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Isharegossip.com: Unterschied zwischen den Versionen

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K Schützte „Isharegossip.com“: Vandalismus: Schlomo Felsenstajn ./. Rambo ([edit=sysop] (bis 11. November 2012, 18:21 Uhr (UTC)) [move=sysop] (bis 11. November 2012, 18:21 Uhr (UTC)))
Habibi (Diskussion | Beiträge)
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'''Isharegossip.com''' war eine [[Internet]]seite, auf der Menschen anonym über andere lästerten. Die Seite warb damit, dass die [[IP-Adresse]]n der Nutzer nicht ermittelt wurden und diese dadurch komplett anonym waren<ref>[http://www.augsburger-allgemeine.de/digital/Mobbing-Site-kommt-auf-den-Index-id14424396.html Bericht in der Augsburger Allgemeinen: "Internet: Mobbing-Site kommt auf den Index"]</ref>.
'''isharegossip.com''' ist eine [[Internet]]seite, auf der Menschen anonym über andere lästern. Die Seite wirbt damit, dass die [[IP-Adresse]]n der Nutzer nicht ermittelt werden können und diese dadurch komplett anonym sind<ref>[http://www.augsburger-allgemeine.de/digital/Mobbing-Site-kommt-auf-den-Index-id14424396.html Bericht in der Augsburger Allgemeinen: "Internet: Mobbing-Site kommt auf den Index"]</ref>.
Es gab im März 2011 ein grösseres Medienecho über einen Fall von Jugendgewalt in Zusammenhang mit der Seite. Der 17-jährige Bahadir D. <ref>[http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12923939/Brutale-Attacke-auf-17-Jaehrigen-entsetzt-Berlin.html Bericht in der Welt-online]</ref> wurde in [[Berlin]] -Wedding von einer bis zu 20-köpfigen Gruppe Jugendlicher zusammengeschlagen und erlitt dabei unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma.<br>
 
Es gab im März 2011 ein grösseres Medienecho über einen Fall von Jugendgewalt in Zusammenhang mit der Seite. Der 17-jährige Bahadir D. <ref>[http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12923939/Brutale-Attacke-auf-17-Jaehrigen-entsetzt-Berlin.html Bericht in der Welt-online]</ref> wurde in [[Berlin]] -Wedding von einer bis zu 20-köpfigen Gruppe Jugendlicher zusammengeschlagen und erlitt dabei unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma.<br/>
Der Junge hatte versucht, durch ein Schlichtungsgespräch auf der Seite stattfindenden Internet-Hetze gegen seine Freundin zu beenden. Im Anschluss wurde er brutal zusammengeschlagen. Nachdem die Täter zunächst geflüchtet waren, wurden später sechs Tatverdächtige festgenommen und teilweise dem Haftrichter vorgeführt. Sowohl die mutmasslichen Täter als auch das Opfer stammen aus Migrantenfamilien.
Der Junge hatte versucht, durch ein Schlichtungsgespräch auf der Seite stattfindenden Internet-Hetze gegen seine Freundin zu beenden. Im Anschluss wurde er brutal zusammengeschlagen. Nachdem die Täter zunächst geflüchtet waren, wurden später sechs Tatverdächtige festgenommen und teilweise dem Haftrichter vorgeführt. Sowohl die mutmasslichen Täter als auch das Opfer stammen aus Migrantenfamilien.


Nachdem jugendschutz.net die Seite an das Landeskriminalamt gemeldet hatte <ref>[http://www.evangelisch.de/themen/medien/kampf-gegen-mobbingseite-isharegossip-vorerst-erfolgreich32983 Bericht bei evangelisch.de: "Kampf gegen Mobbingseite isharegossip vorerst erfolgreich" ]</ref>, kam es zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen die Betreiber der Seite<ref>[http://www.nicht-abzocken.eu/component/content/article/27-schlagzeilen/73-isharegossip-abgeschaltet-staatsanwaltschaft-ermittelt Bericht auf Nicht-abzocken: "Isharegossip.com abgeschaltet - Staatsanwaltschaft ermittelt"]</ref>. Die Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Medien wollte die Seite bereits wegen Amokdrohungen auf den Index setzen lassen.
Nachdem jugendschutz.net die Seite an das Landeskriminalamt gemeldet hatte <ref>[http://www.evangelisch.de/themen/medien/kampf-gegen-mobbingseite-isharegossip-vorerst-erfolgreich32983 Bericht bei evangelisch.de: "Kampf gegen Mobbingseite isharegossip vorerst erfolgreich" ]</ref>, kam es zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen die Betreiber der Seite<ref>[http://www.nicht-abzocken.eu/component/content/article/27-schlagzeilen/73-isharegossip-abgeschaltet-staatsanwaltschaft-ermittelt Bericht auf Nicht-abzocken: "Isharegossip.com abgeschaltet - Staatsanwaltschaft ermittelt"]</ref>. Die Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Medien wollte die Seite bereits wegen Amokdrohungen auf den Index setzen lassen.


Nach Meldung des Internetmagazins "heise.de" wird am Donnerstag, den 24.03.2011, die Webseite auf den Index der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) gesetzt. Die technische Umsetzung wird einige Tage dauern. Ein Ministeriumssprecher erklärte:
Bundesfamilienministerin [[Kristina Schröder]] (CDU) äußerte sich wie folgt:<br>''Hier beleidigen sich Jugendliche aufs Übelste und ziehen unter dem Deckmäntelchen der Anonymität den Ruf des anderen in den Dreck – vor allem den Ruf junger Mädchen....Die psychischen Folgen für die Betroffenen sind schlimm genug und wir wissen, dass das bis hin zu Suizidversuchen führen kann. Und in Berlin haben wir jetzt gesehen, dass das auch Auslöser brutalster realer Gewalt ist.''
{{Zitat1
<ref>[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Klatsch-und-Schmaeh-Website-landet-auf-dem-Index-1214821.html heise online: Klatsch-und Schmäh-Website landet auf dem Index]</ref>
|Text=Wir gehen davon aus, dass spätestens Dienstag nächster Woche alle Maßnahmen umgesetzt sind.
 
|Autor=
Die Webseite steht mittlerweile auf dem Index der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien.
|Quelle=
Indizierte Webseiten werden aufgrund einer freiwilligen Selbstverpflichtung bei den Suchergebnissen der grossen Suchmaschinen nicht angezeigt.
|ref=<ref name="h1">[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Klatsch-und-Schmaeh-Website-landet-auf-dem-Index-1214821.html "heise online: Klatsch- und Schmäh-Website landet auf dem Index"]</ref>}}
 
Indizierte Webseiten werden aufgrund einer freiwilligen Selbstverpflichtung aus den Datenbeständen von Bing, Yahoo und Googleentfernt. Da eine aktualisierung der Indizierungsliste nur einmal im Monat geschieht, wird, erst Mitte April die Webseite aus den Suchmaschinen entfernt sein.
Im Mai 2011 gab es erneut Wirbel um die Seite, weil der Sender [[Sat1]] ein Interview mit dem mutmasslichen Geschäftsführer und Betreiber der Seite ausstrahlte. Im nachhinein stellte es sich heraus, dass Sat1 auf einen Hochstapler hereingefallen war.<ref>[http://www.morgenpost.de/printarchiv/panorama/article1654621/Falscher-isharegossip-Chef-Sat-1-faellt-auf-Hochstapler-rein.html Sat 1 fällt auf Hochstapler rein bei der Berliner Morgenpost]</ref>
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) äußerte sich wie folgt:
{{Zitat1
|Text=Hier beleidigen sich Jugendliche aufs Übelste und ziehen unter dem Deckmäntelchen der Anonymität den Ruf des anderen in den Dreck – vor allem den Ruf junger Mädchen.<br/>
...<br/>
Die psychischen Folgen für die Betroffenen sind schlimm genug und wir wissen, dass das bis hin zu Suizidversuchen führen kann. Und in Berlin haben wir jetzt gesehen, dass das auch Auslöser brutalster realer Gewalt ist.
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Es gab im März 2011 ein grösseres Medienecho über einen Fall von Jugendgewalt in Zusammenhang mit der Seite. Der 17-jährige Bahadir D. <ref>[http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12923939/Brutale-Attacke-auf-17-Jaehrigen-entsetzt-Berlin.html Bericht in der Welt-online]</ref> wurde in [[Berlin]] -Wedding von einer bis zu 20-köpfigen Gruppe Jugendlicher zusammengeschlagen und erlitt dabei unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma.<br/>
Im Juni 2011 wurde offenbar die Seite gehackt.<ref>[http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article13429944/Hacker-knacken-Mobbing-Webseite-Isharegossip.html Hacken knacken Mobbing-Webseite auf Welt.de, eingesehen am 15.06.2011]</ref> Die Hacker sollen verlangt haben, dass die Betreiber sich bei der Polizei melden sollten, ansonsten würden die Daten veröffentlicht.<ref>[http://de.nachrichten.yahoo.com/hacker-legen-offenbar-mobbing-seite-isharegossip-lahm-152304532.html Bericht auf Yahoo-News]</ref>
Der Junge hatte versucht, durch ein Schlichtungsgespräch auf der Seite stattfindenden Internet-Hetze gegen seine Freundin zu beenden. Im Anschluss wurde er brutal zusammengeschlagen. Nachdem die Täter zunächst geflüchtet waren, wurden später sechs Tatverdächtige festgenommen und teilweise dem Haftrichter vorgeführt. Sowohl die mutmasslichen Täter als auch das Opfer stammen aus Migrantenfamilien.





Version vom 23. November 2012, 18:08 Uhr

isharegossip.com ist eine Internetseite, auf der Menschen anonym über andere lästern. Die Seite wirbt damit, dass die IP-Adressen der Nutzer nicht ermittelt werden können und diese dadurch komplett anonym sind[1].

Es gab im März 2011 ein grösseres Medienecho über einen Fall von Jugendgewalt in Zusammenhang mit der Seite. Der 17-jährige Bahadir D. [2] wurde in Berlin -Wedding von einer bis zu 20-köpfigen Gruppe Jugendlicher zusammengeschlagen und erlitt dabei unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma.
Der Junge hatte versucht, durch ein Schlichtungsgespräch auf der Seite stattfindenden Internet-Hetze gegen seine Freundin zu beenden. Im Anschluss wurde er brutal zusammengeschlagen. Nachdem die Täter zunächst geflüchtet waren, wurden später sechs Tatverdächtige festgenommen und teilweise dem Haftrichter vorgeführt. Sowohl die mutmasslichen Täter als auch das Opfer stammen aus Migrantenfamilien.

Nachdem jugendschutz.net die Seite an das Landeskriminalamt gemeldet hatte [3], kam es zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen die Betreiber der Seite[4]. Die Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Medien wollte die Seite bereits wegen Amokdrohungen auf den Index setzen lassen.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) äußerte sich wie folgt:
Hier beleidigen sich Jugendliche aufs Übelste und ziehen unter dem Deckmäntelchen der Anonymität den Ruf des anderen in den Dreck – vor allem den Ruf junger Mädchen....Die psychischen Folgen für die Betroffenen sind schlimm genug und wir wissen, dass das bis hin zu Suizidversuchen führen kann. Und in Berlin haben wir jetzt gesehen, dass das auch Auslöser brutalster realer Gewalt ist. [5]

Die Webseite steht mittlerweile auf dem Index der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Indizierte Webseiten werden aufgrund einer freiwilligen Selbstverpflichtung bei den Suchergebnissen der grossen Suchmaschinen nicht angezeigt.

Im Mai 2011 gab es erneut Wirbel um die Seite, weil der Sender Sat1 ein Interview mit dem mutmasslichen Geschäftsführer und Betreiber der Seite ausstrahlte. Im nachhinein stellte es sich heraus, dass Sat1 auf einen Hochstapler hereingefallen war.[6]

Im Juni 2011 wurde offenbar die Seite gehackt.[7] Die Hacker sollen verlangt haben, dass die Betreiber sich bei der Polizei melden sollten, ansonsten würden die Daten veröffentlicht.[8]


Einzelnachweise


Weblinks

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Isharegossip.com) vermutlich nicht.

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