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== Gründungslegende ==
== Gründungslegende ==
Um die Gründung von Massalia ranken sich etliche Legenden: Um das Jahr 650 v. Chr. sei ein Bewohner der Insel [[Samos]] namens Kolaios auf dem Weg nach [[Ägypten]] durch einen Sturm vom Kurs abgekommen. Als er zurückkehrte, war er mit [[Silber]] beladen, das er in Ländern jenseits der Säulen des Herakles und der [[Phönizier|phönizischen]] Kolonie bei [[Cadiz]] erworben hatte. Kolaios hatte das heutige [[Spanien]] aufgesucht. Kühne Seefahrer aus [[Phokaia]] in Kleinasien nahmen sich ihn zum Vorbild, segelten nach Westen und gründeten Handelsniederlassungen an der spanischen Küste. Da sie auf dem Weg einen natürlichen Hafen mitten in fruchtbaren Ebenen entdeckten, gespeist von den Flussläufen, die ins [[Rhone]]-Delta flossen, näherten sie sich dem einheimischen, barbarischen König Nanus der [[Ligurier]]. Zufällig bereitete dieser gerade ein Fest vor, auf dem sich seine Tochter Gyptis einen Gatten wählen sollte. Zum Glück für die Griechen fand sie Gefallen an einem von ihnen, dessen Name als Protis oder Euxenes angegeben wird. Die Heirat des griechischen Seefahrers mit der [[Kelten|keltischen]] Prinzessin stand somit symbolisch für die glückliche Vereinigung von griechischer und indigener Kultur. Das Paar gründete in der Folge die Stadt Massalia und regierte sie. <ref[[>Edith Hall]]: ''Die Alten Griechen - Eine Erfolgsgeschichte in zehn Auftritten'', Siedler Verlag, Mönchen, 2017, S. 122 und 123</ref>
Um die Gründung von Massalia ranken sich etliche Legenden: Um das Jahr 650 v. Chr. sei ein Bewohner der Insel [[Samos]] namens Kolaios auf dem Weg nach [[Ägypten]] durch einen Sturm vom Kurs abgekommen. Als er zurückkehrte, war er mit [[Silber]] beladen, das er in Ländern jenseits der Säulen des Herakles und der [[Phönizier|phönizischen]] Kolonie bei [[Cadiz]] erworben hatte. Kolaios hatte das heutige [[Spanien]] aufgesucht. Kühne Seefahrer aus [[Phokaia]] in Kleinasien nahmen sich ihn zum Vorbild, segelten nach Westen und gründeten Handelsniederlassungen an der spanischen Küste. Da sie auf dem Weg einen natürlichen Hafen mitten in fruchtbaren Ebenen entdeckten, gespeist von den Flussläufen, die ins [[Rhone]]-Delta flossen, näherten sie sich dem einheimischen, barbarischen König Nanus der [[Ligurier]]. Zufällig bereitete dieser gerade ein Fest vor, auf dem sich seine Tochter Gyptis einen Gatten wählen sollte. Zum Glück für die Griechen fand sie Gefallen an einem von ihnen, dessen Name als Protis oder Euxenes angegeben wird. Die Heirat des griechischen Seefahrers mit der [[Kelten|keltischen]] Prinzessin stand somit symbolisch für die glückliche Vereinigung von griechischer und indigener Kultur. Das Paar gründete in der Folge die Stadt Massalia und regierte sie. <ref>[[Edith Hall]]: ''Die Alten Griechen - Eine Erfolgsgeschichte in zehn Auftritten'', Siedler Verlag, Mönchen, 2017, S. 122 und 123</ref>
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Version vom 6. Oktober 2021, 11:37 Uhr

Marseille ist eine französische Hafenstadt am Mittelmeer.

Marseille wurde um 620–600 v. Chr. unter dem Namen Massalia als westlichste griechische Siedlung von Bedeutung von aus Kleinasien stammenden Griechen gegründet. Diese brachten auch die Weintraube mit und legten so den Grundstein für die inzwischen weltberühmte französische Weinindustrie.

Gründungslegende

Um die Gründung von Massalia ranken sich etliche Legenden: Um das Jahr 650 v. Chr. sei ein Bewohner der Insel Samos namens Kolaios auf dem Weg nach Ägypten durch einen Sturm vom Kurs abgekommen. Als er zurückkehrte, war er mit Silber beladen, das er in Ländern jenseits der Säulen des Herakles und der phönizischen Kolonie bei Cadiz erworben hatte. Kolaios hatte das heutige Spanien aufgesucht. Kühne Seefahrer aus Phokaia in Kleinasien nahmen sich ihn zum Vorbild, segelten nach Westen und gründeten Handelsniederlassungen an der spanischen Küste. Da sie auf dem Weg einen natürlichen Hafen mitten in fruchtbaren Ebenen entdeckten, gespeist von den Flussläufen, die ins Rhone-Delta flossen, näherten sie sich dem einheimischen, barbarischen König Nanus der Ligurier. Zufällig bereitete dieser gerade ein Fest vor, auf dem sich seine Tochter Gyptis einen Gatten wählen sollte. Zum Glück für die Griechen fand sie Gefallen an einem von ihnen, dessen Name als Protis oder Euxenes angegeben wird. Die Heirat des griechischen Seefahrers mit der keltischen Prinzessin stand somit symbolisch für die glückliche Vereinigung von griechischer und indigener Kultur. Das Paar gründete in der Folge die Stadt Massalia und regierte sie. [1]

Einzelnachweise

  1. Edith Hall: Die Alten Griechen - Eine Erfolgsgeschichte in zehn Auftritten, Siedler Verlag, Mönchen, 2017, S. 122 und 123