PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Sephardim: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
das ist heute keine Stammlinie mehr
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
rote Links entfernt
Zeile 1: Zeile 1:
Als '''Sephardim''' werden [[Juden]] und ihre Nachfahren bezeichnet, die bis zu ihrer Vertreibung 1492 und 1513 auf der [[Iberische Halbinsel|Iberischen Halbinsel]] lebten. Nach ihrer Flucht ließen sich die Sephardim zum größten Teil in Siedlungsgebieten des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reiches]] ([[Paschalik Bosnien|Bosnien]]) und in Nordwestafrika ([[Maghreb]]) nieder. Ein kleiner Teil siedelte sich auch in Nordeuropa an, insbesondere in den Seehandelsstädten der [[Niederlande]] (unter anderem [[Amsterdam]]), und in Norddeutschland (vor allem in [[Hamburg]]), aber auch in Frankreich ([[Bordeaux]], [[Bayonne]]), in Italien ([[Livorno]], [[Ferrara]]), in [[Amerika]], [[Indien]] und [[Judentum in Afrika|Afrika]]. Ihre Kultur beruhte weiterhin auf der iberischen Kultur. Darin unterscheiden sich Sephardim von den mittel- und osteuropäisch geprägten [[Aschkenasim]].
Als '''Sephardim''' werden [[Juden]] und ihre Nachfahren bezeichnet, die bis zu ihrer Vertreibung 1492 und 1513 auf der [[Iberische Halbinsel|Iberischen Halbinsel]] lebten. Nach ihrer Flucht ließen sich die Sephardim zum größten Teil im [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reich]] ([[Bosnien und Herzegowina]]) und in Nordwestafrika ([[Maghreb]]) nieder. Ein kleiner Teil siedelte sich auch in Nordeuropa an, insbesondere in den Seehandelsstädten der [[Niederlande]] (unter anderem [[Amsterdam]]), und in Norddeutschland (vor allem in [[Hamburg]]), aber auch in [[Frankreich]] (Bordeaux, Bayonne), in [[Italien]] (Livorno, Ferrara), in [[Amerika]], [[Indien]]. Ihre Kultur beruhte weiterhin auf der iberischen Tradition. Darin unterscheiden sich Sephardim von den mittel- und osteuropäisch geprägten [[Aschkenasim]].


Im [[Griechenland|griechischen]] [[Thessaloniki]] befand sich bis zur Besetzung durch deutsche Truppen im Jahr 1941 die wohl größte europäische sephardische Gemeinde; es hieß daher auch ''Jerusalem des Balkans''.<ref>''Schalom''. Deutschlandfunk, 25. November 2011</ref>
Im [[Griechenland|griechischen]] [[Thessaloniki]] befand sich bis zur Besetzung durch deutsche Truppen im Jahr 1941 die wohl größte europäische sephardische Gemeinde; es hieß daher auch ''Jerusalem des Balkans''.<ref>''Schalom''. Deutschlandfunk, 25. November 2011</ref>


→ siehe auch [[Hauptstammlinien des euröpäischen Judentums]]
== Siehe auch ==
[[Hauptstammlinien des euröpäischen Judentums]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 7. Juni 2017, 20:44 Uhr

Als Sephardim werden Juden und ihre Nachfahren bezeichnet, die bis zu ihrer Vertreibung 1492 und 1513 auf der Iberischen Halbinsel lebten. Nach ihrer Flucht ließen sich die Sephardim zum größten Teil im Osmanischen Reich (Bosnien und Herzegowina) und in Nordwestafrika (Maghreb) nieder. Ein kleiner Teil siedelte sich auch in Nordeuropa an, insbesondere in den Seehandelsstädten der Niederlande (unter anderem Amsterdam), und in Norddeutschland (vor allem in Hamburg), aber auch in Frankreich (Bordeaux, Bayonne), in Italien (Livorno, Ferrara), in Amerika, Indien. Ihre Kultur beruhte weiterhin auf der iberischen Tradition. Darin unterscheiden sich Sephardim von den mittel- und osteuropäisch geprägten Aschkenasim.

Im griechischen Thessaloniki befand sich bis zur Besetzung durch deutsche Truppen im Jahr 1941 die wohl größte europäische sephardische Gemeinde; es hieß daher auch Jerusalem des Balkans.[1]

Siehe auch

Hauptstammlinien des euröpäischen Judentums

Einzelnachweise

  1. Schalom. Deutschlandfunk, 25. November 2011