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Kaste: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Herausbildung des indischen Kastensystems fand nach gängiger Einschätzung im 2. Jahrtausend v. Chr. statt, als das [[Rigveda]] entstand.
Die Herausbildung des indischen Kastensystems fand nach gängiger Einschätzung im 2. Jahrtausend v. Chr. statt, als das [[Rigveda]] entstand.
== Persien ==
In [[Persien]] war die Gesellschaft zur Zeit des Sassanidenreiches ab dem 5. Jahrhundert bis zum Siegeszug des [[Islam]]s in vier Kasten unterteilt:
* 1) Priester und Richter,
* 2) Krieger,
* 3) Schreiber
* 4) Bauern und Handwerker
''Diese wurde durch den Islam beendet. Das Gefühl der Überlegenheit eines Menschen gegenüber eines anderen Menschen aufgrund von Abstammung gilt als eine der Ursünden Iblis und ist im Islam verboten.  Daher wird ein System, das auf Kasten beruht und die Menschen spaltet im Islam abgelehnt. Dies führt z. B. dazu, dass viele Mitglieder der niedrigsten Kasten des Hinduismus in Indien den Islam annahmen, was zu Spannungen von Hinduisten gegenüber Muslimen führte. Der Glaube daran, dass alle Menschen von Adam und Eva abstammen, macht sie zu gleichwertigen Geschwistern in der Geburt, so dass es nur eine einzige Menschheit gibt und das einzige zu berücksichtigende Unterscheidungsmerkmal im Islam ist gemäß einer Überlieferung von Prophet Muhammad, und das ist die Gottesehrfurcht [taqwa] (vgl. Heiliger Qur'an 13:49). Trotz des Konsens von allen Gelehrten, der Ablehnung des Kastensystems sowie der Ablehnung einer Bevorzugung über die Abstammung, gibt es bedauerlicherweise immer noch Regionen in dem auch Muslime in einer Art Kastensystem leben. Dieses sind Regionen in Indien, Pakistan und Bangladesch. Die Aufteilung erfolgt in Aschraf (Ehrevolle) und Adschlaf (Ungebildete). Die "Aschraf"-Kaste wird weiter in Sayyids, Scheichs, Mughals und Pattals unterteilt. Die Kaste der Sayyids, gilt allgemein als höchste Kaste in einer sehr missverständlichen und falsch verstandenen Interpretation der Liebe zu den Ahl-ul-Bait, die Bestandteil des Islam ist. In manchen Regionen ist eine Heirat zwischen einem Aschraf und Adschlaf gegen jegliches islamisches Gedankengut ein außerordentliches Tabu. Auch sind die Adschlafs in manchen Regionen gewaltigen Unterdrückungen ausgesetzt, so dürfen sie mancherorts nicht in den gleichen Moscheen beten. Diese deutliche Abweichung vom islamischen Ideal ist ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn unterdrückerische Elemente in den Islam hineingemischt werden, um eine Kastentraditionen zu bewahren.''<ref>Kastensystem[http://www.eslam.de/begriffe/k/kastensystem.htm] http://www.eslam.de, abgerufen am 12. Juni 2017</ref>


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Version vom 14. Juni 2017, 04:32 Uhr

Kaste (portugiesisch/spanisch casta „Rasse“, von lateinisch castus „rein“) bezeichnet in der Ethnologie und Soziologie ein vorrangig aus Indien bekanntes und religiös begründetes und legitimiertes soziales Phänomen der hierarchischen Anordnung und Abgrenzung von gesellschaftlichen Gruppen und Schichten. Die Einteilung nach Sozialstrukturen betrifft vor allem Heirat und Arbeitsteilung. Die Bezeichnung wird aber auch umgangssprachlich oder soziologisch allgemein benutzt und auf einzelne Gruppierungen anderer und auch moderner Gesellschaften angewandt.

Die Herausbildung des indischen Kastensystems fand nach gängiger Einschätzung im 2. Jahrtausend v. Chr. statt, als das Rigveda entstand.

Persien

In Persien war die Gesellschaft zur Zeit des Sassanidenreiches ab dem 5. Jahrhundert bis zum Siegeszug des Islams in vier Kasten unterteilt:

  • 1) Priester und Richter,
  • 2) Krieger,
  • 3) Schreiber
  • 4) Bauern und Handwerker

Diese wurde durch den Islam beendet. Das Gefühl der Überlegenheit eines Menschen gegenüber eines anderen Menschen aufgrund von Abstammung gilt als eine der Ursünden Iblis und ist im Islam verboten. Daher wird ein System, das auf Kasten beruht und die Menschen spaltet im Islam abgelehnt. Dies führt z. B. dazu, dass viele Mitglieder der niedrigsten Kasten des Hinduismus in Indien den Islam annahmen, was zu Spannungen von Hinduisten gegenüber Muslimen führte. Der Glaube daran, dass alle Menschen von Adam und Eva abstammen, macht sie zu gleichwertigen Geschwistern in der Geburt, so dass es nur eine einzige Menschheit gibt und das einzige zu berücksichtigende Unterscheidungsmerkmal im Islam ist gemäß einer Überlieferung von Prophet Muhammad, und das ist die Gottesehrfurcht [taqwa] (vgl. Heiliger Qur'an 13:49). Trotz des Konsens von allen Gelehrten, der Ablehnung des Kastensystems sowie der Ablehnung einer Bevorzugung über die Abstammung, gibt es bedauerlicherweise immer noch Regionen in dem auch Muslime in einer Art Kastensystem leben. Dieses sind Regionen in Indien, Pakistan und Bangladesch. Die Aufteilung erfolgt in Aschraf (Ehrevolle) und Adschlaf (Ungebildete). Die "Aschraf"-Kaste wird weiter in Sayyids, Scheichs, Mughals und Pattals unterteilt. Die Kaste der Sayyids, gilt allgemein als höchste Kaste in einer sehr missverständlichen und falsch verstandenen Interpretation der Liebe zu den Ahl-ul-Bait, die Bestandteil des Islam ist. In manchen Regionen ist eine Heirat zwischen einem Aschraf und Adschlaf gegen jegliches islamisches Gedankengut ein außerordentliches Tabu. Auch sind die Adschlafs in manchen Regionen gewaltigen Unterdrückungen ausgesetzt, so dürfen sie mancherorts nicht in den gleichen Moscheen beten. Diese deutliche Abweichung vom islamischen Ideal ist ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn unterdrückerische Elemente in den Islam hineingemischt werden, um eine Kastentraditionen zu bewahren.[1]


Andere Lexika





  1. Kastensystem[1] http://www.eslam.de, abgerufen am 12. Juni 2017