Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Schön, dass Sie da sind!

PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Wie alles, was bei laufendem Betrieb bearbeitet wird, kann es auch hier zu zeitweisen Ausfällen bestimmter Funktionen kommen. Es sind aber alle Artikel zugänglich, Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Bitte beachten: Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem so schnell wie möglich.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Leopard (Panzer): Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
 
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Unter der Bezeichnung '''Leopard''' gibt es zwei grundlegende Versionen eines [[Kampfpanzer]]s aus [[Deutschland|deutscher]] Produktion:  
Unter der Bezeichnung '''Leopard''' gibt es zwei grundlegende Versionen eines [[Kampfpanzer]]s aus [[Deutschland|deutscher]] Produktion:  


*der [[Leopard 1]], der 1964- gebaut worden war, und der  
*der [[Leopard 1]], der 1964-1984 gebaut worden war, und der  
*[[Leopard 1]], seit [[1979]] in Serie und Nachfolger des ''Leopard 1''.
*[[Leopard 1]], seit [[1979]] in Serie und Nachfolger des ''Leopard 1''.


Anlass für diese Entwicklung war ein bilaterales Rüstungsprojekt zwischen den [[Vereinigte Staaten|USA]] und der [[Bundesrepublik Deutschland]].<ref>{{Literatur |Autor=William W. Keller/Janne E. Nolan |Titel=Mortgaging Security for Economic Gain: U.S. Arms Policy in an Insecure World |Sammelwerk=International Studies Perspectives |Nummer=2 |Datum=2001 |Seiten=182}}</ref> Beide Staaten strebten nach einer Ablösung der Modelle [[M48 (Kampfpanzer)|M48 Patton II]] in der Bundesrepublik und [[M60 (Kampfpanzer)|M60]] in den USA. Daher wurde im August 1963 die Entwicklung eines einheitlichen Kampfpanzers für die jeweiligen Streitkräfte im Rahmen eines Regierungsübereinkommens beschlossen. Das Projekt mit dem Namen [[Kampfpanzer 70]] (KPz&nbsp;70 beziehungsweise englisch MBT&nbsp;70) scheiterte jedoch an den sehr hohen Ansprüchen, die an dieses Fahrzeug gestellt wurden: Feuerkampf aus der Bewegung auf bewegtes Ziel, Waffennachführung, automatischer Lader, 20-mm-Sekundärwaffensystem und die Anordnung des Fahrerstandes im Turm waren nur einige der Forderungen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Nach sieben Prototypen und 830 Millionen [[Deutsche Mark|DM]] Entwicklungskosten wurde das Programm im Jahre 1969 eingestellt; beide Partner ließen jedoch die Entwicklungsergebnisse des KPz&nbsp;70 in ihre nationalen Panzerprojekte einfließen. Auf US-amerikanischer Seite wurde der [[M1 Abrams]] konstruiert, während in Deutschland zunächst eine [[Kampfwertsteigerung]] des Leopard&nbsp;1 diskutiert (Projektbezeichnung Vergoldeter Leopard), doch abgelehnt. Der damalige Verteidigungsminister [[Helmut Schmidt]] legte fest, dass der Neubau auf der im Jahr 1968 begonnene Experimentalentwicklung ''Keiler'' (Leopard&nbsp;2K) von Krauss-Maffei, Porsche und Wegmann sowie den Baugruppen des gescheiterten Kpz-70-Projektes basieren sollte.<ref>Vgl. Edelfried Baganski: ''Kampfkraftvergleich deutscher Panzer 1918 bis 1989.'' In: Komitee Nachbau Sturmpanzerwagen A7V im Zusammenarbeit mit dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt (Hrsg.): ''Sturmpanzerwagen A7V. Vom Urpanzer zum Leopard 2. Ein Beitrag zur Militär- und Technikgeschichte.'' Herford 1990, S. 354.</ref> Die durch den Ministerialdirektor Eberhardt, Abteilung Rüstung im [[Bundesministerium der Verteidigung]] angeregte Studie ''Eber'' (Leopard&nbsp;2FK) mit der 152-mm-Kombinationswaffe M81 „[[MGM-51 Shillelagh|Shillelagh]]“ wurde nicht weiterverfolgt.
Anlass für diese Entwicklung war ein bilaterales Rüstungsprojekt zwischen den [[Vereinigte Staaten|USA]] und der [[Bundesrepublik Deutschland]].<ref>{{Literatur |Autor=William W. Keller/Janne E. Nolan |Titel=Mortgaging Security for Economic Gain: U.S. Arms Policy in an Insecure World |Sammelwerk=International Studies Perspectives |Nummer=2 |Datum=2001 |Seiten=182}}</ref> Beide Staaten strebten nach einer Ablösung der Modelle [[M48 (Kampfpanzer)|M48 Patton II]] in der Bundesrepublik und [[M60 (Kampfpanzer)|M60]] in den USA. Daher wurde im August 1963 die Entwicklung eines einheitlichen Kampfpanzers für die jeweiligen Streitkräfte im Rahmen eines Regierungsübereinkommens beschlossen. Das Projekt mit dem Namen [[Kampfpanzer 70]] (KPz&nbsp;70 beziehungsweise englisch MBT&nbsp;70) scheiterte jedoch an den sehr hohen Ansprüchen, die an dieses Fahrzeug gestellt wurden: Feuerkampf aus der Bewegung auf bewegtes Ziel, Waffennachführung, automatischer Lader, 20-mm-Sekundärwaffensystem und die Anordnung des Fahrerstandes im Turm waren nur einige der Forderungen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Nach sieben Prototypen und 830 Millionen [[Deutsche Mark|DM]] Entwicklungskosten wurde das Programm im Jahre 1969 eingestellt; beide Partner ließen jedoch die Entwicklungsergebnisse des KPz&nbsp;70 in ihre nationalen Panzerprojekte einfließen. Auf US-amerikanischer Seite wurde der [[M1 Abrams]] konstruiert, während in Deutschland zunächst eine [[Kampfwertsteigerung]] des Leopard&nbsp;1 diskutiert (Projektbezeichnung Vergoldeter Leopard), doch abgelehnt. Der damalige Verteidigungsminister [[Helmut Schmidt]] legte fest, dass der Neubau auf der im Jahr 1968 begonnene Experimentalentwicklung ''Keiler'' (Leopard&nbsp;2K) von Krauss-Maffei, Porsche und Wegmann sowie den Baugruppen des gescheiterten Kpz-70-Projektes basieren sollte.<ref>Vgl. Edelfried Baganski: ''Kampfkraftvergleich deutscher Panzer 1918 bis 1989.'' In: Komitee Nachbau Sturmpanzerwagen A7V im Zusammenarbeit mit dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt (Hrsg.): ''Sturmpanzerwagen A7V. Vom Urpanzer zum Leopard 2. Ein Beitrag zur Militär- und Technikgeschichte.'' Herford 1990, S. 354.</ref> Die durch den Ministerialdirektor Eberhardt, Abteilung Rüstung im [[Bundesministerium der Verteidigung]] angeregte Studie ''Eber'' (Leopard&nbsp;2FK) mit der 152-mm-Kombinationswaffe M81 „[[MGM-51 Shillelagh|Shillelagh]]“ wurde nicht weiterverfolgt.
== Einzelnachweise ==
<references/>
{{PPA-Zirkon}}
[[Kategorie:Militär (Deutschland)]]

Version vom 11. April 2022, 15:06 Uhr

Unter der Bezeichnung Leopard gibt es zwei grundlegende Versionen eines Kampfpanzers aus deutscher Produktion:

Anlass für diese Entwicklung war ein bilaterales Rüstungsprojekt zwischen den USA und der Bundesrepublik Deutschland.[1] Beide Staaten strebten nach einer Ablösung der Modelle M48 Patton II in der Bundesrepublik und M60 in den USA. Daher wurde im August 1963 die Entwicklung eines einheitlichen Kampfpanzers für die jeweiligen Streitkräfte im Rahmen eines Regierungsübereinkommens beschlossen. Das Projekt mit dem Namen Kampfpanzer 70 (KPz 70 beziehungsweise englisch MBT 70) scheiterte jedoch an den sehr hohen Ansprüchen, die an dieses Fahrzeug gestellt wurden: Feuerkampf aus der Bewegung auf bewegtes Ziel, Waffennachführung, automatischer Lader, 20-mm-Sekundärwaffensystem und die Anordnung des Fahrerstandes im Turm waren nur einige der Forderungen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Nach sieben Prototypen und 830 Millionen DM Entwicklungskosten wurde das Programm im Jahre 1969 eingestellt; beide Partner ließen jedoch die Entwicklungsergebnisse des KPz 70 in ihre nationalen Panzerprojekte einfließen. Auf US-amerikanischer Seite wurde der M1 Abrams konstruiert, während in Deutschland zunächst eine Kampfwertsteigerung des Leopard 1 diskutiert (Projektbezeichnung Vergoldeter Leopard), doch abgelehnt. Der damalige Verteidigungsminister Helmut Schmidt legte fest, dass der Neubau auf der im Jahr 1968 begonnene Experimentalentwicklung Keiler (Leopard 2K) von Krauss-Maffei, Porsche und Wegmann sowie den Baugruppen des gescheiterten Kpz-70-Projektes basieren sollte.[2] Die durch den Ministerialdirektor Eberhardt, Abteilung Rüstung im Bundesministerium der Verteidigung angeregte Studie Eber (Leopard 2FK) mit der 152-mm-Kombinationswaffe M81 „Shillelagh“ wurde nicht weiterverfolgt.

Einzelnachweise

  1.  William W. Keller/Janne E. Nolan: Mortgaging Security for Economic Gain: U.S. Arms Policy in an Insecure World. In: International Studies Perspectives. Nr. 2, 2001, S. 182.
  2. Vgl. Edelfried Baganski: Kampfkraftvergleich deutscher Panzer 1918 bis 1989. In: Komitee Nachbau Sturmpanzerwagen A7V im Zusammenarbeit mit dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt (Hrsg.): Sturmpanzerwagen A7V. Vom Urpanzer zum Leopard 2. Ein Beitrag zur Militär- und Technikgeschichte. Herford 1990, S. 354.

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Leopard (Panzer)) vermutlich nicht.

---