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Peter Kropotkin: Unterschied zwischen den Versionen
→Lebenslauf: Anarchist wurde er später |
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Kropotkin studierte an der Universität St. Petersburg Mathematik und Physik. Gleichzeitig war er Sekretär der Sektion für physische Geographie in der Russischen Geographischen Gesellschaft. Ab 1871 erforschte er die [[Gletscher]] in [[Finnland]] und [[Schweden]]. Daraufhin entwickelte er eine neue Gletschertheorie und verfasste zwei Bände, von denen der erste Band 1876 publiziert wurde. In den darauf folgenden Jahren unternahm Kropotkin weitere Expeditionen nach Finnland, Schweden und ins [[Baltikum]]. | Kropotkin studierte an der Universität St. Petersburg Mathematik und Physik. Gleichzeitig war er Sekretär der Sektion für physische Geographie in der Russischen Geographischen Gesellschaft. Ab 1871 erforschte er die [[Gletscher]] in [[Finnland]] und [[Schweden]]. Daraufhin entwickelte er eine neue Gletschertheorie und verfasste zwei Bände, von denen der erste Band 1876 publiziert wurde. In den darauf folgenden Jahren unternahm Kropotkin weitere Expeditionen nach Finnland, Schweden und ins [[Baltikum]]. | ||
Ein dreimonatiger Aufenthalt in der [[Schweiz]] im Jahr 1872 hinterließ bei Kropotkin einen bleibenden Eindruck. Nach seiner Rückkehr nach Russland schloss er sich dem [[Tschaikowski-Kreis]] an, der von der zaristischen Geheimpolizei beobachtet wurde. 1874 wurde Kropotkin verhaftet, der zweite Band seiner Gletschertheorie wurde beschlagnahmt und erst später an die Russische Geographische Gesellschaft herausgegeben. Die Festnahme Kropotkins sorgte in der Öffentlichkeit für großes Aufsehen und verunsicherte auch den Zaren und sein Gefolge, da sich mit Kropotkin erstmals auch ein ranghoher Adliger an einer revolutionären Bewegung beteiligt hatte. 1876 gelang ihm – mit der Unterstützung von 20 Helfern – ein spektakulärer Ausbruch aus dem Gefängnis. Kropotkin flüchtete daraufhin über Vaasa in Finnland mit einem Schiff nach Schweden, von dort weiter nach Hull in Großbritannien. Er lebte nach seiner Flucht | Ein dreimonatiger Aufenthalt in der [[Schweiz]] im Jahr 1872 hinterließ bei Kropotkin einen bleibenden Eindruck. Nach seiner Rückkehr nach Russland schloss er sich dem [[Tschaikowski-Kreis]] an, der von der zaristischen Geheimpolizei beobachtet wurde. 1874 wurde Kropotkin verhaftet, der zweite Band seiner Gletschertheorie wurde beschlagnahmt und erst später an die Russische Geographische Gesellschaft herausgegeben. Die Festnahme Kropotkins sorgte in der Öffentlichkeit für großes Aufsehen und verunsicherte auch den Zaren und sein Gefolge, da sich mit Kropotkin erstmals auch ein ranghoher Adliger an einer revolutionären Bewegung beteiligt hatte. 1876 gelang ihm – mit der Unterstützung von 20 Helfern – ein spektakulärer Ausbruch aus dem Gefängnis. Kropotkin flüchtete daraufhin über Vaasa in Finnland mit einem Schiff nach Schweden, von dort weiter nach Hull in Großbritannien. Er lebte nach seiner Flucht vorerst in [[Edinburgh]] und ging dann weiter nach [[London]], um dort für die naturwissenschaftliche Zeitschrift [[Nature]] zu arbeiten. Ende 1876 reiste er wieder in die Schweiz. | ||
Er schrieb unter anderem ''Der Wohlstand für alle'', ''Landwirtschaft, Industrie und Handwerk'', ''Die französische Revolution'' und ''Ethik''. Als seine bekanntesten Bücher gelten ''Die Eroberung des Brotes'' und vor allem das theoretische Werk ''Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt'', ein Gegenentwurf zum [[Sozialdarwinismus]] jener Zeit. | Er schrieb unter anderem ''Der Wohlstand für alle'', ''Landwirtschaft, Industrie und Handwerk'', ''Die französische Revolution'' und ''Ethik''. Als seine bekanntesten Bücher gelten ''Die Eroberung des Brotes'' und vor allem das theoretische Werk ''Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt'', ein Gegenentwurf zum [[Sozialdarwinismus]] jener Zeit. |
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Peter Alexejewitsch Kropotkin (kyrillisch Пётр Алексеевич Кропоткин, * 27. Novemberjul. / 9. Dezembergreg. 1842 in Moskau; † 8. Februar 1921 in Dmitrow) war ein russischer Geograph, Schriftsteller und Anarchist. Kropotkins Entdeckungen bedeuteten einen revolutionären Fortschritt auf dem Gebiet der Geographie.
Lebenslauf
Kropotkin studierte an der Universität St. Petersburg Mathematik und Physik. Gleichzeitig war er Sekretär der Sektion für physische Geographie in der Russischen Geographischen Gesellschaft. Ab 1871 erforschte er die Gletscher in Finnland und Schweden. Daraufhin entwickelte er eine neue Gletschertheorie und verfasste zwei Bände, von denen der erste Band 1876 publiziert wurde. In den darauf folgenden Jahren unternahm Kropotkin weitere Expeditionen nach Finnland, Schweden und ins Baltikum.
Ein dreimonatiger Aufenthalt in der Schweiz im Jahr 1872 hinterließ bei Kropotkin einen bleibenden Eindruck. Nach seiner Rückkehr nach Russland schloss er sich dem Tschaikowski-Kreis an, der von der zaristischen Geheimpolizei beobachtet wurde. 1874 wurde Kropotkin verhaftet, der zweite Band seiner Gletschertheorie wurde beschlagnahmt und erst später an die Russische Geographische Gesellschaft herausgegeben. Die Festnahme Kropotkins sorgte in der Öffentlichkeit für großes Aufsehen und verunsicherte auch den Zaren und sein Gefolge, da sich mit Kropotkin erstmals auch ein ranghoher Adliger an einer revolutionären Bewegung beteiligt hatte. 1876 gelang ihm – mit der Unterstützung von 20 Helfern – ein spektakulärer Ausbruch aus dem Gefängnis. Kropotkin flüchtete daraufhin über Vaasa in Finnland mit einem Schiff nach Schweden, von dort weiter nach Hull in Großbritannien. Er lebte nach seiner Flucht vorerst in Edinburgh und ging dann weiter nach London, um dort für die naturwissenschaftliche Zeitschrift Nature zu arbeiten. Ende 1876 reiste er wieder in die Schweiz.
Er schrieb unter anderem Der Wohlstand für alle, Landwirtschaft, Industrie und Handwerk, Die französische Revolution und Ethik. Als seine bekanntesten Bücher gelten Die Eroberung des Brotes und vor allem das theoretische Werk Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt, ein Gegenentwurf zum Sozialdarwinismus jener Zeit.
Siehe auch
Weblinks
- Gesammelte Werke Kropotkins in den Anarchy Archives (eng.)
- www.kropotkin.de Über Leben und Wirken Kropotkins
- Peter Kropotkin und zur Aktualität seiner Ideen
- Hanns-Martin Wietek: Pjotr Alexejewitsch Kropotkin - Fürst und Anarchist
Andere Lexika