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Gendern mit kurzen Oberbegriffen: Unterschied zwischen den Versionen

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Tabelle für die Formen
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Unter '''Gendern mit kurzen Oberbegriffen''' werden mehrere[[Genderformen_in_der_deutschen_Sprache|Genderform der deutschen Sprache]] zusammengefasst, deren Schwerpunkt der Erhalt der ursprünglichen Kurzbegriffe (Leser, Sänger, Student) als Oberbegriffe für alle Geschlechter ist.
Unter '''Gendern mit kurzen Oberbegriffen''' werden mehrere [[Genderformen_in_der_deutschen_Sprache|Genderform der deutschen Sprache]] zusammengefasst, deren Schwerpunkt der Erhalt der ursprünglichen Kurzbegriffe (Leser, Sänger, Student) als Oberbegriffe für alle Geschlechter ist.
Um die bisherige Doppeldeutigkeit der Kurzbegriffe in der alten deutschen Sprache aufzulösen, erhalten die Männer, analog zu den Frauen, eine eigene Endung.  
Um die bisherige Doppeldeutigkeit der Kurzbegriffe in der alten deutschen Sprache aufzulösen, erhalten die Männer, analog zu den Frauen, eine eigene Endung.  


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==Formen des Genderns mit kurzen Oberbegriffen==
==Formen des Genderns mit kurzen Oberbegriffen==
Übersicht, angeordnet in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Entstehung
{| class="wikitable"
|-
! Bezeichnung !! Synonym !! Männer sing. !! Männer plural
|-
| Gendern nach Behlert||||Leseris||Leserisse
|-
| Gendern nach Gnadl||on-Gendern||Leseron||Leseronnen
|-
| klassisches Gendern||rich-Gendern||Leserich||Leseriche
|}
* Eine männliche Endung -is mit Plural -isse wurde vom Linguisten Matthias Behlert vorgeschlagen.<ref>[https://www.xn--untergrund-blttle-2qb.ch/audio/518581/ein-interview-mit-matthias-behlert-zu-geschlechtergerechter-sprache.html''Interview mit Matthias Behlert im Untergrundblättle bzw. Transgenderradio'']</ref>
* Eine männliche Endung -is mit Plural -isse wurde vom Linguisten Matthias Behlert vorgeschlagen.<ref>[https://www.xn--untergrund-blttle-2qb.ch/audio/518581/ein-interview-mit-matthias-behlert-zu-geschlechtergerechter-sprache.html''Interview mit Matthias Behlert im Untergrundblättle bzw. Transgenderradio'']</ref>
Der Vorschlag wird mehrfach von Luise F. Pusch bei fembio.org erwähnt.
Der Vorschlag wird mehrfach von Luise F. Pusch bei fembio.org erwähnt.

Version vom 16. Juli 2023, 16:00 Uhr

Unter Gendern mit kurzen Oberbegriffen werden mehrere Genderform der deutschen Sprache zusammengefasst, deren Schwerpunkt der Erhalt der ursprünglichen Kurzbegriffe (Leser, Sänger, Student) als Oberbegriffe für alle Geschlechter ist. Um die bisherige Doppeldeutigkeit der Kurzbegriffe in der alten deutschen Sprache aufzulösen, erhalten die Männer, analog zu den Frauen, eine eigene Endung.


Vorteile

Oberbegriff Untergruppe 1 Untergruppe 2
Standard (deutsch, englisch, französisch)
Wolken Schäfchenwolken Dampfwolken
Bürger Staatsbürger Wutbürger
cloud thundercloud digital cloud
vin vin rouge vin blanc
Gendern m. kurzen Oberbegr. (Bsp rich- und on-Gendern)
Leser Leserich Leserin
Bürger Bürgeron Bürgerin
Gap-Gendern (Bsp Gendern mit *- und :)
Leser*innen Leser Leserinnen
Bürger:in Bürger Bürgerin
binäres Gendern
----- Leser Leserin
  • Die Bezeichnungen für weibliche Gruppen leiten sich nicht mehr von männichen Begriffen ab, sondern vom Oberbegriff. In der bisherigen angeblich gendergerechten Sprache werden die Frauen den Männern untergeordnet, indem ihre Bezeichnungen von den männlichen abgeleitet werden. (Leserin ist abgeleitet vom angeblich männlichen Leser)
  • Durch die kurzen Oberbegriffe und auf gleiche Art abgeleitete Unterbegriffe erhält die Sprache wieder die logische Grundstruktur, die in der deutschen und praktisch allen Sprachen Standard ist (siehe Tabelle). Daraus ergeben sich
    • Frauen und Männer werden gleich behandelt, weil sie auf die gleiche Art benannt werden.[1]
    • Die Sprache wird logischer und damit einfacher lern- und sprechbar. Das kommt vor allem Menschen mit eingeschränkter Literalität und Menschen, die die deutsche Sprache erlernen wollen, entgegen.
    • Es ermöglicht der Gruppe der nonbinären Menschen, auf gleiche Art eigene Endungen zu erstellen.
  • Die Sprache vereinfacht sich dadurch, dass die Kurzbegriffe kürzer sind als Doppelnennungen (Leserinnen und Leser) oder die aufwändigen Wortkonstruktionen mit dem Gendergap (Leser:innen, Bürger*innenmeister*innen).
  • Die Sprache vereinfacht sich zusätzlich, weil die sexualisierten Formen viel seltener genannt werden müssen. Denn die männliche, die weibliche oder weitere Formen werden nur genannt, wenn es tatsächlich um Geschlechter geht. Das ist aber sehr selten der Fall, daher genügen meistens die kurzen Oberbegriffe.
  • Es ist ein Kompromiss in einem massiven Streit und kann die beiden gegnerischen Lager zusammen führen.
  • Die an den modernen Genderformen häufig kritisierte Sexualisierung der Sprache bzw. der damit verbundene Sexismusvorwurf findet beim Gendern mit kurzen Oberbegriffen nicht statt. Die Kurzbegriffe verlieren ihre sexuelle Zuschreibung, weil die Männer eigene Formen haben.
  • Die Männer haben nicht mehr den ungerechten Vorteil, die elegante Kurzform zu besitzen.

Formen des Genderns mit kurzen Oberbegriffen

Übersicht, angeordnet in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Entstehung

Bezeichnung Synonym Männer sing. Männer plural
Gendern nach Behlert Leseris Leserisse
Gendern nach Gnadl on-Gendern Leseron Leseronnen
klassisches Gendern rich-Gendern Leserich Leseriche


  • Eine männliche Endung -is mit Plural -isse wurde vom Linguisten Matthias Behlert vorgeschlagen.[2]

Der Vorschlag wird mehrfach von Luise F. Pusch bei fembio.org erwähnt. Auf seiner Präsenz auf pauker.at ist sein Vorschlag ausführlich nachzulesen.[3]

  • Eine männliche Endung -rich mit Plural -riche wird als klassisches Gendern von Bernhard Thiery et al. vorgeschlagen.
  • Eine männliche Endung -un mit Plural -unnen wird vorgeschlagen von Anka Fiedler.

https://www.youtube.com/watch?v=hnWo67nXREg

  • Eine männliche Endung -an mit Plural -annen wird vorgeschlagen von http://gendern-aendern.de. Der Vorschlag heisst dort "Gleichgestellte Movierung".

Es gibt eine öffentlich einsehbare Facebook-Seite dazu: https://www.facebook.com/profile.php?id=100086902844567

  • Eine männliche Endung -er wurde von der Zeitschrift Der Postillon vorgeschlagen.[4]

Obwohl der Beitrag offensichtlich als überspitzte Satire gedacht war, fand er in den Kommentaren einen beachtlichen Zuspruch.