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Fort St. Elmo: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:St-Elmo-2.jpg|thumb|420px|Belagerung von [[Fort St. Elmo]] auf [[Malta]] durch die [[Türkei|Türken]] unter [[Suleyman dem Prächtigen]] ab dem 24. Mai 1565]] [[Datei:Belagerung-von-Malta-2.jpg|thumb|360px|Belagerung von [[Fort St. Elmo]] auf Malta durch die [[Türkei|Türken]] unter [[Suleyman dem Prächtigen]] ab dem 24. Mai 1565]] Das '''Fort S. Elmo''' ist eine miltärische Befestigung des Joahnniterordens auf der Mittelmeerinsel [[Malta]]. Es wurde vom spanischen Festungsbaumeister Pedro Pardo um 1551 entworfen. Es war ein sternförmiger Bau auf der Spitze des Monte Sciberras, was den Nachteil hatte, dass die felsige Landzunge des Berges erheblich über dem Fort lag, so dass Angreifer von oben Einblick hatten und hinei feuern konnten. | [[Datei:St-Elmo-2.jpg|thumb|420px|Belagerung von [[Fort St. Elmo]] auf [[Malta]] durch die [[Türkei|Türken]] unter [[Suleyman dem Prächtigen]] ab dem 24. Mai 1565]] [[Datei:Belagerung-von-Malta-2.jpg|thumb|360px|Belagerung von [[Fort St. Elmo]] auf Malta durch die [[Türkei|Türken]] unter [[Suleyman dem Prächtigen]] ab dem 24. Mai 1565]] Das '''Fort S. Elmo''' ist eine miltärische Befestigung des Joahnniterordens auf der Mittelmeerinsel [[Malta]]. Es wurde vom spanischen Festungsbaumeister Pedro Pardo um 1551 entworfen. Es war ein sternförmiger Bau auf der Spitze des Monte Sciberras, was den Nachteil hatte, dass die felsige Landzunge des Berges erheblich über dem Fort lag, so dass Angreifer von oben Einblick hatten und hinei feuern konnten. | ||
Das Fort wurde bei der Belagerung durch die [[Türkei|Türken]] im Jahr 1565 vollständig zerstört. Am 18. Mai 1565 griff das Osmanische Reich mit einer Flotte von 200 Schiffen und 35.000 Mann Malta an. Die Verteidiger verfügten über 550 Ordensritter, 2.000 spanische Fußsoldaten und ca. 6.000 Mann maltesische Miliz. <ref>Birgit Borowski, Reinhard Strüber und Beate Szerelmy: ''Baedecker Allianz-Reiserführer Malta -Gozo, Comino'', 2010, S. 30</ref> Die zahlenmäßig um ein mehrfaches überlegenen Türken begannen am 24. Mai mit massivem Beschuss des Forts St. Elmo vom Monte Sciberras aus. Ein vorheriger Angriff von See aus war fehlgeschlagen, da die Verteidiger eine Kette zwischen Fort St. Elmo und der Kalkare-Bucht gespannt hatten. Obwohl die Türken damit rechneten, das Fort innerhalb weniger Tage einzunehmen, dauerte es dann doch einen Monat, bis Fort St. Elmo am 22. Juni fiel. Von den ursprünglich 1.500 Verteidigern des Forts überlebten nur neun Ordensritter. Der türkische General Mustafa Pascha ließ die neun überlebenden Ordensritter enthaupten, ihre Leichen kreuzigen und sie über das Wasser in Richtung auf Birgu und Senglea treiben. <ref>Eric Gerada: ''Malta revisted - An appointment with history'', Progress Press Company Limited, Valetta, 1984, S. 163 und 165</ref> <ref>Joseph Ellul: ''1565 - Die Große Belagerung von Malta'', Gutenberg Press Limited, Zabbar, 1992, S. 35-39</ref> Ab dem 6. September zogen sich die türkischen Truppen dann, ohne einen bleibenden militärischen Erfolg errungen zu haben, aus Malta zurück. | Das Fort wurde bei der Belagerung durch die [[Türkei|Türken]] im Jahr 1565 vollständig zerstört. Am 18. Mai 1565 griff das Osmanische Reich mit einer Flotte von 200 Schiffen und 35.000 Mann Malta an. Die Verteidiger verfügten über 550 Ordensritter, 2.000 spanische Fußsoldaten und ca. 6.000 Mann maltesische Miliz. <ref>Birgit Borowski, Reinhard Strüber und Beate Szerelmy: ''Baedecker Allianz-Reiserführer Malta -Gozo, Comino'', 2010, S. 30</ref> Die zahlenmäßig um ein mehrfaches überlegenen Türken begannen am 24. Mai mit massivem Beschuss des Forts St. Elmo vom Monte Sciberras aus. Ein vorheriger Angriff von See aus war fehlgeschlagen, da die Verteidiger eine Kette zwischen Fort St. Elmo und der Kalkare-Bucht gespannt hatten. Obwohl die Türken damit rechneten, das Fort innerhalb weniger Tage einzunehmen, dauerte es dann doch einen Monat, bis Fort St. Elmo am 22. Juni fiel. Von den ursprünglich 1.500 Verteidigern des Forts überlebten nur neun Ordensritter. Der türkische General Mustafa Pascha ließ die neun überlebenden Ordensritter enthaupten, ihre Leichen kreuzigen und sie über das Wasser in Richtung auf Birgu und Senglea treiben. <ref>Eric Gerada: ''Malta revisted - An appointment with history'', Progress Press Company Limited, Valetta, 1984, S. 163 und 165</ref> <ref>Joseph Ellul: ''1565 - Die Große Belagerung von Malta'', Gutenberg Press Limited, Zabbar, 1992, S. 35-39</ref> Ab dem 6. September zogen sich die türkischen Truppen dann, ohne einen bleibenden militärischen Erfolg errungen zu haben, aus Malta zurück. <ref>Birgit Borowski, Reinhard Strüber und Beate Szerelmy: ''Baedecker Allianz-Reiserführer Malta -Gozo, Comino'', 2010, S. 30</ref> | ||
Erst im Rahmen des Baus von [[Valletta]] wurde das Fort wieder, in allerdings anderer Form, aufgebaut. Zwischen 1687 und 1689 wurde ''Fort St. Elmo'' erweitert. Hinzugefügt wurde der äußere Befestigungsring mit Bastionen zur Aufnahme von Geschützen. | Erst im Rahmen des Baus von [[Valletta]] wurde das Fort wieder, in allerdings anderer Form, aufgebaut. Zwischen 1687 und 1689 wurde ''Fort St. Elmo'' erweitert. Hinzugefügt wurde der äußere Befestigungsring mit Bastionen zur Aufnahme von Geschützen. | ||
Version vom 11. April 2012, 07:49 Uhr
Das Fort S. Elmo ist eine miltärische Befestigung des Joahnniterordens auf der Mittelmeerinsel Malta. Es wurde vom spanischen Festungsbaumeister Pedro Pardo um 1551 entworfen. Es war ein sternförmiger Bau auf der Spitze des Monte Sciberras, was den Nachteil hatte, dass die felsige Landzunge des Berges erheblich über dem Fort lag, so dass Angreifer von oben Einblick hatten und hinei feuern konnten.
Das Fort wurde bei der Belagerung durch die Türken im Jahr 1565 vollständig zerstört. Am 18. Mai 1565 griff das Osmanische Reich mit einer Flotte von 200 Schiffen und 35.000 Mann Malta an. Die Verteidiger verfügten über 550 Ordensritter, 2.000 spanische Fußsoldaten und ca. 6.000 Mann maltesische Miliz. [1] Die zahlenmäßig um ein mehrfaches überlegenen Türken begannen am 24. Mai mit massivem Beschuss des Forts St. Elmo vom Monte Sciberras aus. Ein vorheriger Angriff von See aus war fehlgeschlagen, da die Verteidiger eine Kette zwischen Fort St. Elmo und der Kalkare-Bucht gespannt hatten. Obwohl die Türken damit rechneten, das Fort innerhalb weniger Tage einzunehmen, dauerte es dann doch einen Monat, bis Fort St. Elmo am 22. Juni fiel. Von den ursprünglich 1.500 Verteidigern des Forts überlebten nur neun Ordensritter. Der türkische General Mustafa Pascha ließ die neun überlebenden Ordensritter enthaupten, ihre Leichen kreuzigen und sie über das Wasser in Richtung auf Birgu und Senglea treiben. [2] [3] Ab dem 6. September zogen sich die türkischen Truppen dann, ohne einen bleibenden militärischen Erfolg errungen zu haben, aus Malta zurück. [4]
Erst im Rahmen des Baus von Valletta wurde das Fort wieder, in allerdings anderer Form, aufgebaut. Zwischen 1687 und 1689 wurde Fort St. Elmo erweitert. Hinzugefügt wurde der äußere Befestigungsring mit Bastionen zur Aufnahme von Geschützen.
Einzelnachweise
- ↑ Birgit Borowski, Reinhard Strüber und Beate Szerelmy: Baedecker Allianz-Reiserführer Malta -Gozo, Comino, 2010, S. 30
- ↑ Eric Gerada: Malta revisted - An appointment with history, Progress Press Company Limited, Valetta, 1984, S. 163 und 165
- ↑ Joseph Ellul: 1565 - Die Große Belagerung von Malta, Gutenberg Press Limited, Zabbar, 1992, S. 35-39
- ↑ Birgit Borowski, Reinhard Strüber und Beate Szerelmy: Baedecker Allianz-Reiserführer Malta -Gozo, Comino, 2010, S. 30