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Neues Testament: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Joos van Cleve, eigentlich Joos van der Beke - Die(kleine) Anbetung der Könige.jpg|390px|thumb|Bild zum Neuen Testament aus dem 16. Jahrhundert, Thema: [[Die Weisen aus dem Morgenland]]]]
[[Datei:Joos van Cleve, eigentlich Joos van der Beke - Die(kleine) Anbetung der Könige.jpg|390px|thumb|Bild zum Neuen Testament aus dem 16. Jahrhundert, Thema: [[Die Weisen aus dem Morgenland]]]]
[[Neues Testament]] (oder Zweites Testament) ist die Bezeichnung für das zweite Buch der [[Bibel]]. Es ist eine [[Kanon|kanonisierte]] Sammlung von verschiedenen [[Christentum|christlichen]] Schriften. Die uns bis heute überlieferten Texte des Neuen Testaments wurden in [[Altgriechisch]] verfasst und später in die [[latein]]ische Sprache übersetzt. Grundlage für die Auswahl des Inhalts und die Gliederung war der 39. Osterfestbrief des Bischofs Athanasius von Alexandria aus dem Jahr 367.
[[Neues Testament]] (oder Zweites Testament) ist die Bezeichnung für das zweite Buch der [[Bibel]]. Es ist eine [[Kanon|kanonisierte]] Sammlung von verschiedenen [[Christentum|christlichen]] Schriften. Die uns bis heute überlieferten Texte des Neuen Testaments wurden in [[Altgriechisch]] verfasst und später in die [[latein]]ische Sprache übersetzt. Grundlage für die Auswahl des Inhalts und die Gliederung war der 39. Osterfestbrief des Bischofs Athanasius von Alexandria aus dem Jahr 367.
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Die meisten christlichen Glaubensrichtungen betrachten das Neue Testament zusammen mit dem [[Altes Testament|Alten Testament]] als Einheit. In Predigten wird daher auch aus beiden zitiert. Es gibt jedoch Glaubensrichtungen, die das Neue Testament bevorzugen oder sogar als einzig maßgeblich ansehen. Bei der letztgenannten Sichtweise wird das Alte Testament nur noch als Geschichtsbuch ohne Bedeutung für die Glaubenslehre betrachtet.
Die meisten christlichen Glaubensrichtungen betrachten das Neue Testament zusammen mit dem [[Altes Testament|Alten Testament]] als Einheit. In Predigten wird daher auch aus beiden zitiert. Es gibt jedoch Glaubensrichtungen, die das Neue Testament bevorzugen oder sogar als einzig maßgeblich ansehen. Bei der letztgenannten Sichtweise wird das Alte Testament nur noch als Geschichtsbuch ohne Bedeutung für die Glaubenslehre betrachtet.
== Inhalt und Auslegungen ==
Unterschiede zum mosaischen Gesetz findet man auch in der Apostelgeschichte (Kapitel 15, 23-29), in der ab sofort die Beschneidung für "Judenchristen" nicht mehr erforderlich sei.
Diese Linie wird auch in den apostolischen Briefen verfolgt, wonach kein Wort darin steht, dass Christen dies auch befolgen müssen.<ref>Kolosser 2, 16; Tim. 4, 3; Hebräer 9, 8-14</ref>
Ganz klar wird das im Brief an die Galater in Kapitel 5, wonach Paulus die Beschneidung als nicht wichtig ansieht und in erster Linie den Glauben und die Liebe als verbindlich betrachtet.<ref>[http://bibelportal.de/index.php?option=com_content&task=view&id=22&Itemid=38 Fragen zum Thema]</ref><ref>[http://www.wcg.org/de/artikel/default.asp?id=437 Das Mosaische Gesetz..Autor:J.Hampton KethleyIII]</ref>
Jesus gab sich dann ein neues Gesetz
{{Zitat1|..besonders in den Briefen des Paulus, ist die, dass Christen nicht mehr länger unter der Herrschaft des Mosaischen Gesetzes sind. Diese Wahrheit wird mit deutlichen Worten und auf verschiedene Weise zum Ausdruck gebracht (siehe Röm 6, 14; 7,1-14.24-25; 4,21; 5,1.13; 2 Kor 3,7-18).}}
Es ging nun vor allen Dingen darum, dass Paulus und die Bergpredigt "hier" gemeint: (Die alten Gesetze) als mehr gültig ansieht
Dies ergibt sich aus Gal 3, 24. Da nach dem Tode Jesu "die Zucht" fehle und ebenso aus Matt 5, 17.
Nach Ansicht einiger weniger Theologen wird die HS gänzlich nicht als Sünde im NT angesehen.
Paulus hat indessen nicht den hohen Stellenwert in der katholischen Kirche wie Jesus, daher wurden auch die Paulusbriefe in der Wissenschaft mit Skepsis aufgenommen.
Im Hinblick dessen wurde eine Vertiefung auf Jesus Christus in der sog. Verfassung für die römisch-katholische Kirche vollzogen. Man richtete die Glaubensgrundsätze nun voll auf Jesus Christus aus. Dies wertet die Aussagen von Jesus nochmals deutlich auf und stellt das Liebesgebot über alles.
Im [[Dignitatis humanae|Lumen Gentium]] wird dies so dargestellt:
{{Zitat1|Die Gemeinschaft mit Gott wird vermittelt durch die Gemeinschaft Gottes mit dem Menschen, die Christus in Person ist; die Begegnung mit Christus schafft Gemeinschaft mit ihm selber und so mit dem Vater im Heiligen Geist; sie vereint von daher die Menschen untereinander}}<ref>[http://ivv7srv15.uni-muenster.de/mnkg/pfnuer/Ratzinger-Kirche-Lumen-Gentium.html Die Ekklesiologie der Konstitution Lumen gentium, Josef Cardinal Ratzinger; Redaktion Stephan Otto Horn und Vinzenz Pfnür. Augsburg: St. Ulrich Verlag 2002, S. 107-131 (ISBN: 3-929246-80-5)]</ref> <ref>[http://www.bistum-regensburg.de/borPage001171.asp Bistum Regensburg]</ref>


== Kritik ==
== Kritik ==

Version vom 25. Juni 2023, 16:12 Uhr

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Bild zum Neuen Testament aus dem 16. Jahrhundert, Thema: Die Weisen aus dem Morgenland

Neues Testament (oder Zweites Testament) ist die Bezeichnung für das zweite Buch der Bibel. Es ist eine kanonisierte Sammlung von verschiedenen christlichen Schriften. Die uns bis heute überlieferten Texte des Neuen Testaments wurden in Altgriechisch verfasst und später in die lateinische Sprache übersetzt. Grundlage für die Auswahl des Inhalts und die Gliederung war der 39. Osterfestbrief des Bischofs Athanasius von Alexandria aus dem Jahr 367.

Die kanonisierte Form ist eine Sammlung von 27 Schriften und hat folgende Gliederung:

Die Namen einiger Autoren, die in der überlieferten Fassung angegeben sind, lauten gleich. Dies sind zum Beispiel Lukas (Evangelium und Apostelgeschichte) und Johannes (Evangelium und Apokalypse). Ob es sich um jeweils denselben Autor oder nur um eine zufällige Namensgleichheit handelt, ist teilweise umstritten.

Die meisten christlichen Glaubensrichtungen betrachten das Neue Testament zusammen mit dem Alten Testament als Einheit. In Predigten wird daher auch aus beiden zitiert. Es gibt jedoch Glaubensrichtungen, die das Neue Testament bevorzugen oder sogar als einzig maßgeblich ansehen. Bei der letztgenannten Sichtweise wird das Alte Testament nur noch als Geschichtsbuch ohne Bedeutung für die Glaubenslehre betrachtet.

Inhalt und Auslegungen

Unterschiede zum mosaischen Gesetz findet man auch in der Apostelgeschichte (Kapitel 15, 23-29), in der ab sofort die Beschneidung für "Judenchristen" nicht mehr erforderlich sei. Diese Linie wird auch in den apostolischen Briefen verfolgt, wonach kein Wort darin steht, dass Christen dies auch befolgen müssen.[1] Ganz klar wird das im Brief an die Galater in Kapitel 5, wonach Paulus die Beschneidung als nicht wichtig ansieht und in erster Linie den Glauben und die Liebe als verbindlich betrachtet.[2][3] Jesus gab sich dann ein neues Gesetz


„..besonders in den Briefen des Paulus, ist die, dass Christen nicht mehr länger unter der Herrschaft des Mosaischen Gesetzes sind. Diese Wahrheit wird mit deutlichen Worten und auf verschiedene Weise zum Ausdruck gebracht (siehe Röm 6, 14; 7,1-14.24-25; 4,21; 5,1.13; 2 Kor 3,7-18).“

Es ging nun vor allen Dingen darum, dass Paulus und die Bergpredigt "hier" gemeint: (Die alten Gesetze) als mehr gültig ansieht

Dies ergibt sich aus Gal 3, 24. Da nach dem Tode Jesu "die Zucht" fehle und ebenso aus Matt 5, 17. Nach Ansicht einiger weniger Theologen wird die HS gänzlich nicht als Sünde im NT angesehen.

Paulus hat indessen nicht den hohen Stellenwert in der katholischen Kirche wie Jesus, daher wurden auch die Paulusbriefe in der Wissenschaft mit Skepsis aufgenommen.

Im Hinblick dessen wurde eine Vertiefung auf Jesus Christus in der sog. Verfassung für die römisch-katholische Kirche vollzogen. Man richtete die Glaubensgrundsätze nun voll auf Jesus Christus aus. Dies wertet die Aussagen von Jesus nochmals deutlich auf und stellt das Liebesgebot über alles.

Im Lumen Gentium wird dies so dargestellt:


„Die Gemeinschaft mit Gott wird vermittelt durch die Gemeinschaft Gottes mit dem Menschen, die Christus in Person ist; die Begegnung mit Christus schafft Gemeinschaft mit ihm selber und so mit dem Vater im Heiligen Geist; sie vereint von daher die Menschen untereinander“

[4] [5]


Kritik

Es werden verschiedene Aussagen kritisiert. Beispiele sind:

  • Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. - Matthäus-Evangelium 10:21

Familienzerstörung:

  • Ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit der Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter […]. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig. - Matthäus-Evangelium 10:35-37

Respektlosigkeit gegen Eltern, Geringschätzung der Familie:

  • Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern [..] gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein. - Lukas-Evangelium 14:26

Judenfeindlichkeit:

  • Ihr habt den Teufel zum Vater, und ihr wollt das tun, wonach es euren Vater verlangt. Er war ein Mörder von Anfang an […] er ist ein Lügner und ist der Vater der Lüge. (Joh 8,44 EU) Jesus zu den Juden im Johannes-Evangelium (siehe Joh 8,31 EU)
  • [Die] Juden […] missfallen Gott und sind Feinde aller Menschen. - 1. Brief des Paulus an die Thessalonicher 2:14-16, vgl. Apostelgeschichte 2:23
  • [Juden] […] sind eine Synagoge des Satans. - Offenbarung des Johannes, siehe Offb 2,9 EU

Literatur

  • Martin Ebner, Stefan Schreiber: Einleitung in das Neue Testament, Kohlhammer Verlag
  • Stefan Schreiber: Begleiter durch das Neue Testament, Patmos Verlag

Siehe auch