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Mittelwelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Mittelwelle''' (kurz: MW) bezeichnet man [[elektromagnetische Welle]]n mit [[Wellenlänge]]n zwischen 100 und 1000 Meter. Dies entspricht [[Frequenz]]en zwischen 300 [[kHz]] und 3000 kHz. Der Begriff entstand, weil dieser Bereich im [[Funkverkehr]] zwischen der [[Kurzwelle]] und der [[Langwelle]] liegt.
Als '''Mittelwelle''' (kurz: MW) bezeichnet man [[elektromagnetische Welle]]n mit [[Wellenlänge]]n zwischen 100 und 1000 Meter. Dies entspricht [[Frequenz]]en zwischen 300 [[kHz]] und 3000 kHz. Der Begriff entstand, weil dieser Bereich im [[Funkverkehr]] zwischen der [[Kurzwelle]] und der [[Langwelle]] liegt.


Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften eignet sich die Mittelwelle besonders zur Fernübertragung und wird vom [[Rundfunk]], von [[Funkamateur]]en (160-Meter-Band) und im [[Seefunk]] benutzt. Aus historischen Gründen wird die [[Amplitudenmodulation]] (AM) verwendet, weil sich AM mit einfachsten Mitteln verarbeiten lässt, was in den Anfangsjahren des [[Rundfunks]] entscheidend war. Die Bedeutung ist heute wegen der Verbreitung von [[UKW]] und auch wegen der geringen [[Tonqualität]] nur noch gering.
Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften eignet sich die Mittelwelle besonders zur Fernübertragung und wird vom [[Rundfunk]], von [[Funkamateur]]en (160-Meter-Band) und im [[Seefunk]] benutzt. Aus historischen Gründen wird die [[Amplitudenmodulation]] (AM) verwendet, weil sich AM mit einfachsten Mitteln verarbeiten lässt, was in den Anfangsjahren des [[Rundfunks]] entscheidend war. Die Bedeutung ist heute wegen der Verbreitung von [[UKW]] und auch wegen der geringen [[Tonqualität]] nur noch gering. Am 31. Dezember 2015 wurden mit der Abschaltung der Mittelwellensender von [[Deutschlandradio]] die letzten deutschsprachigen Stationen, die aus Deutschland senden, in diesem Frequenzbereich stillgelegt.<ref>Marcus Heumann: [http://www.deutschlandfunk.de/abschied-von-der-mittelwelle-der-gefuerchtete-wellensalat.724.de.html?dram:article_id=340167 Abschied von der Mittelwelle. Der gefürchtete Wellensalat ist Geschichte] ([[Deutschlandfunk]].de vom 17. Dezember 2015)</ref>


Von einem Mittelwellensender kann sowohl eine [[Bodenwelle]] als auch eine [[Raumwelle]] (je nach Antennenform) abgestrahlt werden. Die Bodenwelle breitet sich entlang der [[Erdoberfläche]] aus und hat, je nach benutzter [[Frequenz]] und [[Sendeleistung]], eine Reichweite von bis zu 300&nbsp;km um den [[Sendemast]]. In den Tagesstunden dämpft die [[Ionosphäre]] die Mittelwellensignale als Raumwelle; in den Nachtstunden steigt die Reichweite bis auf einige tausend Kilometer. Daher kann nachts eine größere Anzahl an Mittelwellensendern empfangen werden als tagsüber. So können in Europa während der Nachtstunden sogar Mittelwellensender vom [[amerika]]nischen Kontinent und aus [[Asien]] empfangen werden.
Von einem Mittelwellensender kann sowohl eine [[Bodenwelle]] als auch eine [[Raumwelle]] (je nach Antennenform) abgestrahlt werden. Die Bodenwelle breitet sich entlang der [[Erdoberfläche]] aus und hat, je nach benutzter [[Frequenz]] und [[Sendeleistung]], eine Reichweite von bis zu 300&nbsp;km um den [[Sendemast]]. In den Tagesstunden dämpft die [[Ionosphäre]] die Mittelwellensignale als Raumwelle; in den Nachtstunden steigt die Reichweite bis auf einige tausend Kilometer. Daher kann nachts eine größere Anzahl an Mittelwellensendern empfangen werden als tagsüber. So können in Europa während der Nachtstunden sogar Mittelwellensender vom [[amerika]]nischen Kontinent und aus [[Asien]] empfangen werden.


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== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Funkverkehr]]
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[[Kategorie:Hörfunk]]
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Version vom 18. März 2022, 10:45 Uhr

Als Mittelwelle (kurz: MW) bezeichnet man elektromagnetische Wellen mit Wellenlängen zwischen 100 und 1000 Meter. Dies entspricht Frequenzen zwischen 300 kHz und 3000 kHz. Der Begriff entstand, weil dieser Bereich im Funkverkehr zwischen der Kurzwelle und der Langwelle liegt.

Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften eignet sich die Mittelwelle besonders zur Fernübertragung und wird vom Rundfunk, von Funkamateuren (160-Meter-Band) und im Seefunk benutzt. Aus historischen Gründen wird die Amplitudenmodulation (AM) verwendet, weil sich AM mit einfachsten Mitteln verarbeiten lässt, was in den Anfangsjahren des Rundfunks entscheidend war. Die Bedeutung ist heute wegen der Verbreitung von UKW und auch wegen der geringen Tonqualität nur noch gering. Am 31. Dezember 2015 wurden mit der Abschaltung der Mittelwellensender von Deutschlandradio die letzten deutschsprachigen Stationen, die aus Deutschland senden, in diesem Frequenzbereich stillgelegt.[1]

Von einem Mittelwellensender kann sowohl eine Bodenwelle als auch eine Raumwelle (je nach Antennenform) abgestrahlt werden. Die Bodenwelle breitet sich entlang der Erdoberfläche aus und hat, je nach benutzter Frequenz und Sendeleistung, eine Reichweite von bis zu 300 km um den Sendemast. In den Tagesstunden dämpft die Ionosphäre die Mittelwellensignale als Raumwelle; in den Nachtstunden steigt die Reichweite bis auf einige tausend Kilometer. Daher kann nachts eine größere Anzahl an Mittelwellensendern empfangen werden als tagsüber. So können in Europa während der Nachtstunden sogar Mittelwellensender vom amerikanischen Kontinent und aus Asien empfangen werden.

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Einzelnachweise