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Basisneutrales Gendern: Unterschied zwischen den Versionen
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2clap (Diskussion | Beiträge) K →Beispiele für die Formen im basisneutralen Gendern: Rechtschreibung korrigiert |
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*Weibliche Form: Lehrerin/nen - Bürgerin/nen - Inhaberin/nen - Bäckerin/nen - Pilotin/nen | *Weibliche Form: Lehrerin/nen - Bürgerin/nen - Inhaberin/nen - Bäckerin/nen - Pilotin/nen | ||
*Männliche Form: Lehrerun/nen - Bürgerun/nen - Inhaberun/nen - Bäckerun/nen - Pilotun/nen | *Männliche Form: Lehrerun/nen - Bürgerun/nen - Inhaberun/nen - Bäckerun/nen - Pilotun/nen | ||
*Neutrale Form: Lehreran/ | *Neutrale Form: Lehreran/nen - Bürgeran/nen - Inhaberan/nen - Bäckeran/nen - Pilotan/nen | ||
== Weitere Vorteile dieser Genderlösung == | == Weitere Vorteile dieser Genderlösung == |
Version vom 24. November 2023, 15:13 Uhr
Bis zum 18.7.2023 stand "Basisneutrales Gendern" als Synonym für das "Gendern mit kurzen Oberbegriffen und gleich gestellten Movierungen" bzw. "Gendern 2.0". Seitdem steht es ausschließlich für die Unterform mit der "-un/nen"-Endung für Männer sowie der "-an/nen"-Endung für nonbinäre Personen.
Basisneutrales Gendern ist eine Form des Genderns mit kurzen Oberbegriffen (Gendern 2.0). Die traditionellen kurzen Oberbegriffe stehen dabei für Personen beliebigen Geschlechts. Bezeichnungen speziell für Frauen/Männer/Diverse werden durch Endungen daraus abgeleitet. Basisneutrales Gendern unterscheidet sich grundlegend vom bisherigen Gendern (Beidnennung, Gendersternchen und ähnliches, oder Partizip), welches die Kurzbegriffe den Männern zuspricht und auf die Oberbegriffe verzichtet oder neue komplizierte Oberbegriffe einführt.
Ziel
Eine neutrale, für alle Geschlechter verwendbare Basisform bzw. Grund- oder Kurzform der auf Menschen angewendeten Nomen, um die deutsche Sprache flüssig sprechbar zu erhalten und dabei Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten.
Mittel zum Ziel
Um Geschlechtergerechtigkeit zu gewährleisten, gibt es neben den Basisnomen zusätzlich zur weiblichen auch die männliche sowie die neutrale Form/Movierung (letztere für nonbinäre Menschen). Durch die explizit männliche Movierung ist sichergestellt, dass die neutrale, für die Benennung aller Menschen gültige Basisform nicht als männlich zweckentfremdet oder missverstanden wird.
Die männliche Form
- Singular -un, Plural -unnen
Merkmale dieser Form:
- Sie ist nicht historisch begründet, sondern abgeleitet von der bereits vorhandenen und seit langem genutzten weiblichen Form "-in/nen". Diese Parallelität macht ihre Nutzung logisch nachvollziehbar.
- Sie ordnet das männliche Geschlecht - analog zum weiblichen - in eine eigene Gruppe ein und sorgt so für Fairness im Sinne einer sprachlichen Gleichbehandlung der (biologischen) Geschlechter.
- Eine entsprechende Möglichkeit für eine "symmetrische" Lösung bietet die Endung "-an/nen" für diverse/nonbinäre Personen.
Beispiele für die Formen im basisneutralen Gendern
- Neutrale Basisform: Lehrer - Bürger - Inhaber - Bäcker - Pilot/en
- Weibliche Form: Lehrerin/nen - Bürgerin/nen - Inhaberin/nen - Bäckerin/nen - Pilotin/nen
- Männliche Form: Lehrerun/nen - Bürgerun/nen - Inhaberun/nen - Bäckerun/nen - Pilotun/nen
- Neutrale Form: Lehreran/nen - Bürgeran/nen - Inhaberan/nen - Bäckeran/nen - Pilotan/nen
Weitere Vorteile dieser Genderlösung
- Komposita müssen nicht in komplizierter Weise gegendert werden (Bürger:inmeister:inkanditat:in), da die Basisform sämtliche Geschlechter benennt. Grundsätzlich genügt "Bürgermeisterkandidat". Sollte es im Sinnzusammenhang wichtig sein, das Geschlecht zu benennen, heißt es "Bürgermeisterkandidatin/nen", "Bürgermeisterkandidatun/nen" oder "Bürgermeisterkandidatan/nen". Es wird also nur die Endung des Kompositums gegendert.
- Das Geschlecht einer Person muss nicht - wie zur Zeit üblich - zwanghaft genannt werden, obwohl es in vielen Zusammenhängen unerheblich ist, ob es sich um eine männliche, weibliche oder "diverse" Person handelt.
- Statt auf Missstände hinzuweisen, wie es bei derzeitig angewendeten Genderformen geschieht, werden sie - zumindest sprachlich - behoben; wodurch entsprechende Veränderungen im Alltagsleben möglicherweise gefördert und unterstützt werden.
- Im Sprachgebrauch werden die Movierungen eher selten verwendet; nämlich nur, wenn das jeweilige Geschlecht explizit benannt werden soll. Diese Tatsache erleichtert die Annahme des basisneutralen Genderns durch die Sprachgemeinschaft.
Wenn beispielsweise zu Zuhörern einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe gesprochen wird, genügt als Anrede "liebe Zuhörer". Da jede Person im Hinterkopf hat, dass es bei Bedarf die geschlechtstypischen Formen gibt, kann sie sich angesprochen fühlen, ohne nur "mitgemeint" oder gar übergangen worden zu sein.
Zu den Artikeln "die", "der", "das"
- Da die Sprachgemeinschaft aus der Zeit des "generischen Maskulinums" an diverse Artikel gewöhnt ist (der Bürger, die Geisel, das Kind etc. - überwiegend allerdings an den Artikel "der") und die Bedeutung von "Genus" und "Sexus" sehr kontrovers diskutiert wird; außerdem eine grundlegende, festgelegte Änderung nur schwer umsetzbar wäre, bleiben die derzeitigen Artikel der neutralen Grundform wie gewohnt erhalten. Dazu kommt die Möglichkeit, optional den Artikel "das" zu verwenden, wenn unterstrichen werden soll, dass das Geschlecht (Sexus) der genannten Person/en unwichtig oder unbekannt ist.
Zukunftsvision
- Optimal wäre die komplette Abschaffung der unterscheidenden Artikel, wie z. B. im Englischen. Analog dazu gäbe es im Deutschen dann ebenfalls nur einen Artikel; ohne geschlechtliche Unterscheidung.