abgerufen am 14. Juli 2017