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Frau Holle (Historisch): Unterschied zwischen den Versionen
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'''Frau Holle''' (eigentlich '''Holda''', auch Frau Holda, Hulda, Holle, die "Holde, Gnädige") ist nach dem zum Teil noch jetzt fortlebenden Volksglauben in [[Franken]], [[Hessen]] und [[Thüringen]] ein geisterhaftes Wesen, ursprünglich eine altdeutsche Göttin und zwar eine Sonnen- und Wolkenwasserfrau. | '''Frau Holle''' (eigentlich '''Holda''', auch Frau Holda, Hulda, Holle, die "Holde, Gnädige") ist nach dem zum Teil noch jetzt fortlebenden Volksglauben in [[Franken]], [[Hessen]] und [[Thüringen]] ein geisterhaftes Wesen, ursprünglich eine altdeutsche Göttin und zwar eine Sonnen- und Wolkenwasserfrau. | ||
So weilt sie nach den Sagen gern an Seen oder in Brunnen (den Wolkenbrunnen) und strähnt dort ihr goldiges Haar (das heißt die [[Sonne]]nstrahlen). Aber gleich [[Wodan]] fährt sie auch schreckhaft im Unwetter durch die Lüfte und gehört, ganz wie [[Berchta]], zum wütenden Heer. Daran knüpft sich, daß sie, sonst ein holdes, freundliches Wesen, zuweilen auch als fürchterlich und abschreckend dargestellt wird, als eine | So weilt sie nach den Sagen gern an Seen oder in Brunnen (den Wolkenbrunnen) und strähnt dort ihr goldiges Haar (das heißt die [[Sonne]]nstrahlen). Aber gleich [[Wodan]] fährt sie auch schreckhaft im Unwetter durch die Lüfte und gehört, ganz wie [[Berchta]], zum wütenden Heer. Daran knüpft sich, daß sie, sonst ein holdes, freundliches Wesen, zuweilen auch als fürchterlich und abschreckend dargestellt wird, als eine hässliche, langnasige Alte mit struppigem Haar, gleichsam als eine alte [[Hexe]], mit deren Namen man die Kinder schreckt. | ||
Wie [[Berchta]] steht sie dem [[Spinnen]] vor und hält in den sogenannten [[Zwölften]] ihren Umzug. In den Sagen vom [[Kyffhäuser]] tritt sie neben dem verzauberten Kaiser (Wodan?) auf. | Wie [[Berchta]] steht sie dem [[Spinnen]] vor und hält in den sogenannten [[Zwölften]] ihren Umzug. In den Sagen vom [[Kyffhäuser]] tritt sie neben dem verzauberten Kaiser (Wodan?) auf. | ||
Die Redeweise, wenn es schneit, zu sagen: "''Frau Holle schüttelt ihr Bett, | Die Redeweise, wenn es schneit, zu sagen: "''Frau Holle schüttelt ihr Bett, dass die Federn fliegen"'', ist fast in ganz Deutschland bekannt. Siehe auch [[Frigg]]. | ||
== Grimms Märchen == | == Grimms Märchen == |
Version vom 27. Mai 2010, 04:57 Uhr
Frau Holle (eigentlich Holda, auch Frau Holda, Hulda, Holle, die "Holde, Gnädige") ist nach dem zum Teil noch jetzt fortlebenden Volksglauben in Franken, Hessen und Thüringen ein geisterhaftes Wesen, ursprünglich eine altdeutsche Göttin und zwar eine Sonnen- und Wolkenwasserfrau.
So weilt sie nach den Sagen gern an Seen oder in Brunnen (den Wolkenbrunnen) und strähnt dort ihr goldiges Haar (das heißt die Sonnenstrahlen). Aber gleich Wodan fährt sie auch schreckhaft im Unwetter durch die Lüfte und gehört, ganz wie Berchta, zum wütenden Heer. Daran knüpft sich, daß sie, sonst ein holdes, freundliches Wesen, zuweilen auch als fürchterlich und abschreckend dargestellt wird, als eine hässliche, langnasige Alte mit struppigem Haar, gleichsam als eine alte Hexe, mit deren Namen man die Kinder schreckt.
Wie Berchta steht sie dem Spinnen vor und hält in den sogenannten Zwölften ihren Umzug. In den Sagen vom Kyffhäuser tritt sie neben dem verzauberten Kaiser (Wodan?) auf.
Die Redeweise, wenn es schneit, zu sagen: "Frau Holle schüttelt ihr Bett, dass die Federn fliegen", ist fast in ganz Deutschland bekannt. Siehe auch Frigg.
Grimms Märchen
Aus alten mündlichen Überlieferungen stellten die Gebrüber Grimm Volksmärchen zusammen. Unter anderem verarbeiteten sie auch die Figur "Frau Holle".