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Agon (Ballett): Unterschied zwischen den Versionen
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* Die Choreographie von Balanchine ist sehr modern. Liebgewonnene dramatische Effekte und Figuren des Klassischen Ballet, wie bsp. in [[Schwanensee]] wird man vergeblich suchen. ''Jamake Highwater'' meint zur Choreographie Balanchines u.a.: | * Die Choreographie von Balanchine ist sehr modern. Liebgewonnene dramatische Effekte und Figuren des Klassischen Ballet, wie bsp. in [[Schwanensee]] wird man vergeblich suchen. ''Jamake Highwater'' meint zur Choreographie Balanchines u.a.: | ||
:''"With Agon, Balanchine made one of his most daring and effective uses of abstract movement. His achievement tended to make modern dance works based on dramatic styles seem rather oldfashioned by comparison."'' <ref>Jamake Highwater: ''Dance - Rituals of Experience'', Oxford University Press, 1996, S. 175</ref> | :''"With Agon, Balanchine made one of his most daring and effective uses of abstract movement. His achievement tended to make modern dance works based on dramatic styles seem rather oldfashioned by comparison."'' <ref>Jamake Highwater: ''Dance - Rituals of Experience'', Oxford University Press, 1996, S. 175</ref> | ||
* Die Tanznummern sind für männliche und weibliche Einzeltänzer und Tanzgruppen in Zweierpotenzen (bsp. 4 männliche Tänter, zwei weibliche Tänzer, acht weibliche Tänzer, vier männliche Tänzer und acht weibliche Tänzer, zwei männliche und ein weiblicher Tänzer, usw.) besetzt. | |||
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* ''Agon'' erregte im Jahr 1957 in New York großes Aufsehen. Das Stück wurde als revolutionär empfunden. Der französische Schriftsteller [[Marcel Duchamp]] meinte bsp., dass er sich gefühlt habe wie bei der Aufführung von Strawinskys [[Le Sacre de Printemps]] im Jahr [[1913]], welche damals einem Skandal gleichkam und die Musikwelt radikal erneuerte. Die Balletkritikerin ''Arlene Croce'' von der Zeitschrift [[New Yorker]] meinte, sie habe nach der Aufführung des ''Agon'' eine ganze Woche nicht schlafen können. <ref>[http://www.nytimes.com/2007/11/25/arts/dance/25maca.html?_r=0 Alastair Macaulay: ''50 Years Ago, Modernism Was Given a Name: ‘Agon’'']</ref> | |||
* Heute gilt ''Agon'' als Klassiker des modernen Ballets. | |||
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Version vom 10. September 2013, 05:29 Uhr
Agon ist ein Ballet von Igor Strawinsky und George Balanchine aus dem Jahr 1957.
Entstehung
- Strawinsky begann im Jahr 1953 mit der Arbeit an dem Werk. Er wurde aber im Jahr 1954 von der Arbeit abgehalten, und setzte die Komposition erst im Jahr 1956 fort. Am 26. April 1957 beendete er die Arbeit an Agon.
- George Balanchine choreographierte das Werk für 12 Tänzer.
- Der Titel Agon bezieht sich auf das altgriechische Wort ἀγών für "Wettbewerb" oder "Wettkampf" bzw. "Ort eines Wettkampfes". [1]
- Die Musik ohne Tänzer hatte am 17. Juni 1957 unter Leitung von Robert Craft in Los Angeles Premiere.
- Musik und Tanz wurden dann erstmalig am 1. Dezember 1957 vom New York City Ballet in New York mit großem Erfolg uraufgeführt.
Musik
- Die Entstehungszeit von 1953 bis 1957 war der Zeitabschnitt, in dem sich Strawinsky erstmalig mit der früher von ihm kategorisch abgelehnten und belächelten Zwölftonmusik ernsthaft befasste.
- So ist Agon großteils von der Kompositionsmethode der Zwölftontechnik geprägt, und enthält im Verlauf des Stückes auch eine komplette Zwölftonreihe. Das Werk ist aber nicht gänzlich von Zwölftontechnik bestimmt. Auch herkömmliche, tonale Bereiche und Kompositionsmethoden sind vorhanden. Jonathan Cross schreibt dazu u.a.
- "Agon, for example, probably Stravinsky`s most heterenous work, icorporates diatonic, serial and twelve-note elements, and these often co-exist as distinct layers in individual movements." [2]
- In einigen Teilen des Stückes bedient sich Strawinsky formal bei klassischen Tanzformen wie Sarabande, Galliard oder Bransle.
- In Agon vereinigt Strawinsky alle historisierenden und eigenen Methoden des Komponierens in überzeugender Art. Alex Ross meint dazu u.a.:
- "And the two late-period masterpieces, Agon and Requiem Canticles, synthesize all the voices of Stravinsky`s long and varied career - the Russian-primitive, the Parisian-neoclssical, the American-modernistic - into works of untrammeled expressive urgency." [3]
- Agon ist besetzt für Piccoloflöte, drei Flöten, zwei Oboen, Englisch Horn, zwei Klarinetten, Bassklarinette, zwei Fagotte, Kontrafagott, jeweils vier Hörner und Trompeten, drei Posaunen, Harfe, Klavier, Mandoline, Pauke, Tom-Tom, Xylophon, Kastagnetten und ein Streichorchester.
- Das Werk ist in fünf Teile mit Unterabschnitten wie folgt gegliedert: [4]
- 1.
- Pas-de-quatre
- Double pas-de-quatre
- Triple pas-de-quatre
- 2:
- Prelude
- Sarabande-step
- Gailliarde
- Coda
- 3.
- Interlude
- Bransle simple
- Bransle gay
- Bransle double
- 4.
- Interlude
- Pas-de-deux
- 5.
- Four Duos
- Four Trios
- Coda
- 1.
Choreopgraphie
- Das Balett hat keine eigentliche Handlung. Es besteht aus einer Serie von Tänzen zu zweit, dritt oder viert.
- Die Choreographie von Balanchine ist sehr modern. Liebgewonnene dramatische Effekte und Figuren des Klassischen Ballet, wie bsp. in Schwanensee wird man vergeblich suchen. Jamake Highwater meint zur Choreographie Balanchines u.a.:
- "With Agon, Balanchine made one of his most daring and effective uses of abstract movement. His achievement tended to make modern dance works based on dramatic styles seem rather oldfashioned by comparison." [5]
- Die Tanznummern sind für männliche und weibliche Einzeltänzer und Tanzgruppen in Zweierpotenzen (bsp. 4 männliche Tänter, zwei weibliche Tänzer, acht weibliche Tänzer, vier männliche Tänzer und acht weibliche Tänzer, zwei männliche und ein weiblicher Tänzer, usw.) besetzt.
Rezeption
- Agon erregte im Jahr 1957 in New York großes Aufsehen. Das Stück wurde als revolutionär empfunden. Der französische Schriftsteller Marcel Duchamp meinte bsp., dass er sich gefühlt habe wie bei der Aufführung von Strawinskys Le Sacre de Printemps im Jahr 1913, welche damals einem Skandal gleichkam und die Musikwelt radikal erneuerte. Die Balletkritikerin Arlene Croce von der Zeitschrift New Yorker meinte, sie habe nach der Aufführung des Agon eine ganze Woche nicht schlafen können. [6]
- Heute gilt Agon als Klassiker des modernen Ballets.
Text
Video
Links und Quellen
Siehe auch
Weblinks
- Hans Peter Reutter: Igor Strawinsky / Zwei Tänze aus dem Ballett (Saraband-Step & Gailliarde) „Agon“ (1954-57)
- Bonnie S. Jacobi: The Bransles of Stravinsky's Agon - A Transition to Serial Composition
- David Snow: Imitation of an Innovator; A Comparative Analysis of Agon by Igor Stravinsky and Dance Movements for Brass Quintett
Bilder / Fotos
Videos
Quellen
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Mikhail Druskin: Igor Stravinsky - His personality, works and views, Cambridge University Press, 1983, S. 160
- ↑ Jonathan Cross: The Cambridge Companion to Stravinsky, Cambridge University Press, 2003, S. 156
- ↑ Alex Ross: The Rest is Noise - Listening to the Twentieth Century, Fourth Estate, 2007, S. 423
- ↑ David Snow: Imitation of an Innovator; A Comparative Analysis of Agon by Igor Stravinsky and Dance Movements for Brass Quintett, S. 22
- ↑ Jamake Highwater: Dance - Rituals of Experience, Oxford University Press, 1996, S. 175
- ↑ Alastair Macaulay: 50 Years Ago, Modernism Was Given a Name: ‘Agon’
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Agon (Ballett)) vermutlich nicht.