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Roman Najuch: Unterschied zwischen den Versionen
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'''[[Roman Najuch]]''' (* 15. Februar 1893 in [[Polen]], † 1967 [[West-Berlin]]) war ein deutscher Sportlehrer und einer der ersten [[Profisport|professionellen]] Tennisspieler in [[Deutschland]]. Er wuchs in [[Berlin]] auf und arbeitete u.a. für den [[LTTC Rot-Weiß Berlin]]. 1911 nahm er am ersten [[German Pro Championships]] in Berlin teil, unterlag aber im Finale gegen [[Karel Kozeluh]]. In den Jahren danach errang er mehrere Meistertitel und konnte diese erfolgreich verteidigen. 1914 schlug er den [[Italien]]er J. Negro in [[Nizza]] und nahm auch an Amateurturnieren teil. Seitdem gehörte zu den Top 10. 1919 trat er gegen Willi Hannemann an.<ref>https://tt.tennis-warehouse.com/index.php?threads/professional-tennis-before-1926-part-i.268193</ref> 1921 bis 1923 wurde er erneut deutscher Meister. Am Bristol Cup nahm er im Dezember 1924 zum ersten Mal teil und kam ins Halbfinale. 1925 schlug er bei einer Begegnung von Profis und Amateuren [[Otto Froitzheim]]. Bei einem Turnier 1926 in Berlin schlug er Karel Kozeluh. An 21. September 1926 gewann Roman Najuch seinen achten German Pro Titel in [[Hamburg]]. Auch 1928 und 1929 wurde er Sieger bei den German Pro Championships. Diesen Titel hatte er demzufolge 11 Mal errungen, bis er schließlich 1931 von seinem Schüler [[Hans Nüsslein]] besiegt wurde. Wegen seiner nichtdeutschen Herkunft wurde er ab 1933 diskriminiert. Er hatte in der 10teiligen Fernsehserie ''[[Wie ich angefangen habe]]'' (1957–1958) die Gelegenheit, seinen Werdegang persönlich vorzustellen.<ref>http://www.imdb.com/title/tt7053820/?ref_=tt_cl_i1</ref> Trotz seiner Erfolge setzte sich die Diskriminierung | '''[[Roman Najuch]]''' (* 15. Februar 1893 in [[Polen]], † 1967 [[West-Berlin]]) war ein deutscher Sportlehrer und einer der ersten [[Profisport|professionellen]] Tennisspieler in [[Deutschland]]. Er wuchs in [[Berlin]] auf und arbeitete u.a. für den [[LTTC Rot-Weiß Berlin]]. 1911 nahm er am ersten [[German Pro Championships]] in Berlin teil, unterlag aber im Finale gegen [[Karel Kozeluh]]. In den Jahren danach errang er mehrere Meistertitel und konnte diese erfolgreich verteidigen. 1914 schlug er den [[Italien]]er J. Negro in [[Nizza]] und nahm auch an Amateurturnieren teil. Seitdem gehörte zu den Top 10. 1919 trat er gegen Willi Hannemann an.<ref>https://tt.tennis-warehouse.com/index.php?threads/professional-tennis-before-1926-part-i.268193</ref> 1921 bis 1923 wurde er erneut deutscher Meister. Am Bristol Cup nahm er im Dezember 1924 zum ersten Mal teil und kam ins Halbfinale. 1925 schlug er bei einer Begegnung von Profis und Amateuren [[Otto Froitzheim]]. Bei einem Turnier 1926 in Berlin schlug er Karel Kozeluh. An 21. September 1926 gewann Roman Najuch seinen achten German Pro Titel in [[Hamburg]]. Auch 1928 und 1929 wurde er Sieger bei den German Pro Championships. Diesen Titel hatte er demzufolge 11 Mal errungen, bis er schließlich 1931 von seinem Schüler [[Hans Nüsslein]] besiegt wurde. Wegen seiner nichtdeutschen Herkunft wurde er ab 1933 diskriminiert. Er hatte in der 10teiligen Fernsehserie ''[[Wie ich angefangen habe]]'' (1957–1958) die Gelegenheit, seinen Werdegang persönlich vorzustellen.<ref>http://www.imdb.com/title/tt7053820/?ref_=tt_cl_i1</ref> Trotz seiner Erfolge setzte sich die Diskriminierung bis in die neuste Zeit fort. So gibt es bis heute keinen Eintrag im [[Munzinger-Archiv]]. Eine Würdigung in der englischen [[Wikipedia]] erfolgte erst ab 25. Dezember 2017. | ||
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Version vom 21. November 2018, 23:08 Uhr
Roman Najuch (* 15. Februar 1893 in Polen, † 1967 West-Berlin) war ein deutscher Sportlehrer und einer der ersten professionellen Tennisspieler in Deutschland. Er wuchs in Berlin auf und arbeitete u.a. für den LTTC Rot-Weiß Berlin. 1911 nahm er am ersten German Pro Championships in Berlin teil, unterlag aber im Finale gegen Karel Kozeluh. In den Jahren danach errang er mehrere Meistertitel und konnte diese erfolgreich verteidigen. 1914 schlug er den Italiener J. Negro in Nizza und nahm auch an Amateurturnieren teil. Seitdem gehörte zu den Top 10. 1919 trat er gegen Willi Hannemann an.[1] 1921 bis 1923 wurde er erneut deutscher Meister. Am Bristol Cup nahm er im Dezember 1924 zum ersten Mal teil und kam ins Halbfinale. 1925 schlug er bei einer Begegnung von Profis und Amateuren Otto Froitzheim. Bei einem Turnier 1926 in Berlin schlug er Karel Kozeluh. An 21. September 1926 gewann Roman Najuch seinen achten German Pro Titel in Hamburg. Auch 1928 und 1929 wurde er Sieger bei den German Pro Championships. Diesen Titel hatte er demzufolge 11 Mal errungen, bis er schließlich 1931 von seinem Schüler Hans Nüsslein besiegt wurde. Wegen seiner nichtdeutschen Herkunft wurde er ab 1933 diskriminiert. Er hatte in der 10teiligen Fernsehserie Wie ich angefangen habe (1957–1958) die Gelegenheit, seinen Werdegang persönlich vorzustellen.[2] Trotz seiner Erfolge setzte sich die Diskriminierung bis in die neuste Zeit fort. So gibt es bis heute keinen Eintrag im Munzinger-Archiv. Eine Würdigung in der englischen Wikipedia erfolgte erst ab 25. Dezember 2017.
Einzelnachweise
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