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Anarchismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Anarchismus''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] ἀναρχία = „Herrschaftslosigkeit“) ist nach [[politikwissenschaft]]licher Lehre und gemäß der wissenschaftlichen [[Philosophie]] die Ablehnung der [[Herrschaft]] von Menschen über Menschen und jeder Art von [[Hierarchie]], also die Betonung von individueller und kollektiver [[Freiheit]].  
Der '''Anarchismus''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] ἀναρχία = „Herrschaftslosigkeit“) ist nach [[politikwissenschaft]]licher Lehre und gemäß der wissenschaftlichen [[Philosophie]] die Ablehnung der [[Herrschaft]] von Menschen über Menschen und jeder Art von [[Hierarchie]], also die Betonung von individueller und kollektiver [[Freiheit]].  


Von ihren Anhängern werden Herrschaft und Hierarchien nicht als notwendig für das Zusammenleben angesehen. Eine anarchistische Gesellschaft soll ein freiwilliger Zusammenschluss von selbstbestimmten Individuen und Kollektiven sein. Unter Anarchie wird damit die Aufhebung hierarchischer Strukturen verstanden, bis hin zur Auflösung der staatlichen Organisation der menschlichen Gesellschaft. Entscheidend sind Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung der Individuen und [[Kollektive Selbstverwaltung]]. Anarchismus wird in einem sozialrevolutionären Sinn von seinen Vertretern als Synthese zwischen individueller Freiheit wie im [[Liberalismus]] und sozialer Verantwortung für die Gemeinschaft wie im [[Sozialismus]] verstanden.
Von ihren Anhängern werden Herrschaft und Hierarchien nicht als notwendig für das Zusammenleben angesehen. Eine [[anarchistische Gesellschaft]] soll ein freiwilliger Zusammenschluss von selbstbestimmten [[Individuum|Individuen]] und [[Kollektiv]]en sein. Unter Anarchie wird damit die Aufhebung hierarchischer Strukturen bis hin zur Auflösung staatlicher Organisation verstanden. Entscheidend sind Freiheit, [[Selbstbestimmung]], [[Gleichberechtigung]], [[Selbstverwirklichung]] der Individuen und [[Kollektive Selbstverwaltung]]. Anarchismus wird in einem sozialrevolutionären Sinn von seinen Vertretern als [[Synthese]] zwischen individueller Freiheit wie im [[Liberalismus]] und sozialer Verantwortung für die Gemeinschaft wie im [[Sozialismus]] verstanden.


Ein Anhänger dieser Gesellschaftsform ist ein ''Anarchist''. Bekannte Vertreter des Anarchismus waren unter anderem [[Emma Goldman]], [[Peter Kropotkin]], [[Erich Mühsam]] und [[Michail Bakunin]].  
Ein Anhänger dieser Gesellschaftsform ist ein ''Anarchist''. Bekannte Vertreter des Anarchismus waren unter anderem [[Emma Goldman]], [[Peter Kropotkin]], [[Erich Mühsam]] und [[Michail Bakunin]]. Anarchisten lehnen staatliche Regeln als Zwang ab und bewegen sich gerne am Rande oder außerhalb der [[Legalität]]


In der Praxis ist bisher jede anarchistische Gemeinschaft im Chaos oder in der Gewaltherrschaft der Stärksten geendet, da der Mensch aus sich selbst heraus ein egoistisches und kein [http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/egoismus/pwiealtruismus100.html altruistisches Wesen] besitzt. Die Anarchie funktioniert daher nur als Idee, nicht jedoch in der Realität, wo sie entgegen ihrem Ansinnen zu Ungleichheit und Brutalität führt.
In der Praxis ist bisher jede größere anarchistische Gemeinschaft im Chaos oder in der Gewaltherrschaft der Stärksten geendet, da viele Menschen - vor allem in größeren Gruppen - ein egoistisches und kein [[Altruismus|altruistisches]] Verhalten zeigen. Die Anarchie funktioniert daher nur als [[Idee]], nicht jedoch in der Realität, wo sie entgegen ihrem Ansinnen eher zu Ungleichheit und Brutalität führt.


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[[Kategorie:Politische Ideologie]]
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[[Kategorie:Anarchismus| ]]
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Version vom 17. August 2019, 10:22 Uhr

Der Anarchismus (von griechisch ἀναρχία = „Herrschaftslosigkeit“) ist nach politikwissenschaftlicher Lehre und gemäß der wissenschaftlichen Philosophie die Ablehnung der Herrschaft von Menschen über Menschen und jeder Art von Hierarchie, also die Betonung von individueller und kollektiver Freiheit.

Von ihren Anhängern werden Herrschaft und Hierarchien nicht als notwendig für das Zusammenleben angesehen. Eine anarchistische Gesellschaft soll ein freiwilliger Zusammenschluss von selbstbestimmten Individuen und Kollektiven sein. Unter Anarchie wird damit die Aufhebung hierarchischer Strukturen bis hin zur Auflösung staatlicher Organisation verstanden. Entscheidend sind Freiheit, Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Selbstverwirklichung der Individuen und Kollektive Selbstverwaltung. Anarchismus wird in einem sozialrevolutionären Sinn von seinen Vertretern als Synthese zwischen individueller Freiheit wie im Liberalismus und sozialer Verantwortung für die Gemeinschaft wie im Sozialismus verstanden.

Ein Anhänger dieser Gesellschaftsform ist ein Anarchist. Bekannte Vertreter des Anarchismus waren unter anderem Emma Goldman, Peter Kropotkin, Erich Mühsam und Michail Bakunin. Anarchisten lehnen staatliche Regeln als Zwang ab und bewegen sich gerne am Rande oder außerhalb der Legalität

In der Praxis ist bisher jede größere anarchistische Gemeinschaft im Chaos oder in der Gewaltherrschaft der Stärksten geendet, da viele Menschen - vor allem in größeren Gruppen - ein egoistisches und kein altruistisches Verhalten zeigen. Die Anarchie funktioniert daher nur als Idee, nicht jedoch in der Realität, wo sie entgegen ihrem Ansinnen eher zu Ungleichheit und Brutalität führt.

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