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Feministische Außenpolitik: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine '''Feministische Außenpolitik''' wird überwiegend von jungen Frauen und sonstigen Feministinnen betrieben. Der Begriff wurde 2014 von der damaligen schwedischen Außenministerin [[Margot Wallström]] geprägt. Die wissenschaftliche Einordnung dieses Begriffs ist umstritten.
Eine '''Feministische Außenpolitik''' wird überwiegend von jungen Frauen und sonstigen Feministinnen betrieben. Der Begriff wurde 2014 von der damaligen schwedischen Außenministerin [[Margot Wallström]] geprägt. Diese [[Außenpolitik]] will [[Gewalt]] und [[Diskriminierung]] überwinden sowie [[Geschlechtergerechtigkeit]] und [[Menschenrechte]] verwirklichen.<ref name="badische-zeitung.de Sigrun Rehm 31-3-022">{{Internetquelle |autor=Sigrun Rehm |url=https://www.badische-zeitung.de/was-kann-feministische-aussenpolitik-in-zeiten-des-krieges-ausrichten |titel=Was kann feministische Außenpolitik in Zeiten des Krieges ausrichten? |werk=[[Badische Zeitung]] |datum=2022-03-31 |abruf=2022-04-02}}</ref> Die wissenschaftliche Einordnung dieses Begriffs ist umstritten.
 
Die Anfänge feministischer Außenpolitik reichen an den Anfang des [[20. Jahrhundert]]s zurück. Als Geburtsstätte gilt der erste [[Internationaler Frauenfriedenskongress|internationale Frauenfriedenskongress]] im Jahr [[1915]], auf dem sich mehr als 1100 [[Pazifist]]innen aus zwölf Ländern im niederländischen [[Den Haag]] trafen: Sie forderten z.&nbsp;B. ein Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]], die Einrichtung eines [[Internationaler Gerichtshof|Internationalen Gerichtshofs]] (der heute seinen Sitz in Den Haag hat) und eine weltweite Kontrolle des [[Waffenhandel]]s<ref name="badische-zeitung.de Sigrun Rehm 31-3-022"/><ref>{{Internetquelle |autor=Birgit Raddatz |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/feministische-aussenpolitik-101.html |titel=Feministische Außenpolitik: Verteidigung – „keine Männersache“ |werk=[[Tagesschau.de]] |abruf=2022-04-02}}</ref>


== Kritik ==
== Kritik ==
Nicht jede [[Außenminister]]in ist vom [[Feminismus]] geprägt. Die Unterschiede zu der traditionellen, männlich geprägten [[Außenpolitik]] sind nicht immer deutlich, wie das Beispiel von [[Margaret Thatcher]] zeigt, die als britische [[Premierminister]]in im [[Falklandkrieg]] 1982 deutliche außenpolitische Akzente setzte.
Nicht jede [[Außenminister]]in ist vom [[Feminismus]] geprägt. Die Unterschiede zu der traditionellen, männlich geprägten Außenpolitik und [[Verteidigungspolitik]] sind nicht immer deutlich, wie das Beispiel von [[Margaret Thatcher]] zeigt, die als britische [[Premierminister]]in im [[Falklandkrieg]] 1982 deutliche außenpolitische Akzente setzte. Die genannten Zielsetzungen bedeuten [[Einmischung in die inneren Angelegenheiten]] anderer Staaten, was nicht die vorrangige Aufgabe der Außenpolitik ist.


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Version vom 19. Juli 2023, 14:05 Uhr

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Eine Feministische Außenpolitik wird überwiegend von jungen Frauen und sonstigen Feministinnen betrieben. Der Begriff wurde 2014 von der damaligen schwedischen Außenministerin Margot Wallström geprägt. Diese Außenpolitik will Gewalt und Diskriminierung überwinden sowie Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte verwirklichen.[1] Die wissenschaftliche Einordnung dieses Begriffs ist umstritten.

Die Anfänge feministischer Außenpolitik reichen an den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Als Geburtsstätte gilt der erste internationale Frauenfriedenskongress im Jahr 1915, auf dem sich mehr als 1100 Pazifistinnen aus zwölf Ländern im niederländischen Den Haag trafen: Sie forderten z. B. ein Ende des Ersten Weltkriegs, die Einrichtung eines Internationalen Gerichtshofs (der heute seinen Sitz in Den Haag hat) und eine weltweite Kontrolle des Waffenhandels[1][2]

Kritik

Nicht jede Außenministerin ist vom Feminismus geprägt. Die Unterschiede zu der traditionellen, männlich geprägten Außenpolitik und Verteidigungspolitik sind nicht immer deutlich, wie das Beispiel von Margaret Thatcher zeigt, die als britische Premierministerin im Falklandkrieg 1982 deutliche außenpolitische Akzente setzte. Die genannten Zielsetzungen bedeuten Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten, was nicht die vorrangige Aufgabe der Außenpolitik ist.

Andere Lexika





  1. 1,0 1,1 Fehlender Parameter „zugriff“, oder „zugriff-jahr“ (Hilfe) Sigrun Rehm: Was kann feministische Außenpolitik in Zeiten des Krieges ausrichten?. In: Badische Zeitung. 2022-03-31..
  2. Fehlender Parameter „zugriff“, oder „zugriff-jahr“ (Hilfe) Birgit Raddatz: Feministische Außenpolitik: Verteidigung – „keine Männersache“. In: Tagesschau.de.