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Incel: Unterschied zwischen den Versionen

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Schwarze sind aber keine Ethnie und das Wort Ethnicity wird in den USA oder Kanada durchaus als Ersatzwort für den Terminus Rasse benutzt
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Kennzeichnend für Incels ist, dass sie alle mindestens eine Schwäche aufweisen, die verhindert, dass sie dem Bild eines starken und damit von den meisten Frauen unbewusst als attraktiv empfundenen Mannes entsprechen, dessen Eigenschaften diese gern an ihre Nachkommen vererbt sehen würden (was auch bei Frauen ohne Kinderwunsch der Fall ist), und dass es ihnen nicht möglich ist, dieses Defizit zu beseitigen oder auszugleichen. Incels haben also ein mangelhaftes [[Sexappeal]], weshalb sie zu den Verlierern der [[Sexuelle Selektion|sexuellen Selektion]] zählen (einem der drei Selektionsmechanismen der [[Evolution]]). Die Bezeichnung als Incel ist dabei Teil einer größeren, soziologischen Einteilung. So werden jene Männer, die von fast allen Frauen als attraktiv empfunden werden, im Incel-Jargon als ''Chads'' bezeichnet, welche, aus der Incel-Perspektive, die sexuelle Oberschicht der Männer (im Sinne von [[Alpha-Mann|Alpha-Männern]]) repräsentieren. Die Mehrheit der Männer, die "sexuelle Mittelschicht", wird von sogenannten ''Normies'' gebildet, die zwar auf eine geringere Anzahl von Frauen attraktiv wirken als die Chads, dabei jedoch größere Erfolgsaussichten auf das Eingehen einer Beziehung mit einem bestimmten Prozentsatz der Frauen besitzen als die Incels. Die Incels stellen dementsprechend die sexuelle Unterschicht dar. Es gibt innerhalb dieser drei Schichten Abstufungen und zwischen den drei Grundtypen entsprechende Hybriden (Tanner als Mischtyp zwischen Melvin bzw. Incel und Brad bzw. Normie und High-Tier-Normie bzw. Chadlite als Mischtyp zwischen Normie und Alpha) für die im Internet jeweils eigene Bezeichnungen kursieren.  
Kennzeichnend für Incels ist, dass sie alle mindestens eine Schwäche aufweisen, die verhindert, dass sie dem Bild eines starken und damit von den meisten Frauen unbewusst als attraktiv empfundenen Mannes entsprechen, dessen Eigenschaften diese gern an ihre Nachkommen vererbt sehen würden (was auch bei Frauen ohne Kinderwunsch der Fall ist), und dass es ihnen nicht möglich ist, dieses Defizit zu beseitigen oder auszugleichen. Incels haben also ein mangelhaftes [[Sexappeal]], weshalb sie zu den Verlierern der [[Sexuelle Selektion|sexuellen Selektion]] zählen (einem der drei Selektionsmechanismen der [[Evolution]]). Die Bezeichnung als Incel ist dabei Teil einer größeren, soziologischen Einteilung. So werden jene Männer, die von fast allen Frauen als attraktiv empfunden werden, im Incel-Jargon als ''Chads'' bezeichnet, welche, aus der Incel-Perspektive, die sexuelle Oberschicht der Männer (im Sinne von [[Alpha-Mann|Alpha-Männern]]) repräsentieren. Die Mehrheit der Männer, die "sexuelle Mittelschicht", wird von sogenannten ''Normies'' gebildet, die zwar auf eine geringere Anzahl von Frauen attraktiv wirken als die Chads, dabei jedoch größere Erfolgsaussichten auf das Eingehen einer Beziehung mit einem bestimmten Prozentsatz der Frauen besitzen als die Incels. Die Incels stellen dementsprechend die sexuelle Unterschicht dar. Es gibt innerhalb dieser drei Schichten Abstufungen und zwischen den drei Grundtypen entsprechende Hybriden (Tanner als Mischtyp zwischen Melvin bzw. Incel und Brad bzw. Normie und High-Tier-Normie bzw. Chadlite als Mischtyp zwischen Normie und Alpha) für die im Internet jeweils eigene Bezeichnungen kursieren.  


Eine spezielle Kategorie sind ''Ethnicels'' (benannt nach der ethnischen Herkunft bzw. der Rasse), bei denen zum Beispiel nach der Hautfarbe oder dem Phänotyp bzw. der Rasse Unterkategorien gebildet werden: ''Kebabcel'' (Orientale bzw. Vorderasiate/Südwestasiate), ''Blackcel'' (Schwarzer), ''Currycel'' (Inder oder Südasiate), ''Ricecel'' (Ost- oder Südostasiate). Dies sind jedoch meist Selbstdarstellungen, die nicht der wissenschaftlichen Sicht der [[Psychologie]] entsprechen. Nach Ansicht des in Deutschland lebenden syrischen Incels [[Hamudi Ebalz]] stellt der großgewachsene, weiße Mann ein weltweites Schönheitsideal dar, weshalb Männer, die diesem Bild entsprechen, mindestens "Chadlite" seien, wobei es allerdings auch unter Schwarzen und Ostasiaten "Chads" gibt, welche "Tyrone" bzw. "Chang" genannt werden. Im Internet bezeichnen einige Ethnicels und Shortcels große weiße Männer, die sich selbst als Incels ansehen, als "Fakecels" (falsche Incels) oder "Volcels" (freiwillig Zölibatäre), da ihnen zufolge solche Männer keinen Misserfolg bei Frauen haben könnten.
Eine spezielle Kategorie sind ''Ethnicels'' (benannt nach der ethnischen Herkunft bzw. der Rasse), bei denen zum Beispiel nach der Hautfarbe oder dem Phänotyp bzw. der Rasse Unterkategorien gebildet werden: ''Kebabcel'' (Orientale bzw. Vorderasiate/Südwestasiate), ''Blackcel'' (Schwarzer), ''Currycel'' (Inder oder Südasiate), ''Ricecel'' (Ost- oder Südostasiate). Dies sind jedoch meist Selbstdarstellungen, die nicht der wissenschaftlichen Sicht der [[Psychologie]] entsprechen. Nach Ansicht des in Deutschland lebenden syrischen Incels [[Hamudi Ebalz]] stellt der großgewachsene, weiße Mann ein weltweites Schönheitsideal dar, weshalb Männer, die diesem Bild entsprechen, mindestens "Chadlite" seien, wobei es allerdings auch unter Schwarzen und Ostasiaten "Chads" gibt, welche "Tyrone" bzw. "Chang" genannt werden. Im Internet bezeichnen einige Ethnicels und Shortcels große weiße Männer, die sich selbst als Incels ansehen, als "Fakecels" (falsche Incels) oder "Volcels" (freiwillig Zölibatäre), da ihnen zufolge solche Männer keinen Misserfolg bei Frauen haben könnten. Für große Männer existieren, vonseiten mancher Shortcels, zudem die abwertenden Begriffe "Tallfaggot" und "Tallfag".


== Ursachen ==
== Ursachen ==

Version vom 9. September 2021, 18:36 Uhr

Das englische Kofferwort Incel ist die Abkürzung für involuntary celibacy, was frei übersetzt „unfreiwilliges Zölibat“ heißt. Es ist die englische Kurzbezeichnung für unfreiwillig sexuell enthaltsam lebende Personen. Der Begriff bezeichnet zumeist männliche Erwachsene ohne Beziehungserfahrung sowie gelegentlich auch Männer, die eine Prostituierte als Sexualpartnerin bevorzugen. Diese mit dem Begriff Escortcels bezeichneten Männer werden jedoch innerhalb der Incel-Subkultur nicht immer als Incels anerkannt, weil die Inanspruchnahme der Dienstleistungen einer Prostituierten von der Mehrheit der Incels abgelehnt und damit begründet wird, dass dadurch ein sogenanntes Pussy-Kartell unterstützt werde.

Der ursprünglich neutrale Begriff dient inzwischen als Bezeichnung für sich vorwiegend in Internetforen zusammenfindende, von den eigenen Lebensumständen frustrierte Anhänger und Angehörige einer frauenfeindlichen und gewaltverherrlichenden Ideologie bzw. Subkultur. Eine Minderheit der Forenteilnehmer ruft unter dem Schlagwort "Go ER" auch zu Suizid und Mord auf.

Begriffsdefinition

Kennzeichnend für Incels ist, dass sie alle mindestens eine Schwäche aufweisen, die verhindert, dass sie dem Bild eines starken und damit von den meisten Frauen unbewusst als attraktiv empfundenen Mannes entsprechen, dessen Eigenschaften diese gern an ihre Nachkommen vererbt sehen würden (was auch bei Frauen ohne Kinderwunsch der Fall ist), und dass es ihnen nicht möglich ist, dieses Defizit zu beseitigen oder auszugleichen. Incels haben also ein mangelhaftes Sexappeal, weshalb sie zu den Verlierern der sexuellen Selektion zählen (einem der drei Selektionsmechanismen der Evolution). Die Bezeichnung als Incel ist dabei Teil einer größeren, soziologischen Einteilung. So werden jene Männer, die von fast allen Frauen als attraktiv empfunden werden, im Incel-Jargon als Chads bezeichnet, welche, aus der Incel-Perspektive, die sexuelle Oberschicht der Männer (im Sinne von Alpha-Männern) repräsentieren. Die Mehrheit der Männer, die "sexuelle Mittelschicht", wird von sogenannten Normies gebildet, die zwar auf eine geringere Anzahl von Frauen attraktiv wirken als die Chads, dabei jedoch größere Erfolgsaussichten auf das Eingehen einer Beziehung mit einem bestimmten Prozentsatz der Frauen besitzen als die Incels. Die Incels stellen dementsprechend die sexuelle Unterschicht dar. Es gibt innerhalb dieser drei Schichten Abstufungen und zwischen den drei Grundtypen entsprechende Hybriden (Tanner als Mischtyp zwischen Melvin bzw. Incel und Brad bzw. Normie und High-Tier-Normie bzw. Chadlite als Mischtyp zwischen Normie und Alpha) für die im Internet jeweils eigene Bezeichnungen kursieren.

Eine spezielle Kategorie sind Ethnicels (benannt nach der ethnischen Herkunft bzw. der Rasse), bei denen zum Beispiel nach der Hautfarbe oder dem Phänotyp bzw. der Rasse Unterkategorien gebildet werden: Kebabcel (Orientale bzw. Vorderasiate/Südwestasiate), Blackcel (Schwarzer), Currycel (Inder oder Südasiate), Ricecel (Ost- oder Südostasiate). Dies sind jedoch meist Selbstdarstellungen, die nicht der wissenschaftlichen Sicht der Psychologie entsprechen. Nach Ansicht des in Deutschland lebenden syrischen Incels Hamudi Ebalz stellt der großgewachsene, weiße Mann ein weltweites Schönheitsideal dar, weshalb Männer, die diesem Bild entsprechen, mindestens "Chadlite" seien, wobei es allerdings auch unter Schwarzen und Ostasiaten "Chads" gibt, welche "Tyrone" bzw. "Chang" genannt werden. Im Internet bezeichnen einige Ethnicels und Shortcels große weiße Männer, die sich selbst als Incels ansehen, als "Fakecels" (falsche Incels) oder "Volcels" (freiwillig Zölibatäre), da ihnen zufolge solche Männer keinen Misserfolg bei Frauen haben könnten. Für große Männer existieren, vonseiten mancher Shortcels, zudem die abwertenden Begriffe "Tallfaggot" und "Tallfag".

Ursachen

Die Gründe für die unfreiwillige Beziehungslosigkeit und sexuelle Enthaltsamkeit der Incels können sehr vielfältig sein, weshalb es vorkommt, dass sie anhand der Art ihrer Benachteiligung kategorisiert werden: Braincel/Mentalcel (psychische Störung), Locationcel (ungünstige Umgebung), Shortcel (unterdurchschnittliche Körpergröße; andere Bezeichnung: Manlet), Fatcel (Übergewicht), Thincel (Untergewicht), Baldcel (Kahlköpfigkeit), Poorcel (schlechte Berufs- oder Einkommenssituation), Uglycel (unattraktive Erscheinung), Oldcel (zu hohes Alter).[1] Die Gründe können sich auch überschneiden.

Die Aufforderung zur Selbstoptimierung führt hier in der Regel zu keinem ausreichendem Erfolg, da es sich teilweise um angeborene Eigenschaften handelt, die auch durch harte Arbeit an sich selbst nicht verändert werden können. Dasselbe gilt für die Aufforderung das eigene Selbstbewusstsein zu steigern, sodass auch der Versuch der Anwendung von Künsten der Seduction Community weitgehend erfolglos bleibt und mit vergeblichen finanziellen Aufwendungen für entsprechende Lehrgänge einhergehen kann. Der Incel-Status liegt hauptsächlich in der Art des jeweiligen Umfeldes begründet, das subjektiv wahrgenommen wird. So setzt zum Beispiel der Status als Shortcel eine Umgebung von Menschen mit höherer durchschnittlicher Körpergröße voraus. Incels vertreten daher häufig ein deterministisches Weltbild und sprechen von einer "genetischen Lotterie". Der von ihrer Seite oft verwendete Begriff "Blackpill" bezieht sich auf das Erkennen derartiger unangenehmer Umstände. Die unter erfolgreichen Menschen verbreitete Neigung, die eigene Situation ausschließlich auf harte Arbeit zurückzuführen und dabei von einem selbst unbeeinflusste Faktoren, wie eine angeborene Begabung oder andere Begünstigungen auszublenden, wird von Incels als "Chadsplaining" bezeichnet.

Incels haben, aufgrund ihrer Mängel, oft auch in anderen Lebensbereichen einen niedrigen Status innerhalb ihres jeweiligen Umfeldes und damit einhergehende Probleme. So sind sie in ihrer Schulzeit häufig von Mobbing betroffen und später auch beruflich nicht erfolgreich. Allerdings gibt es in den USA auch das Klischee des Incels, der nach seiner Schulzeit erfolgreicher ist, als der während seiner Schulzeit beliebte Chad.

Beispiele

Der YouTuber Nikolai Alexander (Reconquista Germanica) veröffentlichte anlässlich des Anschlages in Halle (Saale) 2019 ein Video, das sich mit der Problematik des Phänomens befasst.[2] Darin vertritt er die Auffassung, dass die liberale und kapitalistische Gesellschaftsordnung dieses Phänomen produziere, da sie "nicht sozial, sondern in Wahrheit zutiefst darwinistisch" sei und junge Männer, die ihrem Anforderungsprofil nicht entsprechen, weil sie bestimmte Parameter nicht erfüllen können, zwangsläufig marginalisiere. Um Gewalttaten von Männern, die diesem Profil nicht entsprechen, vorzubeugen, plädiert er für einen Kollektivismus, der diese in die Gemeinschaft eingliedert. Obwohl das Video keinen auf Ausgrenzung ausgerichteten Inhalt hatte, wurde es mittlerweile von YouTube entfernt, weil es laut dem Videoportal gegen dessen Nutzungsbedingungen verstoßen habe.

Elliot Rodger, ein Amokläufer, gilt als Heldenfigur der Incel-Community.

Situation im deutschsprachigen Raum

Im deutschsprachigen Raum ist eine Szene mit diesem Namen laut Wikipedia bisher nicht bekannt. Aus Sicht des Feminismus und Kulturmarxismus, welche oft von den etablierten Medien übernommen wird, handelt es sich bei den Incels um eine verschworene politische Kampfgemeinschaft weißer, heterosexueller Männer mit einer eigenen "rechten" Ideologie. Das Phänomen der Ethnicels wird dabei ausgeblendet.

Einzelnachweise

  1. incels.wiki/w/Main_Page
  2. Nikolai Alexander: Versagen und Sterben in Halle, BitChute, 4.11.2019.

Vergleich zu Wikipedia