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Version vom 4. Mai 2020, 10:21 Uhr

Ein Orchester ist ein größer besetztes Instrumentalensemble, in dem die Streicher und auch viele der Blasinstrumente mehrfach, d.h. chorisch und zusätzlich mit solistisch behandelten Instrumenten besetzt sind, oder wenn ein Orchester eine große Anzahl von Spielern umfasst, was einen Dirigenten oder bei kleineren Besetzungen zumindest leitenden Stimmführer der 1. Violinen (Konzertmeister) erfordert.[1] In der klassischen Musik unterscheidet man spätestens seit Johann Joachim Quantz (1752) [2] das groß besetzte Sinfonieorchester und das weniger umfangreiche Kammerorchester.[3]

Besetzungsstärken und Zusammensetzungen

Die Besetzungsstärke des Orchesters wechselte im Laufe der Jahrhunderte sowohl in Bezug auf die Gesamtanzahl der Instrumente als auch die relative Stärke der einzelnen Gruppen (Streicher, Holzbläser, Blechbläser) zueinander. Einzelne Instrumente kamen neu hinzu, während andere seltener bzw. gar nicht mehr eingesetzt wurden. Obwohl es immer Unterschiede zwischen den Werken einzelner Komponisten und den Konzertanlässen (bzw. auch wegen den aus finanziellen Gründen verfügbaren Instrumentalisten) gab, ist speziell seit Joseph Haydns Zeit für die jeweiligen Epochen eine Art von Standardisierung in Hinsicht auf Gesamtstärke und relative Stärke der einzelnen Gruppen zueinander festzustellen. Diese Standardisierung brach mit der Romantik und vollends der Spätromantik auf. Die Orchestergröße wuchs vom Barock bis zur Spätromantik, bedingt auch durch das Spielen in größeren Räumlichkeiten, kontinuierlich an. Ab 1905 war wieder eine Rückkehr zu kleineren Besetzungen zu beobachten. [4] In Kompositionen des 20. Jahrhunderts wurde das auch um exotische und/oder elektronische Instrumente erweiterte Orchester praktisch für fast jedes Werk vom Komponisten neu und individuell zusammengestellt.

Renaissance

Ein fester Typ des Renaissance-Orchesters existierte nicht. Der Verbindung von Instrumenten der gleichen Famillie stand im 16. und frühen 17. Jahrhundert das Ensemble in gemischter Besetzung entgegen. Im englischen bezeichnete man diese beiden Möglichkeiten als whole consort und broken consort. [5]

Barock

Für die Zeit des Barock geht Rudolf Bauer, obwohl er besonders angesichts der umfangreich besetzte Prunkaufführungen von Werken Händels oder Monterverdis einräumt, dass sich für die Epoche keine Normbesetzung aufstellen lasse, von folgender Besetzung aus: [6]

Streichergruppe:

Holzbläsergruppe:

Blechbläsergruppe:

Sonstiges:

Im Barock spielte der Dirigent gleichzeitig, meist an Cembalo oder Orgel, noch im Orchester mit.[7]

Weblinks

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Commons: Orchester – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Anthony Baines: Lexikon der Musikinstrumente, J.B. Metzler/Bärenreiter, Stuttgart, 1996, S. 226
  2. Anm.: Siehe die Kapitel XVII und XVIII in seiner Schrift "Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen" aus dem Jahr 1752. Online nachzulesen auf Wikisource.
  3. Carl Dahlhaus und Hans Heinz Eggebrecht: Brockhaus Riemann Musiklexikon, Band II, L-Z, F. A. Brockhaus und B. Schott`s Söhne, Wiesbaden/Mainz, 1978, S. 244
  4. Hermann Erpf: Handbuch der Instrumentation und Instrumentenkunde, B. Schott`s Söhne, Mainz, 1959, S. 263 und 276 ff.
  5. Carl Dahlhaus und Hans Heinz Eggebrecht: Brockhaus Riemann Musiklexikon, Band II, L-Z, F. A. Brockhaus und B. Schott`s Söhne, Wiesbaden/Mainz, 1978, S. 244
  6. Rudolf Bauer: Das Konzert, Safari-Verlag, Berlin, 1955, S. 42
  7. Die Musik - 1000 Jahre illustrierte Musikgeschichte mit einem Vorwort von Karl Böhm, Unipart Verlag, Stuttgart, München, 1983, S. 83

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