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Jeremy Rifkin: Unterschied zwischen den Versionen
passt da auch gut rein |
ergänzt, einiges scheint aus der WP zu stammen, es strotzt dort nur so von Theoriefindung - erstaunlich, dass das noch nicht gelöscht wurde |
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'''Jeremy Rifkin''' (* [[26. Januar]] [[1945]] in [[Denver]], [[Colorado]]) ist ein US-amerikanischer [[Wirtschaftswissenschaft]]ler. Er studierte an der Universität in [[Pennsylvania]] und erhielt 1967 den Bachelor in Wirtschaftswissenschaften an der ''Wharton School of Finance and Commerce'', wo er heute auch noch lehrt. Er ist Berater mehrerer Regierungen und auch der EU-Kommission. | '''Jeremy Rifkin''' (* [[26. Januar]] [[1945]] in [[Denver]], [[Colorado]]) ist ein US-amerikanischer [[Wirtschaftswissenschaft]]ler. Er studierte an der Universität in [[Pennsylvania]] und erhielt 1967 den Bachelor in Wirtschaftswissenschaften an der ''Wharton School of Finance and Commerce'', wo er heute auch noch lehrt. Er ist Berater mehrerer Regierungen und auch der EU-Kommission. | ||
1973 organisierte er zum 200. Jahrestag der Boston Tea Party einen Massenprotest gegen Ölgesellschaften. In seinem Buch ''Entropy: A New World View'' diskutierte er 1980, inwieweit das physikalische Gesetz der Entropie auf Atom- und Solarenergie, Stadtentwicklung, Militär, Erziehung, Landwirtschaft, Gesundheit, Wirtschaft und Politik übertragbar ist. | 1973 organisierte er zum 200. Jahrestag der Boston Tea Party einen Massenprotest gegen Ölgesellschaften. In seinem Buch ''Entropy: A New World View'' diskutierte er 1980, inwieweit das physikalische Gesetz der Entropie auf Atom- und Solarenergie, Stadtentwicklung, Militär, Erziehung, Landwirtschaft, Gesundheit, Wirtschaft und Politik übertragbar ist. | ||
2014 stellte er mit ''The Zero Marginal Cost Society'' die These auf, dass durch das | International bekannt wurde er mit seinem Buch ''The End of Work'' (1995; deutsch ''Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft''). Darin zeigte er, dass es durch den Produktivitätszuwachs in den vorangegangenen zwei Jahrzehnten zu einem dramatischen Verschwinden von Fabrikarbeitsplätzen in den [[Industrieland|Industrieländern]] gekommen war.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Ende_der_Arbeit</ref> Und er erwartete, dass bis 2010 nur noch 12 % der arbeitenden Menschen in der [[Industrieproduktion]] eingesetzt werden. Bis 2020 würden es nur noch 2 % sein. Rifkin sah ein großes Potential im Nonprofitsektor, der durch „Steuerumschichtung“ finanziert werden müsse. Er forderte eine stärkere Besteuerung von natürlichen Ressourcen.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564?_seite=1 | wayback=20050503014620 | text=Interview}} in: ''Stuttgarter Zeitung'', 29. April 2005.</ref> Das Buch wurde ein weltweiter [[Bestseller]].<ref>Georg Cremer: Deutschland ist gerechter, als wir meinen: Eine Bestandsaufnahme, C.H.Beck, 2018, S. 240 [https://books.google.de/books?id=oDluDwAAQBAJ&pg=PT240#v=onepage&q&f=false]</ref> | ||
2014 stellte er mit ''The Zero Marginal Cost Society'' (deutsch ''Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft'') die These auf, dass durch das „[[Internet der Dinge]]“ und kollaborative [[Commons]] die Überwindung des [[Kapitalismus]] möglich ist. Demnach würden sich angesichts nahezu kostenfreier, weltweiter Vernetzung und zunehmenden Datenaustauschs die Zusatzkosten für Produkte (die sogenannten Grenzkosten) gegen Null entwickeln. Damit seien die Voraussetzungen für eine „dritte industrielle Revolution“ durch die Entwicklung einer neuen Wirtschaftsordnung namens ''collaborative commons'' geschaffen. | |||
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Version vom 27. Juni 2019, 15:10 Uhr
Jeremy Rifkin (* 26. Januar 1945 in Denver, Colorado) ist ein US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler. Er studierte an der Universität in Pennsylvania und erhielt 1967 den Bachelor in Wirtschaftswissenschaften an der Wharton School of Finance and Commerce, wo er heute auch noch lehrt. Er ist Berater mehrerer Regierungen und auch der EU-Kommission.
1973 organisierte er zum 200. Jahrestag der Boston Tea Party einen Massenprotest gegen Ölgesellschaften. In seinem Buch Entropy: A New World View diskutierte er 1980, inwieweit das physikalische Gesetz der Entropie auf Atom- und Solarenergie, Stadtentwicklung, Militär, Erziehung, Landwirtschaft, Gesundheit, Wirtschaft und Politik übertragbar ist.
International bekannt wurde er mit seinem Buch The End of Work (1995; deutsch Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft). Darin zeigte er, dass es durch den Produktivitätszuwachs in den vorangegangenen zwei Jahrzehnten zu einem dramatischen Verschwinden von Fabrikarbeitsplätzen in den Industrieländern gekommen war.[1] Und er erwartete, dass bis 2010 nur noch 12 % der arbeitenden Menschen in der Industrieproduktion eingesetzt werden. Bis 2020 würden es nur noch 2 % sein. Rifkin sah ein großes Potential im Nonprofitsektor, der durch „Steuerumschichtung“ finanziert werden müsse. Er forderte eine stärkere Besteuerung von natürlichen Ressourcen.[2] Das Buch wurde ein weltweiter Bestseller.[3]
2014 stellte er mit The Zero Marginal Cost Society (deutsch Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft) die These auf, dass durch das „Internet der Dinge“ und kollaborative Commons die Überwindung des Kapitalismus möglich ist. Demnach würden sich angesichts nahezu kostenfreier, weltweiter Vernetzung und zunehmenden Datenaustauschs die Zusatzkosten für Produkte (die sogenannten Grenzkosten) gegen Null entwickeln. Damit seien die Voraussetzungen für eine „dritte industrielle Revolution“ durch die Entwicklung einer neuen Wirtschaftsordnung namens collaborative commons geschaffen.
Werke (Auswahl)
- mit Ted Howard: Entropy: A New World View. Nachwort von Nicholas Georgescu-Roegen. Viking Press, 1980, ISBN 0-553-20215-4; deutsch: Entropie – ein neues Weltbild. Hoffmann und Campe, Hamburg 1982, ISBN 3-455-08712-4;
- The Zero Marginal Cost Society: The internet of things, the collaborative commons, and the eclipse of capitalism. Palgrave Macmillan, 2014, ISBN 978-1-137-27846-3; deutsch: Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft. Das Internet der Dinge, kollaboratives Gemeingut und der Rückzug des Kapitalismus. Campus-Verlag, Frankfurt, New York 2014. ISBN 978-3-593-39917-1
Einzelnachweise
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Ende_der_Arbeit
- ↑ Interview (Archivversion vom 3. Mai 2005) in: Stuttgarter Zeitung, 29. April 2005.
- ↑ Georg Cremer: Deutschland ist gerechter, als wir meinen: Eine Bestandsaufnahme, C.H.Beck, 2018, S. 240 [1]