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Katyn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Katyn''' ([[russisch]] Катынь, polnisch Katyń) ist ein Dorf im [[Europa|europäischen]] Teil [[Russland]]s, unweit von [[Smolensk]]. Im 20. Jahrhundert wurden hier mehrmals Opfer der [[Sowjetunion|sowjetischen]] Geheimpolizei im Wald vergraben: 1918 nach der [[Oktoberrevolution]], 1940 nach der Aufteilung [[Polen]]s und 1943 nach der Rückeroberung des von der Deutschen [[Wehrmacht]] besetzten Gebietes durch die [[Rote Armee]]. Das größte Massaker fand vom 3. April bis 11. Mai 1940 statt, als vom sowjetischen [[Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten]] (NKWD) über 4000 Offiziere und Nachwuchskräfte der polnischen Armee erschossen wurden.  
'''Katyn''' ([[russisch]] Катынь, polnisch Katyń) ist ein Dorf im [[Europa|europäischen]] Teil [[Russland]]s, unweit von [[Smolensk]]. Im 20. Jahrhundert wurden hier mehrmals Opfer der [[Sowjetunion|sowjetischen]] Geheimpolizei im Wald vergraben: 1918 nach der [[Oktoberrevolution]], 1940 nach der Aufteilung [[Polen]]s und 1943 nach der Rückeroberung des von der Deutschen [[Wehrmacht]] besetzten Gebietes durch die [[Rote Armee]]. Das größte Massaker fand vom 3. April bis 11. Mai 1940 statt, als vom sowjetischen [[Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten]] (NKWD) über 4000 Offiziere und Nachwuchskräfte der polnischen Armee erschossen wurden.  


Der Ort gehört heute zur Oblast [[Smolensk]] und hat rund 1700 Einwohner.
Der Ort gehört heute zur [[Oblast]] [[Smolensk]] und hat rund 1700 Einwohner.


Die durch die deutsche Seite organisierte, aber nicht durch sie kontrollierte internationale Untersuchungskomission der Katyner Gräber (der auch medizinische Experten aus neutralen Staaten angehörten) kam 1943 zum eindeutigen Schluss, dass das Massaker durch Sowjets verübt worden war (letzte Mordopfer: Frühjahr 1940). Die Sowjetunion dementierte das kategorisch. Als die Rote Armee im September 1943 die Gebiete zurück eroberte, ließ Stalin eine neue, sowjetische "Untersuchung" arrangieren, bei der keine internationale Experten zugelassen waren, und ließ "zweifellos feststellen" dass eigentlich die Deutschen die Täter waren.
Die durch die deutsche Seite organisierte, aber nicht durch sie kontrollierte internationale Untersuchungskomission der Katyner Gräber (der auch medizinische Experten aus neutralen Staaten angehörten) kam 1943 zum eindeutigen Schluss, dass das Massaker durch Sowjets verübt worden war (letzte Mordopfer: Frühjahr 1940). Die Sowjetunion dementierte das kategorisch. Als die Rote Armee im September 1943 die Gebiete zurück eroberte, ließ Stalin eine neue, sowjetische "Untersuchung" arrangieren, bei der keine internationale Experten zugelassen waren, und ließ "zweifellos feststellen" dass eigentlich die Deutschen die Täter waren.

Version vom 30. Mai 2023, 15:38 Uhr

Katyn (russisch Катынь, polnisch Katyń) ist ein Dorf im europäischen Teil Russlands, unweit von Smolensk. Im 20. Jahrhundert wurden hier mehrmals Opfer der sowjetischen Geheimpolizei im Wald vergraben: 1918 nach der Oktoberrevolution, 1940 nach der Aufteilung Polens und 1943 nach der Rückeroberung des von der Deutschen Wehrmacht besetzten Gebietes durch die Rote Armee. Das größte Massaker fand vom 3. April bis 11. Mai 1940 statt, als vom sowjetischen Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten (NKWD) über 4000 Offiziere und Nachwuchskräfte der polnischen Armee erschossen wurden.

Der Ort gehört heute zur Oblast Smolensk und hat rund 1700 Einwohner.

Die durch die deutsche Seite organisierte, aber nicht durch sie kontrollierte internationale Untersuchungskomission der Katyner Gräber (der auch medizinische Experten aus neutralen Staaten angehörten) kam 1943 zum eindeutigen Schluss, dass das Massaker durch Sowjets verübt worden war (letzte Mordopfer: Frühjahr 1940). Die Sowjetunion dementierte das kategorisch. Als die Rote Armee im September 1943 die Gebiete zurück eroberte, ließ Stalin eine neue, sowjetische "Untersuchung" arrangieren, bei der keine internationale Experten zugelassen waren, und ließ "zweifellos feststellen" dass eigentlich die Deutschen die Täter waren.

Diese frechen Lügen wurden auch durch die Westallierten offiziell akzeptiert, obwohl (wie heute dokumentarisch bewiesen) sowohl Churchill als auch Roosevelt über Stalins Schuld Bescheid wussten (Roosevelt vertraute dennoch einen seiner Special Agents - George Earls - mit der Aufgabe, die Sache unabhängig zu untersuchen - was unweigerlich zur Bestätigung der Version der sowjetischen Schuld führte. Roosevelt liess relevante Dokumente verheimlichen).

Zuerst wollte die Sowjetunion ihre angebliche "Untersuchung" im Nürnberger Prozess benutzen; ihnen wurden aber von sowas leicht widerlegbarem strengstens abgeraten.

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