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Anonymous IV: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Literatur === | === Literatur === | ||
* Fritz Reckow: ''Der Musiktraktat des Anonymus 4'', Band I und II, Franz Steiner, Wiesbaden, 1967 | |||
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Version vom 15. Mai 2015, 08:49 Uhr
Anonymous IV ist die Bezeichnung für einen unbekannten Verfasser eines musiktheoretischen Traktats aus dem Mittelalter.
Details
- Es handelte sich bei Anonymous IV vermutlich um einen englischen Studenten der wohl in den 1270er- oder 1280er-Jahren an der Kathedrale Notre-Dame de Paris in Paris wirkte. Über sein Leben und Wirken ist, außer dem überlieferten Traktat, nichts bekannt.
- Es ist die Vermutung geäußert worden, dass es sich bei Anonymous IV um den Theologen Robert Grosseteste (vor 1170-1253) handeln könnte.
- Die Bezeichnung Anonymous IV für den unbekannten Traktatverfasser wurde von dem französischen Musikwissenschaftler Edmond de Coussemaker etabliert.
- Das Traktat von Anonymous IV ist in drei Kopien überliefert. Die älteste stammt aus der Benediktinerabtei von Bury St. Edmunds und wird auf das 13. Jahrhundert datiert. Sie befindet sich heute in London in der British Library unter der Bezeichnung Ms Royal 12 C.VI. Die zweite stammt aus dem 14. Jahrhundert. Bei ihr wurden wohl nur Teile in Bury St. Edmunds erstellt. Sie befindet sich in London in der British Library unter der Bezeichnung Ms Cotton Tiberius B.IX. Die dritte stammt aus dem 18. Jahrhundert, und befindet sich in London in der British Library unter der Bezeichnung Additional Manuscript 4909. Die Inhalte der drei Kopien weicht in Teilen voneinander ab, was eine Rekonstruktion eines vermutlichen Originaltextes zu einer schwierigen wissenschaftlichen Aufgabe macht. [1]
- Zusammen mit den Schriften von Johannes de Garlandia und Franco von Köln sind diese beiden Kopien die Hauptquelle zum Verständnis der Musik der Notre-Dame-Schule (1160/80 bis 1230/50).
- Anonymous IV hat u.a. über die wichtigen mittelalterlichen Komponisten Léonin und Pérotin geschrieben, die ohne Anonymous IV wohl in Anonymität verblieben wären. [2] Anonymous IV lobt Léonin und Pérotin u.a. als die herorragendsten Komponisten von Organa und Discantus-Partien. Er erwähnt auch die berühmten Organa Viderunt Omnes und Sederunt principes von Pérotin.
Siehe auch
Links und Quellen
Weblinks
Noten
Videos
Literatur
- Fritz Reckow: Der Musiktraktat des Anonymus 4, Band I und II, Franz Steiner, Wiesbaden, 1967
Einzelnachweise
- ↑ Nancy Elena Van Deusen und Nancy Elizabeth Van Deusen: Theology and Music at the Early University - The Case of Robert Grosseteste and Anonymous IV, E.J. Brill, Leiden, 1995, S. 15 bis 18
- ↑ Carl Dahlhaus und Hans Heinz Eggebrecht: Brockhaus Riemann Musiklexikon, Band I, A-K, F. A. Brockhaus und B. Schott`s Söhne, Wiesbaden/Mainz, 1978, S. 44
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Anonymous IV) vermutlich nicht.