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Pilgerreisen von Felix Fabri: Unterschied zwischen den Versionen
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Der in [[Zürich]] geborene und in [[Ulm]] lebende [[Dominikaner]][[mönch]] [[Felix Fabri]] unternahm in den Jahren 1480 sowie 1483/84 zwei Pilgerreisen in das [[Heiliges Land|Heilige Land]]. Die zweite Reise führte ihn von [[Ulm]] über [[Venedig]] nach [[Jerusalem]] und [[Gaza]], zum [[Sinai|Berg Sinai]] und bis nach [[Ägypten]]. Über beiden Reisen berichtete er ausführlich in seiner auf [[Latein]] abgefassten Schrift ''Evagatorium in Terrae sanctae, Arabiae et Aegypti peregrinationem'' ([[Deutsch|dt.]]: ''Ausschweifende Reise ins Heilige Land, nach Arabien und Ägypten''). Diese Schrift ist die ausführlichste erhaltene [[mittelalter]]liche Reisebeschreibung überhaupt und bietet eine Fülle von kulturhistorischen Details. | Der in [[Zürich]] geborene und in [[Ulm]] lebende [[Dominikaner]][[mönch]] [[Felix Fabri]] unternahm in den Jahren 1480 sowie 1483/84 zwei Pilgerreisen in das [[Heiliges Land|Heilige Land]]. Die zweite Reise führte ihn von [[Ulm]] über [[Venedig]] nach [[Jerusalem]] und [[Gaza]], zum [[Sinai|Berg Sinai]] und bis nach [[Ägypten]]. Über beiden Reisen berichtete er ausführlich in seiner auf [[Latein]] abgefassten Schrift ''Evagatorium in Terrae sanctae, Arabiae et Aegypti peregrinationem'' ([[Deutsch|dt.]]: ''Ausschweifende Reise ins Heilige Land, nach Arabien und Ägypten''). Diese Schrift ist die ausführlichste erhaltene [[mittelalter]]liche Reisebeschreibung überhaupt und bietet eine Fülle von kulturhistorischen Details. | ||
== Vorbereitung der 2. Reise == | == Vorbereitung der 2. Reise == | ||
Bereits kurz nach der Rückkehr nach Ulm von seiner ersten Pilgerreise von 1480 in das Heilige Land befiel Fabri Traurigkeit und eine starke Sehnsucht, die heiligen Stätten der [[Bibel]] erneut zu sehen. Dies besonders weil er auf seiner ersten Reise viele wichtige Stätten nur sehr kurz oder gar nicht aufsuchen konnte. Ein Jahr später bot sich anlässlich eines von [[Papst]] [[Sixtus IV.]] angeordneten Besuchs der Generalobere des gesamten | Bereits kurz nach der Rückkehr nach Ulm von seiner ersten Pilgerreise von 1480 in das Heilige Land befiel Fabri Traurigkeit und eine starke Sehnsucht, die heiligen Stätten der [[Bibel]] erneut zu sehen. Dies besonders weil er auf seiner ersten Reise viele wichtige Stätten nur sehr kurz oder gar nicht aufsuchen konnte. Ein Jahr später bot sich anlässlich eines von [[Papst]] [[Sixtus IV.]] angeordneten Besuchs der Generalobere des gesamten Predigerordens in [[Colmar]] für Fabri die Gelegenheit sein Verlangen nach einer erneuten Pilgerreise vorzubringen. Ohne viele Bitten erhielt er von diesem die Erlaubnis und ein Beglaubigungsschreiben, in dem es jedem rangniederen Geistlichen des Ordens untersagt wird, ihm auf seiner geplanten Pilgerfahrt inrgendein Hindernis in den Weg zu legen. Zurück in Ulm wartete Fabri auf eine günstige Gelegenheit sein Anliegen weiter voranzutreiben. So unterbreitete er bald dem Ulmer Stadtammann Konrad Locher seinen Plan und bat diesen, Adligen die ins Heilige Land pilgern wollten ihn als Kaplan anzubieten der außerdem bereits über Erfahrungen in Pilgerreisen nach Jerusalem verfüge. Locher erfuhr bald, dass der Truchseß Johannes von Waldburg sich mit einigen anderen adligen Herren auf eine Pilgerreise vorbereite und wieß diesen auf Fabri hin. | ||
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== Weblinks == | == Weblinks == |
Version vom 20. Juli 2021, 06:19 Uhr
Der in Zürich geborene und in Ulm lebende Dominikanermönch Felix Fabri unternahm in den Jahren 1480 sowie 1483/84 zwei Pilgerreisen in das Heilige Land. Die zweite Reise führte ihn von Ulm über Venedig nach Jerusalem und Gaza, zum Berg Sinai und bis nach Ägypten. Über beiden Reisen berichtete er ausführlich in seiner auf Latein abgefassten Schrift Evagatorium in Terrae sanctae, Arabiae et Aegypti peregrinationem (dt.: Ausschweifende Reise ins Heilige Land, nach Arabien und Ägypten). Diese Schrift ist die ausführlichste erhaltene mittelalterliche Reisebeschreibung überhaupt und bietet eine Fülle von kulturhistorischen Details.
Vorbereitung der 2. Reise
Bereits kurz nach der Rückkehr nach Ulm von seiner ersten Pilgerreise von 1480 in das Heilige Land befiel Fabri Traurigkeit und eine starke Sehnsucht, die heiligen Stätten der Bibel erneut zu sehen. Dies besonders weil er auf seiner ersten Reise viele wichtige Stätten nur sehr kurz oder gar nicht aufsuchen konnte. Ein Jahr später bot sich anlässlich eines von Papst Sixtus IV. angeordneten Besuchs der Generalobere des gesamten Predigerordens in Colmar für Fabri die Gelegenheit sein Verlangen nach einer erneuten Pilgerreise vorzubringen. Ohne viele Bitten erhielt er von diesem die Erlaubnis und ein Beglaubigungsschreiben, in dem es jedem rangniederen Geistlichen des Ordens untersagt wird, ihm auf seiner geplanten Pilgerfahrt inrgendein Hindernis in den Weg zu legen. Zurück in Ulm wartete Fabri auf eine günstige Gelegenheit sein Anliegen weiter voranzutreiben. So unterbreitete er bald dem Ulmer Stadtammann Konrad Locher seinen Plan und bat diesen, Adligen die ins Heilige Land pilgern wollten ihn als Kaplan anzubieten der außerdem bereits über Erfahrungen in Pilgerreisen nach Jerusalem verfüge. Locher erfuhr bald, dass der Truchseß Johannes von Waldburg sich mit einigen anderen adligen Herren auf eine Pilgerreise vorbereite und wieß diesen auf Fabri hin.