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Real Equity: Unterschied zwischen den Versionen

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Sinnvollerweise muss man die bisherigen Erkenntnisse zur Anlegersicherheit in einem einfachen, für weite Anlegerkreise eingängigen Begriff zusammenfassen. Er muss gewissermaßen als Synonym für die Sicherheit einer Kapitalanlage. Zu diesem Zweck soll nach [[Karl Georg Loritz]] der Begriff „Real Equity” gewählt werden. Wie viele einfache Begriffe, so ist auch er nicht absolut präzise, sondern kann zunächst einmal als Typusbegriff verstanden werden. Ein Typusbegriff bedeutet, dass er eine Vielzahl tatsächlicher und rechtlicher Erscheinungsformen umfasst und noch nicht so weit konkretisiert ist, dass schon eine präzise Definition möglich wäre.
Sinnvollerweise muss man die bisherigen Erkenntnisse zur Anlegersicherheit in einem einfachen, für weite Anlegerkreise eingängigen Begriff zusammenfassen. Er muss gewissermaßen als Synonym für die Sicherheit einer Kapitalanlage. Zu diesem Zweck soll nach [[Karl Georg Loritz]] der Begriff „Real Equity” gewählt werden. Wie viele einfache Begriffe, so ist auch er nicht absolut präzise, sondern kann zunächst einmal als Typusbegriff verstanden werden. Ein Typusbegriff bedeutet, dass er eine Vielzahl tatsächlicher und rechtlicher Erscheinungsformen umfasst und noch nicht so weit konkretisiert ist, dass schon eine präzise Definition möglich wäre.


„Real” im Zusammenhang mit Equity wiederum bedeutet nach Loritz‘ Verständnis, dass die Kapitalanlage eigenkapitalfinanziert ist und damit vor allem auch im Worst Case nicht nur rechtlich ([[de jure]]), sondern auch tatsächlich („real”, [[de facto]]) die Anleger die Möglichkeit haben, die Dispositionsbefugnis über die mit seinem Kapital erworbenen Zielinvestments bzw. wenn diese noch nicht getätigt sind, über das Kapital als solches auszuüben. Davon zu unterscheiden ist die Frage, bei welchen Investments außerhalb von [[Immobilie]]n von "Real Equity"-Beteiligungen gesprochen werden kann. Dies ist aber letztlich anhand einer Abwägung aus dem Blickwinkel der Anleger zu entscheiden. Ab welchem Prozentsatz eine Kapitalanlage nicht mehr als sicher empfunden wird und deshalb die Bezeichnung, es sei eine "Real Equity"-Beteiligung, nicht mehr gerechtfertigt ist. Es geht weiterhin Schritt darum, in welcher Höhe Sicherheit bestehen muss, damit ein Investment noch als sichere Anlage empfinden wird.<ref>http://www.rohmert-medien.de/immobilienbrief/sicherheit-fur-kapitalanleger-real-equity-als-masstab,100962.html </ref> <ref>http://www.asset-avenue.de/Autoren/Artikel/Robert%20Kr%C3%BCger-Kassissa_freier%20Journalist.pdf </ref>
„Real” im Zusammenhang mit Equity wiederum bedeutet nach Loritz‘ Verständnis, dass die Kapitalanlage eigenkapitalfinanziert ist und damit vor allem auch im Worst Case nicht nur rechtlich ([[de jure]]), sondern auch tatsächlich („real”, [[de facto]]) die Anleger die Möglichkeit haben, die Dispositionsbefugnis über die mit seinem Kapital erworbenen Zielinvestments bzw. wenn diese noch nicht getätigt sind, über das Kapital als solches auszuüben. Davon zu unterscheiden ist die Frage, bei welchen Investments außerhalb von [[Immobilie]]n von "Real Equity"-Beteiligungen gesprochen werden kann. Dies ist aber letztlich anhand einer Abwägung aus dem Blickwinkel der Anleger zu entscheiden. Ab welchem Prozentsatz eine Kapitalanlage nicht mehr als sicher empfunden wird und deshalb die Bezeichnung, es sei eine "Real Equity"-Beteiligung, nicht mehr gerechtfertigt ist. Es geht weiterhin darum, in welcher Höhe Sicherheit bestehen muss, damit ein Investment noch als sichere Anlage empfinden wird.<ref>http://www.rohmert-medien.de/immobilienbrief/sicherheit-fur-kapitalanleger-real-equity-als-masstab,100962.html </ref> <ref>http://www.asset-avenue.de/Autoren/Artikel/Robert%20Kr%C3%BCger-Kassissa_freier%20Journalist.pdf </ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 12. Februar 2023, 22:03 Uhr

Real Equity (deutsch reales Eigenkapital) ist eine Form des Beteiligungskapitals, bei dem die vom Kapitalanleger eingegangene Beteiligung ausschließlich ohne Fremdmittel (z.B. Kredite) getätigt wird. Unter dem Begriff „Real Equity“ sollen Kapitalanlagen sowohl an geregelten Märkten (Börsen), wie auch an nicht geregelten Märkten klassifiziert werden. Der Verzicht auf Fremdkapital soll dabei die Handlungsfreiheit erhöhen und das Risiko der Anleger erheblich vermindern.[1][2][3]

Begriffsherkunft und Bedeutung

Der Begriff „Real Equity“ wurde maßgeblich geprägt[4] vom deutschen Rechtswissenschaftler und Kapitalmarktexperten Karl Georg Loritz, der drei wesentliche Kriterien für „Real Equity“ definierte:[5]

(1) Die Anleger haben als Einzelinvestoren, als Miteigentümer oder als Gesellschafter unmittelbar oder mittelbar (z.B. über einen Treuhänder) in rechtlich abgesicherter, also ihnen rechtlich und tatsächlich nicht aus der Hand zu schlagender Weise, die Eigentümerpositionen. D. h. sie müssen ihre Dispositionsbefugnis über die Zielinvestments, gerade auch im Worst Case behalten, u.a. wenn Erträge aus den Zielinvestments ausbleiben. Das ist in der Regel nur bei eigenkapitalfinanzierten Investments der Fall.

(2) Die Anleger müssen auch im Worst Case das Krisenszenario selbst gestalten und insbesondere Art und Zeit und bei beweglichen Wirtschaftsgütern den Ort der Verwertung der Zielinvestments selbst bestimmen können. Das impliziert, dass z. B. bei Immobilien Aufteilungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz, grundlegende Umgestaltungen, Neuvermietungen und Weiteres mehr in der Hand der Eigentümer liegen und möglich sind.

(3) Auch im Worst Case muss den Anlegern ein nachfolgend noch festzulegender Teil ihres eingesetzten Kapitals nach Verwertung der Zielinvestments verbleiben.

In der Zusammensetzung private equity real estate ist er auch in der englischen Wikipedia zu finden.[6]

Was ist Eigenkapital

Bei Privatpersonen wird das Eigenkapital über das finanzielle Eigentum definiert. Dazu kann man Bargeld, Gegenstände wie ein Auto oder ein Computer zählen. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass alles 100% im Besitz der Privatperson ist, ohne eine Restschuld, welche noch abbezahlt wird. Bei einem Unternehmen wird das Eigenkapital in der Bilanz ausgewiesen. Eine genaue Abgrenzung zwischen Eigenkapital und Fremdkapital ist sehr wichtig.[7]

Definition und Herleitung

Sinnvollerweise muss man die bisherigen Erkenntnisse zur Anlegersicherheit in einem einfachen, für weite Anlegerkreise eingängigen Begriff zusammenfassen. Er muss gewissermaßen als Synonym für die Sicherheit einer Kapitalanlage. Zu diesem Zweck soll nach Karl Georg Loritz der Begriff „Real Equity” gewählt werden. Wie viele einfache Begriffe, so ist auch er nicht absolut präzise, sondern kann zunächst einmal als Typusbegriff verstanden werden. Ein Typusbegriff bedeutet, dass er eine Vielzahl tatsächlicher und rechtlicher Erscheinungsformen umfasst und noch nicht so weit konkretisiert ist, dass schon eine präzise Definition möglich wäre.

„Real” im Zusammenhang mit Equity wiederum bedeutet nach Loritz‘ Verständnis, dass die Kapitalanlage eigenkapitalfinanziert ist und damit vor allem auch im Worst Case nicht nur rechtlich (de jure), sondern auch tatsächlich („real”, de facto) die Anleger die Möglichkeit haben, die Dispositionsbefugnis über die mit seinem Kapital erworbenen Zielinvestments bzw. wenn diese noch nicht getätigt sind, über das Kapital als solches auszuüben. Davon zu unterscheiden ist die Frage, bei welchen Investments außerhalb von Immobilien von "Real Equity"-Beteiligungen gesprochen werden kann. Dies ist aber letztlich anhand einer Abwägung aus dem Blickwinkel der Anleger zu entscheiden. Ab welchem Prozentsatz eine Kapitalanlage nicht mehr als sicher empfunden wird und deshalb die Bezeichnung, es sei eine "Real Equity"-Beteiligung, nicht mehr gerechtfertigt ist. Es geht weiterhin darum, in welcher Höhe Sicherheit bestehen muss, damit ein Investment noch als sichere Anlage empfinden wird.[8] [9]

Einzelnachweise

Andere Lexika

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Erster Autor: Guldenburg angelegt am 05.02.2011 um 16:49, weitere Autoren: Spuk968, Millbart, ElimGarakDE