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Nisowje: Unterschied zwischen den Versionen

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Östlich von Marjino – Arnau in Nisowje – Waldau gab es schon zu prußischer Zeit die Siedlung „Waldowe“. Zur Neugründung wurden 1264 die ordenstreuen Prußen Johann Brulant und Conrad Dyabel vom Orden als Lokatoren eingesetzt und mit Land auf dem nördlichen Pregelhochufer ausgestattet. Sie errichteten dabei auf einer alten prußischen Wallanlage einen wehrhaften Hof, aus dem nach 50 Jahren das feste Ordenshaus Waldau hervorging.
Östlich von Marjino – Arnau in Nisowje – Waldau gab es schon zu prußischer Zeit die Siedlung „Waldowe“. Zur Neugründung wurden 1264 die ordenstreuen Prußen Johann Brulant und Conrad Dyabel vom Orden als Lokatoren eingesetzt und mit Land auf dem nördlichen Pregelhochufer ausgestattet. Sie errichteten dabei auf einer alten prußischen Wallanlage einen wehrhaften Hof, aus dem nach 50 Jahren das feste Ordenshaus Waldau hervorging.
In der Herzogszeit war Waldau Vorwerk des Domänenamts Neuhausen und wurde von einem Burghauptmann verwaltet. Nach 1530 baute man die Innenräume der Burg für den Aufenthalt der 2. Frau Herzog Albrechts, Anna Maria v. Braunschweig, unter der Leitung des Hofarchitekten Christoph Römer um. Wegen schlechter Finanzverfassung sah sich Kurfürst Georg Wilhelm veranlasst, Waldau 1630 an den polnischen Oberst Magnus Ernst Graf von Dönhoff zu verpfänden. Der Große Kurfürst löste dieses Pfand nach 20 Jahren wieder ein.
In der Herzogszeit war Waldau Vorwerk des Domänenamts Neuhausen und wurde von einem Burghauptmann verwaltet.
 
 
 
 
Wegen schlechter Finanzverfassung sah sich Kurfürst Georg Wilhelm veranlasst, Waldau 1630 an den polnischen Oberst Magnus Ernst Graf von Dönhoff zu verpfänden. Der Große Kurfürst löste dieses Pfand nach 20 Jahren wieder ein.
Seit 1720 war Waldau königliche Domäne. Zar Peter I. war hier zu Gast und Max von Schenkendorf hielt sich hier auf.
Seit 1720 war Waldau königliche Domäne. Zar Peter I. war hier zu Gast und Max von Schenkendorf hielt sich hier auf.
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Waldau mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1947 den russischen Namen „Nisowje“. Gleichzeitig wurde der Ort Sitz eines Dorfsowjets im Rajon Gurjewsk. Von 2008 bis 2013 war Nisowje Sitz einer Landgemeinde und gehört seitdem zum Stadtkreis Gurjewsk.
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Waldau mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1947 den russischen Namen „Nisowje“. Gleichzeitig wurde der Ort Sitz eines Dorfsowjets im Rajon Gurjewsk. Von 2008 bis 2013 war Nisowje Sitz einer Landgemeinde und gehört seitdem zum Stadtkreis Gurjewsk.
== abgegangene Kulturdenkmäler ==
== abgegangene Kulturdenkmäler ==
* [[Deutschordensschloß Waldau]]
* [[Deutschordensschloß Waldau]]

Version vom 9. Februar 2020, 08:47 Uhr

Nisowje (russisch Низовье, deutsch Waldau) ist eine Siedlung in der russischen Oblast Kaliningrad. Sie liegt im Rajon Gurjewsk und gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk.

Geschichte

Östlich von Marjino – Arnau in Nisowje – Waldau gab es schon zu prußischer Zeit die Siedlung „Waldowe“. Zur Neugründung wurden 1264 die ordenstreuen Prußen Johann Brulant und Conrad Dyabel vom Orden als Lokatoren eingesetzt und mit Land auf dem nördlichen Pregelhochufer ausgestattet. Sie errichteten dabei auf einer alten prußischen Wallanlage einen wehrhaften Hof, aus dem nach 50 Jahren das feste Ordenshaus Waldau hervorging. In der Herzogszeit war Waldau Vorwerk des Domänenamts Neuhausen und wurde von einem Burghauptmann verwaltet.



Wegen schlechter Finanzverfassung sah sich Kurfürst Georg Wilhelm veranlasst, Waldau 1630 an den polnischen Oberst Magnus Ernst Graf von Dönhoff zu verpfänden. Der Große Kurfürst löste dieses Pfand nach 20 Jahren wieder ein. Seit 1720 war Waldau königliche Domäne. Zar Peter I. war hier zu Gast und Max von Schenkendorf hielt sich hier auf. Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Waldau mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1947 den russischen Namen „Nisowje“. Gleichzeitig wurde der Ort Sitz eines Dorfsowjets im Rajon Gurjewsk. Von 2008 bis 2013 war Nisowje Sitz einer Landgemeinde und gehört seitdem zum Stadtkreis Gurjewsk.

abgegangene Kulturdenkmäler