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HR Giger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Rudolf Giger''' - bekannt als '''HR Giger''' - (* 5. Februar 1940 in [[Chur]]; gest. 12. Mai 2014 in [[Zürich]]) war ein [[Schweiz]]er Künstler. Er wurde vor allem durch seine [[Surrealismus|surrealistischen]] und alptraumhaften Darstellungen biomechanischer Mischwesen berühmt. Er erschuf außerdem die Außerirdischen für [[Ridley Scott]]s Film ''Alien'' aus dem Jahr 1979.
'''Hans Rudolf Giger''' - bekannt als '''HR Giger''' - (* 5. Februar 1940 in [[Chur]]; gest. 12. Mai 2014 in [[Zürich]]) war ein [[Schweiz]]er Künstler. Er wurde vor allem durch seine [[Surrealismus|surrealistischen]] und alptraumhaften Darstellungen biomechanischer Mischwesen berühmt. Er erschuf außerdem die Außerirdischen für [[Ridley Scott]]s Film ''Alien'' aus dem Jahr 1979.


Giger war das zweite Kind von Melly Giger-Meier únd dem Apotheker Hans Richard Giger. Schon früh zeigte sich HR Gigers Faszination für das Unheimliche: Als er sechs Jahre alt ist, erhält sein Vater von einer Pharmaziefirma einen Totenschädel, den der Junge bald an einer Schnur durch die Straßen zieht. In der heimischen Wohnung baut er eine Art Geisterbahn, auf der er die Nachbarskinder auf einem Karren schiebt. Oft besucht er auch die ägyptische Mumie im Rätischen Museum. Giger besucht ab 1953 mit mäßigem Erfolg die Kantonalschule in Chur und entdeckt seine  
Giger war das zweite Kind von Melly Giger-Meier únd dem Apotheker Hans Richard Giger. Schon früh zeigte sich HR Gigers Faszination für das Unheimliche: Als er sechs Jahre alt ist, erhält sein Vater von einer Pharmaziefirma einen Totenschädel, den der Junge bald an einer Schnur durch die Straßen zieht. In der heimischen Wohnung baut er eine Art Geisterbahn, auf der er die Nachbarskinder auf einem Karren schiebt. Oft besucht er auch die ägyptische Mumie im [[Rätisches Museum| Rätischen Museum]] in Chur. Giger besucht ab 1953 mit mäßigem Erfolg die Kantonalschule in Chur und entdeckt seine  
Passion fürs Zeichnen. Später wechselt er an das Institut Haute Rampe in [[Lausanne]] und ein Jahr später an die Alpina Mittelschule in [[Davos]]. Im Elternhaus richtet er sich sein Schwarzes Zimmer für Musik, Kunst und Partys ein. Mit Freunden macht er dort auch [[Jazz]].
Passion fürs Zeichnen. Später wechselt er an das Institut Haute Rampe in [[Lausanne]] und ein Jahr später an die Alpina Mittelschule in [[Davos]]. Im Elternhaus richtet er sich sein "Schwarzes Zimmer" für Musik, Kunst und Partys ein. Mit Freunden macht er dort auch [[Jazz]].


Nach dem Schulabschluss absolviert Giger ab 1959 ein Volontariat beim Architekten Venantius Maissen. Viele Aufträge kommen von der Kirche, und Giger zeichnet u.a. Tabernakel, Kreuze und Taufbecken. 1960 und 1961 ist er an der Rekrutenschule in [[Winterthur]] als Minenwerferkanonier bei den leichten motorisierten Truppen. Ab 1962 besucht er dann die Kunstgewerbeschule Zürich. In der Galerie Stürchler in [[Basel]] nimmt er an ersten Gruppenausstellungen teil und veröffentlicht Zeichnungen im Underground-Magazin ''Fallbeil'' und im Magazin ''Clou''. Giger liest [[Sigmund Freud]] und beginnt ein Traumtagebuch zu führen. 1965 erwirbt er sein Diplom an der Kunstgewerbeschule Zürich als Innenarchitekt und Industriedesigner. Danach wird er Assistent beim Bildhauer und Designer Andreas Christen, der für die Möbelfirma ''Knoll'' arbeitet. Giger veröffentlicht das Portfolio ''Ein Fressen für den Psychiater'' im Eigenverlag und malt die trauminspirierten ''Schächte-Bilder''. Er lernt die Schauspielschülerin Li Tobler kennen und lebt mit ihr in einer Wohngemeinschaft einer Züricher Abbruchwohnung. Dort verkehren etliche Künstler und Intellektuelle wie [[Peter Handke]], [[Doris Kunstmann]] oder [[H. C. Artmann]]. Giger hat zu dieser Zeit in der ''Galerie Beno'' in Zürich auch seine erste Einzelausstellung.
Nach dem Schulabschluss absolviert Giger ab 1959 ein Volontariat beim Architekten Venantius Maissen. Viele Aufträge kommen von der Kirche, und Giger zeichnet u.a. [[Tabernakel]], Kreuze und Taufbecken. 1960 und 1961 ist er an der Rekrutenschule in [[Winterthur]] als Minenwerferkanonier bei den leichten motorisierten Truppen. Ab 1962 besucht er dann die Kunstgewerbeschule Zürich. In der Galerie Stürchler in [[Basel]] nimmt er an ersten Gruppenausstellungen teil und veröffentlicht Zeichnungen im Underground-Magazin ''Fallbeil'' und im Magazin ''Clou''. Giger liest [[Sigmund Freud]] und beginnt ein Traumtagebuch zu führen. 1965 erwirbt er sein Diplom an der Kunstgewerbeschule Zürich als Innenarchitekt und Industriedesigner. Danach wird er Assistent beim Bildhauer und Designer Andreas Christen, der für die Möbelfirma ''Knoll'' arbeitet. Giger veröffentlicht das Portfolio ''Ein Fressen für den Psychiater'' im Eigenverlag und malt die trauminspirierten ''Schächte-Bilder''. Er lernt die Schauspielschülerin Li Tobler kennen und lebt mit ihr in einer Wohngemeinschaft einer Züricher Abbruchwohnung. Dort verkehren etliche Künstler und Intellektuelle wie [[Peter Handke]], [[Doris Kunstmann]] oder [[H. C. Artmann]]. Giger hat zu dieser Zeit in der ''Galerie Beno'' in Zürich auch seine erste Einzelausstellung.

Version vom 1. Mai 2022, 09:56 Uhr

Hans Rudolf Giger - bekannt als HR Giger - (* 5. Februar 1940 in Chur; gest. 12. Mai 2014 in Zürich) war ein Schweizer Künstler. Er wurde vor allem durch seine surrealistischen und alptraumhaften Darstellungen biomechanischer Mischwesen berühmt. Er erschuf außerdem die Außerirdischen für Ridley Scotts Film Alien aus dem Jahr 1979.

Giger war das zweite Kind von Melly Giger-Meier únd dem Apotheker Hans Richard Giger. Schon früh zeigte sich HR Gigers Faszination für das Unheimliche: Als er sechs Jahre alt ist, erhält sein Vater von einer Pharmaziefirma einen Totenschädel, den der Junge bald an einer Schnur durch die Straßen zieht. In der heimischen Wohnung baut er eine Art Geisterbahn, auf der er die Nachbarskinder auf einem Karren schiebt. Oft besucht er auch die ägyptische Mumie im Rätischen Museum in Chur. Giger besucht ab 1953 mit mäßigem Erfolg die Kantonalschule in Chur und entdeckt seine Passion fürs Zeichnen. Später wechselt er an das Institut Haute Rampe in Lausanne und ein Jahr später an die Alpina Mittelschule in Davos. Im Elternhaus richtet er sich sein "Schwarzes Zimmer" für Musik, Kunst und Partys ein. Mit Freunden macht er dort auch Jazz.

Nach dem Schulabschluss absolviert Giger ab 1959 ein Volontariat beim Architekten Venantius Maissen. Viele Aufträge kommen von der Kirche, und Giger zeichnet u.a. Tabernakel, Kreuze und Taufbecken. 1960 und 1961 ist er an der Rekrutenschule in Winterthur als Minenwerferkanonier bei den leichten motorisierten Truppen. Ab 1962 besucht er dann die Kunstgewerbeschule Zürich. In der Galerie Stürchler in Basel nimmt er an ersten Gruppenausstellungen teil und veröffentlicht Zeichnungen im Underground-Magazin Fallbeil und im Magazin Clou. Giger liest Sigmund Freud und beginnt ein Traumtagebuch zu führen. 1965 erwirbt er sein Diplom an der Kunstgewerbeschule Zürich als Innenarchitekt und Industriedesigner. Danach wird er Assistent beim Bildhauer und Designer Andreas Christen, der für die Möbelfirma Knoll arbeitet. Giger veröffentlicht das Portfolio Ein Fressen für den Psychiater im Eigenverlag und malt die trauminspirierten Schächte-Bilder. Er lernt die Schauspielschülerin Li Tobler kennen und lebt mit ihr in einer Wohngemeinschaft einer Züricher Abbruchwohnung. Dort verkehren etliche Künstler und Intellektuelle wie Peter Handke, Doris Kunstmann oder H. C. Artmann. Giger hat zu dieser Zeit in der Galerie Beno in Zürich auch seine erste Einzelausstellung.