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'''Mohr''' ist eine alte Bezeichnung für Menschen mit dunkler [[Hautfarbe]]. Wahrscheinlich steht der Begriff im Zusammenhang mit den [[Mauren]] aus [[Nordafrika]]. Bereits im Mittelalter wurde der Begriff ''Mohr'' verallgemeinernd für Menschen mit dunkler Hautfarbe verwandt. Das Wort ist im [[Althochdeutsch]]en des 8. Jahrhunderts in der Form ''mōr'' belegt, im [[Mittelhochdeutsch]]en als ''mōr''. Selten beruhen mitteleuropäische Darstellungen von „Mohren“ auf tatsächlichen Begegnungen, weit eher auf Reisebeschreibungen und überlieferten Darstellungen. Historische Abbildungen von Mohren folgen daher oft einem [[Stereotyp]]: dunkle bis schwarze Haut, dicke Lippen, krauses Haar, oft mit großen Ohrringen. Bekannte als Mohren bezeichnete Menschen sind beispielsweise [[Anton Wilhelm Amo]] († nach 1753), der „hochfürstliche Mohr“ [[Angelo Soliman]] († 1796) und [[Ignatius Fortuna]] († 1789). Das Literaturzitat „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehn“ wurde durch [[William Shakespeare|Shakespeares]] Schauspiel ''[[Othello]]'' (um 1604) bekannt und bezieht sich auf einen Familiennamen, nicht auf die Hautfarbe. Shakespeare hatte u.a. die Novelle ''Un Capitano Moro'' aus den ''Degli Hecatommithi'' (1565) von [[Giambattista Giraldi]] († 1573) als Vorlage verwendet. Das Bild eines Mohrs findet sich auch auf einigen [[Wappen]]. | '''Mohr''' ist eine alte Bezeichnung für Menschen mit dunkler [[Hautfarbe]]. Wahrscheinlich steht der Begriff im Zusammenhang mit den [[Mauren]] aus [[Nordafrika]]. Bereits im Mittelalter wurde der Begriff ''Mohr'' verallgemeinernd für Menschen mit dunkler Hautfarbe verwandt. Das Wort ist im [[Althochdeutsch]]en des 8. Jahrhunderts in der Form ''mōr'' belegt, im [[Mittelhochdeutsch]]en als ''mōr''. Selten beruhen mitteleuropäische Darstellungen von „Mohren“ auf tatsächlichen Begegnungen, weit eher auf Reisebeschreibungen und überlieferten Darstellungen. Historische Abbildungen von Mohren folgen daher oft einem [[Stereotyp]]: dunkle bis schwarze Haut, dicke Lippen, krauses Haar, oft mit großen Ohrringen. Bekannte als Mohren bezeichnete Menschen sind beispielsweise [[Anton Wilhelm Amo]] († nach 1753), der „hochfürstliche Mohr“ [[Angelo Soliman]] († 1796) und [[Ignatius Fortuna]] († 1789). Das Literaturzitat „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehn“ wurde durch [[William Shakespeare|Shakespeares]] Schauspiel ''[[Othello]]'' (um 1604) bekannt und bezieht sich auf einen Familiennamen, nicht auf die Hautfarbe. Shakespeare hatte u.a. die Novelle ''Un Capitano Moro'' aus den ''Degli Hecatommithi'' (1565) von [[Giambattista Giraldi]] († 1573) als Vorlage verwendet. Das Bild eines Mohrs findet sich auch auf einigen [[Wappen]], zum Beispiel auf dem Ortswappen von [[Seitlingen]] im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg. | ||
Heute gilt der Ausdruck ''Mohr'' für viele Menschen als [[Rassismus|rassistisch]]. Apotheken und Gaststätten die den Begriff ''Mohr'' im Namen tragen werden von [[Linker Kulturkampf|linken Aktivisten]] mittels [[Shitstorm]]s terrorisiert und es kam auch bereits zu Sachbeschädigungen. | Heute gilt der Ausdruck ''Mohr'' für viele Menschen als [[Rassismus|rassistisch]]. Apotheken und Gaststätten die den Begriff ''Mohr'' im Namen tragen werden von [[Linker Kulturkampf|linken Aktivisten]] mittels [[Shitstorm]]s terrorisiert und es kam auch bereits zu Sachbeschädigungen. |
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Mohr ist eine alte Bezeichnung für Menschen mit dunkler Hautfarbe. Wahrscheinlich steht der Begriff im Zusammenhang mit den Mauren aus Nordafrika. Bereits im Mittelalter wurde der Begriff Mohr verallgemeinernd für Menschen mit dunkler Hautfarbe verwandt. Das Wort ist im Althochdeutschen des 8. Jahrhunderts in der Form mōr belegt, im Mittelhochdeutschen als mōr. Selten beruhen mitteleuropäische Darstellungen von „Mohren“ auf tatsächlichen Begegnungen, weit eher auf Reisebeschreibungen und überlieferten Darstellungen. Historische Abbildungen von Mohren folgen daher oft einem Stereotyp: dunkle bis schwarze Haut, dicke Lippen, krauses Haar, oft mit großen Ohrringen. Bekannte als Mohren bezeichnete Menschen sind beispielsweise Anton Wilhelm Amo († nach 1753), der „hochfürstliche Mohr“ Angelo Soliman († 1796) und Ignatius Fortuna († 1789). Das Literaturzitat „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehn“ wurde durch Shakespeares Schauspiel Othello (um 1604) bekannt und bezieht sich auf einen Familiennamen, nicht auf die Hautfarbe. Shakespeare hatte u.a. die Novelle Un Capitano Moro aus den Degli Hecatommithi (1565) von Giambattista Giraldi († 1573) als Vorlage verwendet. Das Bild eines Mohrs findet sich auch auf einigen Wappen, zum Beispiel auf dem Ortswappen von Seitlingen im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg.
Heute gilt der Ausdruck Mohr für viele Menschen als rassistisch. Apotheken und Gaststätten die den Begriff Mohr im Namen tragen werden von linken Aktivisten mittels Shitstorms terrorisiert und es kam auch bereits zu Sachbeschädigungen.
Siehe auch
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