PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Alfred Rosenberg: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Flucht aus Estland und Ende WK-I ist nicht so ganz klar |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Alfred Ernst Rosenberg''' ([[kyrillisch]]/russisch: Альфред Вольдемарович Розенберг, Alfred Woldemarowitsch Rosenberg; * 31. Dezember 1892<sup>[[jul.]]</sup>/ 12. Januar [[1893]]<sup>[[greg.]]</sup>in [[Tallinn|Reval]]; † 16. Oktober [[1946]] in [[Nürnberg]]) war zur Zeit der [[Weimarer Republik]] und des [[Nationalsozialismus]] Politiker und führender [[Ideologie|Ideologe]] der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]. Als Student war er 1917 Zeuge der [[Oktoberrevolution]]. Wie die russischen [[Rechtsextremismus|Rechtsextremisten]] interpretierte er diese als Folge einer [[Weltverschwörung]] von [[Judentum]] und [[Freimaurerei]]. | '''Alfred Ernst Rosenberg''' ([[kyrillisch]]/russisch: Альфред Вольдемарович Розенберг, Alfred Woldemarowitsch Rosenberg; * 31. Dezember 1892<sup>[[jul.]]</sup>/ 12. Januar [[1893]]<sup>[[greg.]]</sup>in [[Tallinn|Reval]]; † 16. Oktober [[1946]] in [[Nürnberg]]) war zur Zeit der [[Weimarer Republik]] und des [[Nationalsozialismus]] Politiker und führender [[Ideologie|Ideologe]] der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]. Als Student war er 1917 Zeuge der [[Oktoberrevolution]]. Wie die russischen [[Rechtsextremismus|Rechtsextremisten]] interpretierte er diese als Folge einer [[Weltverschwörung]] von [[Judentum]] und [[Freimaurerei]]. | ||
Als | Als zum Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] die Bolschewisten Ende 1918 [[Estland]], wo er als Lehrer arbeitete, angriffen, floh er - statt dort gegen die von ihm so gehassten Bolschewiki zu kämpfen - zurück nach Deutschland. Mit seinem russischen Ersatzpass gelang es ihm sofort, Anschluss an [[Weiße Bewegung|weiße]] russische Emigrantenkreise zu gewinnen.<ref>Ernst Piper: ''Alfred Rosenberg. Hitlers Chefideologe.'' München 2007, ISBN 978-3-570-55021-2, S. 34.</ref> | ||
Der Einfluss des Gedankenguts der russischen Rechtsextremisten auf Rosenberg beschränkte sich nicht auf seine Zeit in Russland, sondern er studierte auch danach die Emigrantenzeitungen der russischen Rechtsextremen im Westen Europas und nutzte sie für seine eigene antijüdische Agitation.<ref>Walter Laqueur: ''Russia and Germany. A Century of Conflict.'' Little Brown and Company 1965 (Nachdruck: Transaction Publishers, 1990, ISBN 0-88738-349-1, S. 131, 132).</ref> | Der Einfluss des Gedankenguts der russischen Rechtsextremisten auf Rosenberg beschränkte sich nicht auf seine Zeit in Russland, sondern er studierte auch danach die Emigrantenzeitungen der russischen Rechtsextremen im Westen Europas und nutzte sie für seine eigene antijüdische Agitation.<ref>Walter Laqueur: ''Russia and Germany. A Century of Conflict.'' Little Brown and Company 1965 (Nachdruck: Transaction Publishers, 1990, ISBN 0-88738-349-1, S. 131, 132).</ref> |
Version vom 2. Januar 2024, 22:11 Uhr
Alfred Ernst Rosenberg (kyrillisch/russisch: Альфред Вольдемарович Розенберг, Alfred Woldemarowitsch Rosenberg; * 31. Dezember 1892jul./ 12. Januar 1893greg.in Reval; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war zur Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus Politiker und führender Ideologe der NSDAP. Als Student war er 1917 Zeuge der Oktoberrevolution. Wie die russischen Rechtsextremisten interpretierte er diese als Folge einer Weltverschwörung von Judentum und Freimaurerei.
Als zum Ende des Ersten Weltkrieg die Bolschewisten Ende 1918 Estland, wo er als Lehrer arbeitete, angriffen, floh er - statt dort gegen die von ihm so gehassten Bolschewiki zu kämpfen - zurück nach Deutschland. Mit seinem russischen Ersatzpass gelang es ihm sofort, Anschluss an weiße russische Emigrantenkreise zu gewinnen.[1]
Der Einfluss des Gedankenguts der russischen Rechtsextremisten auf Rosenberg beschränkte sich nicht auf seine Zeit in Russland, sondern er studierte auch danach die Emigrantenzeitungen der russischen Rechtsextremen im Westen Europas und nutzte sie für seine eigene antijüdische Agitation.[2]
Mit seinen Vorstellungen prägte er später maßgeblich die Ideologie der NSDAP. Ab 1920 trug Rosenberg mit zahlreichen rassistischen Schriften erheblich zur Verschärfung des Antisemitismus in Deutschland bei. Eines seiner Hauptwerke war Der Mythus des 20. Jahrhunderts.
Andere Lexika
Weblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
- PPA-Kupfer
- Reichsleiter (NSDAP)
- Verurteilte Person (Nürnberger Prozesse)
- Täter des Holocaust
- Rassentheoretiker
- Reichsminister (Deutsches Reich, 1933–1945)
- Person der NS-Propaganda
- Person (deutsche Besetzung Litauens 1941–1945)
- Person (deutsche Besetzung Lettlands 1941–1945)
- Person (deutsche Besetzung Estlands 1941–1944)
- Person (deutsche Besetzung Weißrusslands 1941–1944)
- Person (deutsche Besetzung der Ukraine 1941–1944)
- Reichstagsabgeordneter (Deutsches Reich, 1933–1945)
- Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik)
- Teilnehmer am Hitlerputsch
- DAP-Mitglied
- NSDAP-Mitglied
- KfdK-Mitglied
- Person (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
- Corpsstudent (20. Jahrhundert)
- Rassismus im Nationalsozialismus
- Person der Anti-Freimaurerei
- Autor (Antisemitismus)
- Russe
- Deutsch-Balte
- Person (Völkischer Beobachter)
- Deutscher
- Geboren 1893
- Gestorben 1946
- Mann